BRS News Rind

02.01.2019

Methanemissionen von Nutztieren ohne nachweisbaren Einfluss auf das Klima?

Dr. Albrecht Glatzle, Agrabiologe und Wissenschaftler von über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zwei Lehrbüchern, behauptet, dass es keinerlei wissenschaftliche Belege für eine Beinflussung des Klimas durch die landwirtschaftliche Tierhaltung gebe. Darüberhinaus glaubt er, methodische Mängel bei der Berechnung des vom Menschen verursachten Teils der Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen (Methan, Stickoxide) aus Agrarökosystemen gefunden zu haben. Er stellt die Bechnungsmodelle von IPCC und der FAO (Food Agriculture Organization) in Frage und beklagt, dass derartige Fehler systematisch von anderen Forschungseinrichtungen ungeprüft übernommen würden. Seine Arbeit ist hier veröffentlicht worden. IntechOpen ist ein Peer-Review-Verlag, d.h., dass eingereichte Arbeiten vor der Veröffentlichung durch andere Wissenschaftler geprüft worden sein müssen.
 
02.01.2019

Greenpeace-Umfrage: Verbraucher wollen mehr Geld für Tierwohllabel ausgeben

Die Mehrheit der Deutschen will künftig weniger Fleisch essen – aber mehr dafür zahlen, sofern es aus artgerechter Haltung stammt, fasst Greenpeace die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zusammen.
Dass artgerechte Tierhaltung ihren Preis hat, ist dabei so gut wie allen Befragten klar: 89 Prozent sind bereit, dafür mehr Geld zu zahlen. Dafür verlangen sie größtmögliche Transparenz. Eine freiwillige Haltungskennzeichnung für Handel und Gastronomie, wie sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorschlägt, genügt 85 Prozent nicht. Sie wünschen sich eine verbindliche, gesetzlich geregelte Kennzeichnung – nicht nur für Frischfleisch im Supermarkt, sondern für alle Fleischprodukte in Handel und in der Gastronomie.

Lidl-Einkaufchef Jan Bock, Einkaufschef bei Lidl, kennt die Verbraucher und hatte sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (6/2018) so geäußert. "Die Moral endet oft beim Geldbeutel". In der Wissenschaft hat dieses Verhalten als Moralparadoxon" Eingang gefunden.

 
02.01.2019

BWV fordert Maßnahmen, um finanzielle Schäden durch die Blauzungenkrankheit zu verhindern

BWV - Der Ausbruch der Blauzungenkrankheit in Baden-Württemberg hat auch Auswirkungen auf die Rinderhalter im südlichen Rheinland-Pfalz. Sie liegen innerhalb des eingerichteten Sperrgebietes und sind von strengen Restriktionen bezüglich des Transportes ihrer Tiere betroffen. Vor diesem Hintergrund fordert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, schnellstmöglich Lösungen für die Betriebe, um diesen weiterhin die Verbringung außerhalb des Sperrgebietes zu ermöglichen.
 
02.01.2019

Das Rätsel zum Jahresanfang: Ein Lamm kostet soviel wie eine Mundharmonika

Zwei Bauern besitzen gemeinsam eine Herde von N Kühen und verkaufen sie auf dem Markt für einen Preis von N Dollar pro Kuh. Mit dem Geld kaufen sie Schafe, die 12 Dollar pro Tier kosten. Dabei bleibt ein Rest übrig, der nicht mehr für ein Schaf, wohl aber für ein Lamm reicht. Als sie wieder in ihrem Dorf zurück sind, teilen sie die Herde auf, so dass jeder gleich viele Tiere bekommt. Der Bauer aber, der das Lamm bekommen hat, fühlt sich benachteiligt. Da gibt ihm der andere Bauer eine Mundharmonika, und beide sind zufrieden. Wie viel ist die Mundharmonika wert?
 
01.01.2019

Informationskampagne in Österreich: „Tierwohl … wir schauen drauf!“

Unter dem Motto Tierwohl … wir schauen drauf! plant die Landwirtschaftskammer Tirol eine Informationsoffensive. Die Bevölkerung soll Einblick in das breite Themenspektrum der Tierhaltung bekommen. Hier gilt es herauszustreichen, welche Vorreiterrolle die Tiroler Landwirtschaft bereits in vielen Bereichen, beispielsweise bei der Tiergesundheit, einnimmt.
 
31.12.2018

Ernährung einer steigenden Weltbevölkerung

Zum Jahresbeginn erschien in der FAZ ein ausführlicher, gut recherchierter Artikel über die Herausforderung, eine steigende Weltbevölkerung künftig zu ernähren. Der Journalist Marcus Jauer skizziert in seinem Artikel mit dem Titel Das Korn der Welt die Bedeutung der Getreideart Weizen für die Welternährung, wie Preise und Unruhen zusammenhängen, welche Herausforderungen auf die Landwirte und die Zuchtunternehmen zukommen und warum nur vier Handelsunternehmen für 70 % der Nahrungsmittelverteilung verantwortlich sind. Integration ist das Zauberwort.
Die Bedeutung neuer gentechnischer Züchtungstechniken wird ebenso betrachtet, wie die Möglichkeiten von Anbau und Produktionstechnik. Was überhaupt nicht betrachtet wird, sind Ansätze zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums oder eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung, um drei Viertel der Landwirtschaftlichen Nutzfläche, die bisher nicht anders als durch Tiere genutzt werden kann, noch effektiver zu nutzen.
 
31.12.2018

Mitmachen bei "Wir machen euch satt!"

Der Bauernverband Schleswig - Holstein macht auf die diesjährige IGW-Demonstration Wir machen euch satt! Das Motto in diesem Jahr: 1 Landwirt macht 153 Menschen satt. Der Berufsverband unterstützt Schüler und Studenten mit einem Kontingent Zug-Tickets. Der Deutsche Bauernverband stellt darüber hinaus ein Kontingent Messe-Tickets für die Grüne Woche mitsamt Mittagessen. Interessenten wenden sich an schipke@bv-mv.de.
 
21.12.2018

Energiepreiserhöhung? Machen Sie sich als BRS-Mitglied jetzt autarker von der Preisentwicklung

Bestimmt haben Sie von Ihrem aktuellen Energieanbieter eine Preiserhöhung angekündigt bekommen? Nutzen Sie jetzt Ihr Sonderkündigungsrecht und senken Sie zudem durch geförderte Messtechnik Ihren Energieverbrauch. Klima neutrale Energie macht Sie autark von fossilen Brennstoffen. Für BRS-Mitglieder lohnt sich der Wechsel doppelt durch 100 Euro Autarkieprämie und Teilnahme am BMWi-Projekt Einsparzähler.
 
21.12.2018

REWE: Regionale Milch erfüllt hohe Tierschutzstandards

In den REWE-Märkten in Schleswig-Holstein und Hamburg gibt es ab Montag, 17. Dezember, die REWE Regional Unser Norden Weidemilch mit dem Premium-Tierschutzlabel. Mit dem Tierschutzlabel Für mehr Tierschutz werden Produkte tierischen Ursprungs gekennzeichnet, denen Standards zugrunde liegen, die für die Tiere einen wirklichen Mehrwert an Tierschutz gewährleisten. Entwickelt wurden diese Standards von Interessenvertretern aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Handel und Verarbeitung. Die Einhaltung der Vorgaben wird von der Tierhaltung bis zum Verkaufsort durch unabhängige Zertifizierungsstellen kontrolliert und zertifiziert.
Das Label umfasst zwei Anforderungsstufen - die Einstiegsstufe und die Premiumstufe. Mit einem festgelegten Platzangebot, einem klar definierten Fress- und Liegeplatzverhältnis sowie vorgeschriebenen Einrichtungen für Kuhkomfort stellt die Einstiegsstufe einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Tierschutz dar, heißt es in der REWE-Pressemeldung. In der Premiumstufe werden die Tierhaltungsbedingungen durch Außenklimabereiche wie z.B. eine Weide oder einen Laufhof weiter optimiert.

 
21.12.2018

Gemeinsame Erklärung zur Ausrichtung der Milchviehhaltung

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) hat mit den anderen Verbänden der süddeutschen Molkereiwirtschaft eine gemeinsame Erklärung zur zukünftigen Ausrichtung der Milchviehhaltung verfasst. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB), der Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV), der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft (VBPM), die Interessengemeinschaft privater Milchverarbeiter Bayerns (IPMB) und der Milchwirtschaftliche Verein Baden-Württemberg fordern eine stärkter Unterstützung einer Umstellung der ganzjährigen Anbindehaltung hin zu einer Laufstall- bzw. Kombinationshaltung bis 2030. Laut Prognose des Thünen Instituts erfordert diese Umstellung fast 300 Millionen Euro. Trotz dieser finanziellen Umstellungshilfe geht das Institut von einem massiven Strukturwandel aus.