BRS News Rind
Informationskampagne in Österreich: „Tierwohl … wir schauen drauf!“
Unter dem MottoTierwohl … wir schauen drauf!plant die Landwirtschaftskammer Tirol eine Informationsoffensive. Die Bevölkerung soll Einblick in das breite Themenspektrum der Tierhaltung bekommen. Hier gilt es herauszustreichen, welche Vorreiterrolle die Tiroler Landwirtschaft bereits in vielen Bereichen, beispielsweise bei der Tiergesundheit, einnimmt.
Ernährung einer steigenden Weltbevölkerung
Zum Jahresbeginn erschien in der FAZ ein ausführlicher, gut recherchierter Artikel über die Herausforderung, eine steigende Weltbevölkerung künftig zu ernähren. Der Journalist Marcus Jauer skizziert in seinem Artikel mit dem TitelDas Korn der Weltdie Bedeutung der Getreideart Weizen für die Welternährung, wie Preise und Unruhen zusammenhängen, welche Herausforderungen auf die Landwirte und die Zuchtunternehmen zukommen und warum nur vier Handelsunternehmen für 70 % der Nahrungsmittelverteilung verantwortlich sind. Integration ist das Zauberwort.
Die Bedeutung neuer gentechnischer Züchtungstechniken wird ebenso betrachtet, wie die Möglichkeiten von Anbau und Produktionstechnik. Was überhaupt nicht betrachtet wird, sind Ansätze zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums oder eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung, um drei Viertel der Landwirtschaftlichen Nutzfläche, die bisher nicht anders als durch Tiere genutzt werden kann, noch effektiver zu nutzen.
Mitmachen bei "Wir machen euch satt!"
Der Bauernverband Schleswig - Holstein macht auf die diesjährige IGW-Demonstration Wir machen euch satt! Das Motto in diesem Jahr:1 Landwirt macht 153 Menschen satt. Der Berufsverband unterstützt Schüler und Studenten mit einem Kontingent Zug-Tickets. Der Deutsche Bauernverband stellt darüber hinaus ein Kontingent Messe-Tickets für die Grüne Woche mitsamt Mittagessen. Interessenten wenden sich an schipke@bv-mv.de.
Energiepreiserhöhung? Machen Sie sich als BRS-Mitglied jetzt autarker von der Preisentwicklung
Bestimmt haben Sie von Ihrem aktuellen Energieanbieter eine Preiserhöhung angekündigt bekommen? Nutzen Sie jetzt Ihr Sonderkündigungsrecht und senken Sie zudem durch geförderte Messtechnik Ihren Energieverbrauch. Klima neutrale Energie macht Sie autark von fossilen Brennstoffen. Für BRS-Mitglieder lohnt sich der Wechsel doppelt durch 100 Euro Autarkieprämie und Teilnahme am BMWi-ProjektEinsparzähler.
REWE: Regionale Milch erfüllt hohe Tierschutzstandards
In den REWE-Märkten in Schleswig-Holstein und Hamburg gibt es ab Montag, 17. Dezember, die REWE Regional Unser Norden
Weidemilch mit dem Premium-Tierschutzlabel. Mit dem Tierschutzlabel Für mehr Tierschutz
werden Produkte tierischen Ursprungs gekennzeichnet, denen Standards zugrunde liegen, die für die Tiere einen wirklichen Mehrwert an Tierschutz gewährleisten. Entwickelt wurden diese Standards von Interessenvertretern aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Handel und Verarbeitung. Die Einhaltung der Vorgaben wird von der Tierhaltung bis zum Verkaufsort durch unabhängige Zertifizierungsstellen kontrolliert und zertifiziert.
Das Label umfasst zwei Anforderungsstufen - die Einstiegsstufe und die Premiumstufe. Mit einem festgelegten Platzangebot, einem klar definierten Fress- und Liegeplatzverhältnis sowie vorgeschriebenen Einrichtungen für Kuhkomfort stellt die Einstiegsstufe einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Tierschutz dar
, heißt es in der REWE-Pressemeldung. In der Premiumstufe werden die Tierhaltungsbedingungen durch Außenklimabereiche wie z.B. eine Weide oder einen Laufhof weiter optimiert.
Gemeinsame Erklärung zur Ausrichtung der Milchviehhaltung
Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat mit den anderen Verbänden der süddeutschen Molkereiwirtschaft eine gemeinsame Erklärung zur zukünftigen Ausrichtung der Milchviehhaltung verfasst. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB), der Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV), der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM), die Interessengemeinschaft privater Milchverarbeiter Bayerns (IPMB) und der Milchwirtschaftliche Verein Baden-Württemberg fordern eine stärkter Unterstützung einer Umstellung der ganzjährigen Anbindehaltung hin zu einer Laufstall- bzw. Kombinationshaltung bis 2030. Laut Prognose des Thünen Instituts erfordert diese Umstellung fast 300 Millionen Euro. Trotz dieser finanziellen Umstellungshilfe geht das Institut von einem massiven Strukturwandel aus.Antibiotikaeinsatz in der amerikanischen Veterinärmedizin sinkt um 33 Prozent
Die US-BehördeFood and Drug Administration(FDA) informiert in einem soeben veröffentlichen Bericht, über eine Reduzierung der Antibiotikaverschreibungen in der Nutztierhaltung im Jahr 2017 gegenüber 2016 um 33 Prozent oder rd. 3.600 Tonnen. Im Jahr 2017 wurden rd. 11.000 Tonnen eingesetzt. Der Rückgang wird auf das Verbot zurückgeführt, Antibiotika weiterhin als Leistungsförderer zu nutzen und darauf, dass Antibiotika durch Tierärzte verschrieben werden müssen. Davor waren diese Medikamente frei verkäuflich.
Im Vergleich: in Europa gilt ein Leistungsfördererverbot seit 2006. Mit der Überarbeitung des Arzneimittelgesetzes im Jahr 2011 sank der Antibiotikaeinsatz in Deutschland von rd. 1.706 Tonnen auf derzeit 733 Tonnen.
Schweine- und Rinderbestände in Deutschland gehen zurück
Zum Stichtag 3. November 2018 wurden in Deutschland rund 26,4 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, hat die Zahl der Schweine gegenüber Mai 2018 um 1,7 % oder rund 457 000 Tiere abgenommen. Im November 2017 hatte es noch rund 1,1 Millionen oder 4,1 % mehr Schweine gegeben.
Der Rückgang zeigt sich insbesondere bei Ferkeln und Jungschweinen. Die Zahl der Ferkel nahm im Vergleich zu Mai 2018 um 3,9 % ab (-312 000 Tiere). Bei den Jungschweinen sank der Bestand um 2,1 % (-107 000 Tiere). Demgegenüber blieb die Zahl der Mastschweine mit rund 11,9 Millionen Tieren etwa genauso hoch wie vor einem halben Jahr. Mit rund 1,8 Millionen lag der Bestand an Zuchtsauen um 1,4 % (-25 000 Tiere) niedriger als im Mai 2018. Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe sank und lag im November 2018 bei rund 22 000. Im Mai 2018 hatte es noch rund 500 oder 2,3 % mehr Betriebe gegeben. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Rückgang rund 1 100 Betriebe (-4,6 %).
Zum 3. November 2018 gab es in Deutschland 11,9 Millionen Rinder. Der Bestand verringerte sich seit Mai 2018 um rund 144 000 Tiere (-1,2 %). Seit dem Jahr 2008 lag die Zahl der Rinder damit erstmals unter 12 Millionen. Vor zehn Jahren war begonnen worden, das Viehbestandsregister zur Erstellung der Statistik zu nutzen. Ein Rückgang zeigte sich auch bei den Milchkühen: Mit rund 4,1 Millionen gab es zum Stichtag 66 000 oder 1,6 % weniger Tiere als noch im Mai 2018.
Schlachtung: offen für Besucher
Rechnerisch verzehrt jeder Deutsche rd. 58 kg Fleisch im Jahr. Am beliebtesten ist Schweinefleisch mit rd. 35 kg. Diese Zahlen täuschen über den tatsächlichen Verzehr, denn sie enthalten auch die Mengen, die an Restaurants und Systemgastronomie abgegeben werden. Unabhängig davon zählen die Deutschen mit Verzehrsmengen nicht zu den europäischen Top-Fleischliebhabern; das sind die Schweden mit und die Dänen mit rd. kg.Auch wenn Fleisch noch immer zu einer gesunden Mischkost zählen, wird gerne verdrängt, dass Tiere für unsere Nahrung getötet werden müssen. Das gehört zu unserer Esskultur dazu, wie der Christbaum zu Weihnachten. Einen mutigen Schritt hat das Schlachtunternehmen Danish Crown bereits im Jahr 2015 gewagt; es wurden freiwillig Kameras installiert und für Anwohner werden Führungen angeboten. Andere Unternehmen folgen und sind mit einer Dialoginitiative gestartet.
DVT-Publikation mit Statistiken rund um die Futtermittelbranche
DVT - Die neue Ausgabe des Futtermittel-Tabellariums liegt vor. Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) präsentiert darin die wichtigsten Kennzahlen und Entwicklungen zur heimischen Futtermittelwirtschaft und dem nachgelagerten Bereich in 33 Tabellen mit Erläuterungen sowie einem Chartbereich mit 13 Abbildungen. Im Mittelpunkt steht die deutsche und europäische Mischfutterproduktion. Das Futtermittel-Tabellarium dient seit 1970 Interessierten aus Wirtschaft, Forschung, Lehre und Verwaltung als kompaktes Nachschlagewerk.Darüber hinaus informiert die Broschüre über Tierhaltungsbetriebe, Viehbestände, Futterverbrauch, Entwicklung der Tierleistungen und die Versorgung mit tierischen Produkten in Deutschland und in den Ländern der Europäischen Union.