BRS News Rind
Freilandhaltung verstößt gegen Umweltrecht?
Die Freilandhaltung gilt als besonders tiergerechte Haltungsform. Probleme können durch Nährstoffeinträge bei Überbesatz und fehlender Fläche für einen regelmäßigen Flächenwechsel im Rahmen der üblichen Fruchtfolgen auftreten. Das moniert jetzt auch ein Gutachten, das im Auftrag des BUND Brandenburg rechtlich bewertet hat.Erste Kritik formulierte der Geflügelwirtschaftsverband (GWV) Brandenburg, heißt es in einer Pressemeldung des DGS-Internetportals. Das Land Brandenburg habe eine Diskussion des Gutachtens in der Landes-Arbeitsgruppe
Tierschutz und Geflügelhaltungangeboten.
Landwirtschaftskammer NRW klärt Tierhalter über Ansprüche bei Wolfsrissen auf
Der Wolf ist in Nordrhein-Westfalen zurück. Es soll sich um eine Wölfin handeln, die sich im Gebiet um Schermbeck (Kreis Wesel) niedergelassen habe, informiert dieRP-Online. 13 Angriffe auf Nutztierherden sollen auf das Tier zurückgehen. Der Schaden für die betroffenen Landwirte geht in die tausende. Schäden, die dem Landwirt zwar ersetzt werden, aber nur, wenn er sich innerhalb von 24 Stunden bei der zuständigen Behörde meldet. Das regelt ein Erlass, den das Land NRW bereits 2017 erlassen hat.
Die Landwirtschaftskammer NRW hat die Tierhalter auf Haus Riswick über Schutzmaßnahmen gegen Wölfe informiert. Dabei ging es u.a. um die Unterstützung für Schutzmaßnahmen gegen den Wolf und Informationen zum Prozedere der Entschädigung.
Tagung: Antibiotikaresistenz an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt Hannover (TiHo)
TiHo -Resistenzen machen Antibiotika unwirksam gegenüber Krankheitserregern – eine Therapie wird schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Dies gilt für bakterielle Krankheiten bei Menschen wie auch bei Tieren. Der vielfältige Einsatz von Antibiotika führt darüber hinaus dazu, dass Antibiotika, deren Abbauprodukte sowie resistente Bakterien auch in der Umwelt zu finden sind.
Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis diskutieren Fragen zu Antibiotikaresistenzen am Freitag, den 8. Februar 2019, von 9 bis 17 Uhr unter dem Titel Seminar Veterinary Public Health: Antibiotikaresistenz an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt
. Die Tagung findet in der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover im Hörsaal des Instituts für Pathologie am Bünteweg 17, 30559 Hannover statt.
Nährstoffvergleich nach neuer Düngeverordnung
Die neue Düngeverordnung führt zu Änderungen bei der Berechnung des Nährstoffvergleichs. In Rheinland - Pfalz dürfen Landwirte den bisher verwendeten Erhebungsbogen und das bisherige BerechnungsprogrammDunginfopluszur Erstellung einer Feld-Stall-Bilanz können nicht mehr verwendet. An deren Stelle tritt die Excel-Anwendung
NV-SSB-RLP(Nährstoffvergleich-Stoffstrombilanz-Rheinland-Pfalz), welche zwischenzeitig auf der Internetseite der DLRs eingestellt ist. Diese kann unter anderem auch über die Suchwörter
NV-SSB-RLPoder
Nährstoffvergleich RLPgefunden werden kann.
Mit der Anwendung lassen sich simultan Nährstoffvergleich und -soweit erforderlich- Stoffstrombilanz erstellen.
Das DLR Westerwald-Osteifel bietet eine Einführung in die Anwendung
NV-SSB-RLPin Form eines Vortrags an. Folgende Termine sind in der Aula des DLR WW-OE, Bahnhofstraße 32, 56410 Montabaur vorgesehen:
- Montag, 04. Februar 2019, 10.00 Uhr und 14.00 Uhr
- Dienstag, 12. Februar 2019, 14.00 Uhr
- Donnerstag, 14. Februar 2019, 14.00 Uhr
Blauzungenkrankheit erreicht Rheinland-Pfalz
In einem Rinderbestand im Landkreis Trier-Saarburg ist die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 (BTV-8) nachgewiesen worden. Das teilt das Landesuntersuchungsamtes (LUA) mit. Das Ergebnis wurde heute durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Es ist der erste Nachweis dieser Tierseuche im Land seit Mai 2009. Sie befällt vor allem Schafe und Rinder, ist für den Menschen aber ungefährlich. Ganz Rheinland-Pfalz wird zum Restriktionsgebiet erklärt; es gelten Einschränkungen für den Handel mit Tieren.
Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Hersteller Lely schließen Kooperationsvertrag
Wenn niedersächsische Milchviehbetriebe viel Geld in moderne Melktechnik investieren, erwarten sie vom ersten Tage an, dass die neu installierten Anlagen perfekt funktionieren. Genau das prüfen unabhängige Experten der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Mit dem niederländischen Unternehmen Lely ist nun ein weiterer großer Melktechnik-Hersteller hinzugekommen, mit dem die Landwirtschaftskammer eine Kooperationsvereinbarung unterhält.Bestandteil der Vereinbarung ist unter anderem, dass die LWK-Fachleute in Abstimmung mit Herstellern und Vertragshändlern Melkroboter und Melkstände nach DIN/ISO-Norm 6690 prüfen und anschließend die einwandfreie Funktion mit einem Siegel bescheinigen
Rinderzuchtverband (VOST) sucht kreativen und motivierten Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Marketing
Der Rinderzuchtverband Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOST) sucht für die Verstärkung seines Teams am Standort Leer zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen kreativen und motivierten Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Marketing für folgende Aufgaben- Erstellung und Gestaltung von Printmedien und Werbeartikeln
- Betreuung des Internet-Auftritts und der Social Media-Kanäle
- Organisation von Rinderzucht-Veranstaltungen und Messen
- Verfassen von Texten für unsere Medien
- Teilnahmen an Fototouren und Schauveranstaltungen
- Sie haben ein erfolgreich abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium oder eine vergleichbare Ausbildung im Bereich Agrarwirtschaft, Landwirtschaft, Marketing oder Journalismus
- Sie verfügen über ein bodenständiges und sicheres Auftreten, eine gute Ausdrucksweise in Wort und Schrift und einen kreativen Kopf
- Sie besitzen Organisationstalent und haben Freude am Umgang mit der Öffentlichkeit
- Eigenverantwortlichkeit, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit sind für Sie selbstverständlich
- Das landwirtschaftliche Umfeld ist Ihnen nicht fremd und Sie können sich mit den Werten der Branche identifizieren.
Gutachten: Bau- und Genehmigungsrecht bremst mehr Tierwohl aus
Gesellschaft, Verbraucher und Politik fordern mehr Tierwohl. Um diese höheren Tierwohlstandards umzusetzen und dieses Marktsegment zu bedienen, sind in vielen Betrieben Um- oder Neubauten von Ställen erforderlich. Dabei werden die meisten Betriebe durch das Bau- und Planungsrecht, das Naturschutz- und Immissionsschutzrecht sowie das Umweltverfahrensrecht ausgebremst. Schon kleine Änderungen und einfache Umbauten bestehender Stallanlagen führen auch ohne Bestandsaufstockung zu einem Verlust des baurechtlichen Bestandsschutzes und erfordern neue aufwändige und langwierige Zulassungsverfahren, die sich jahrelang hinziehen, etliche kostenträchtige Gutachten benötigen können und die Zukunftsfähigkeit der Betriebe in Frage stellen.Eine kritische und detaillierte Analyse der einzelnen Rechtsvorschriften hat die Vereinigung des Emsländischen Landvolks in Form einer rechtsgutachterlichen Stellungnahme vorgenommen.
Zur Grünen Woche nach Berlin
Die Grüne Woche in Berlin findet von Freitag, 18. Januar, bis Sonntag, 27. Januar, unter dem Funkturm statt. Der Veranstalter, die Messe Berlin GmbH, erwartet an den zehn Messetagen etwa 400 .000 Besucher. Über 1700 Aussteller aus 65 Ländern präsentieren ihre Spezialitäten und Dienstleistungen.Kommunikation: „Moderne Tierhaltung im Fokus der Gesellschaft“
Die öffentliche Meinung wird immer mehr von der tierrechtlichen und tiefenökologischen Weltanschauung beherrscht. Dies hat die Land- und Fleischwirtschaft weit in die Defensive getrieben. Im Seminar lernen Vertreter der Branche, diese Weltanschauung(en) näher kennen. Sie trainieren, wie sie sich argumentativ und rhetorisch dagegen behaupten können um in entsprechenden Situationen angemessen und souverän auf Fragen und Angriffe reagieren zu können.Der Workshop bietet Lösungen um den Argumenten von Tierrechtlern wirkungsvoll zu begegnen.