BRS News Rind
Afrikanische Länder gegen Bevormundung durch ausländische NGO's
Ausländische Nichtregierungsorganisationen sollen enormen Druck auf Regierungen in afrikanischen Ländern ausüben, um dort u.a. eine Gentechnikfreie Landwirtschaft zu erreichen. In einem Kommentar kritisiert der Agraringenieur Peter Wamboga-Mugirya die Aktivitäten Gentechnik-kritischer Organisationen scharf. Er unterstellt den Organisationen, dass diese Innvationsfeindlichkeit Hunger und Armut fördert und zwar aus reinem Eigennutz, um weiter Spenden sammeln zu können.Australien lehnt Ernährungsdiktat und Fleischsteuer ab
Scharfe Kritik an einer jüngst von Wissenschaftlern der Universität Oxford vorgeschlagenen Abgabe für Fleisch zur Senkung von Gesundheitskosten hat Australiens Landwirtschaftsminister David Littleproud geübt, berichtet Agra-Europe. Er warf den Forschern vor, nicht inder realen Weltzu leben. Sie bezögen sich auf zweifelhafte Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nach denen der Verzehr von verarbeitetem Fleisch als krebserregend oder bei rotem Fleisch als wahrscheinlich krebserregend eingestuft worden sei.
Rotes Fleisch mit Zigaretten in Vergleich zu bringen, ist lächerlich, erklärte der Minister. Statt-dessen sei Fleisch für eine gesunde Ernährung unerlässlich. Die Rolle der Regierung bestehe darin, den Menschen die relevanten Informationen für ihre Ernährung zur Verfügung zu stellen und sie selbstverantwortlich die Nahrungsmittel auswählen zu lassen.
Die Regierung sollte keine Diät diktieren, betonte der Minister und bezweifelte zudem, dass eine Fleischsteuer das Problem des Übergewichts lösen könne. Littleproud bekräftigte, dass es in Australien keine Fleischsteuer geben werde:
Wenn andere Länder diesem Wahnsinn folgen wollen und das Fleisch besteuern wollen, wünsche ich ihnen viel Glück, aber das wird hier nicht passieren.
"Manager von Herden und Daten"
LPD - Digitalisierung in der Landwirtschaft: Wo liegen die Chancen für die Landwirte und welche Risiken sind zu beachten? Beim Sparkassenforum im TrailerForum der Firma Krone in Werlte beschäftigte das Thema rund 200 Gäste. Uwe Mohr, Leiter der Abteilung Tierhaltung an den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf (Bayern), stellte dort Ergebnisse aus Tests vor, die im fränkischen Triesdorf über digitale Technik durchgeführt worden sind.Bekenntnis zum Agrarexport muss mit geeigneten Maßnahmen unterstützt werden
Der Erfolg deutscher Unternehmen fußt zum großen Teil auf der umfangreichen Teilhabe am internationalen Handel, hieß es am Montag aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL).
Diesen Erfolg teilen die deutschen Unternehmen der Rinder- und Schweinezucht. Allerdings wird die Teilnahme an internationalen Märkten immer schwieriger. Deutsche Genetik, sprich Zuchttiere und Zuchtprodukte wie Sperma und Embryonen, ist weltweit gefragt. Die flächendeckende Einbeziehung der landwirtschaftlichen Betriebe in die Zucht sowie die Ausrichtung der Zucht auf die Gesundheit und Robustheit der Tiere beschert den deutschen Zuchtunternehmen ein hervorragendes Ansehen in der Welt. Dieses ist der Erfolgsgarant für den Handel mit anderen Ländern.
Das klare Signal der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zeigt, dass der Agrarexport eine wichtige Säule der heimischen Produktion ist. Diese Haltung zum Agrarexport muss daher auch in flankierende Maßnahmen umgesetzt werden,begrüßt Dr. Bianca Lind, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e. V., die Außenhandelsstrategie.
Ratgeber "Weideparasiten-Management"
Das Johann Heinrich von Thünen-Institut hat für erstsömmrige Jungrinder in intensiven Milchviehbetrieben, für die Mutterkuhhaltung und für die intensive Schaf- und Ziegenhaltung je einen Entscheidungsbaum entwickelt, um Landwirten und Tierärzten Empfehlungen für eine optimale Wurmbekämpfung zu geben. Ziel ist es, durch Hinweise auf das Weidemanagement und den Ablauf der Parasitenentwicklung, den Einsatz von Tierarzneimitteln zu minimieren ohne die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu beeinträchtigen.Wer kümmert sich um die ‚idealistischen‘ Konsumenten?
In den vergangenen Jahren sollen sich die an Lebensmittel gestellten Anforderungen und Erwartungen stark geändert haben, heißt es in einer Pressemeldung des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft. Immer mehr Konsumenten würden Wert auf naturbelassene, hochwertige und authentische Zutaten legen. Gleichzeitig fehle es an der notwendigen Zahlungsbereitschaft der Konsumenten.Das betreffe allerdings nicht die Gruppe der
idealistischen Konsumenten, die laut Untersuchung des Fachverbandes in der Altersgruppe 36+ zu finden sei. Es handels sich um wohlsituierte, meist in 2-Personen-Haushalten lebende Konsumenten, die auch bereits seien, im Mittel bis zu 23 Prozent mehr für Lebensmittel auszugeben. In Dänemark mache dieses Verbrauchersegment immerhin 20 Prozent der Bevölkerung aus. Da diese Gruppe gleichzeitig auch Trends setze, sollte ihnen von Erzeugern und Lebensmittelwirtschaft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau
BZL - Leerstand ist zu vermeiden. Was also mit dem alten Stall tun, wenn er nicht mehr den aktuellen Haltungsvorgaben entspricht oder nicht mehr ins Betriebskonzept passt? Dass es für Bestandsgebäude durchaus treffende Lösungen geben kann, zeigt der diesjährige BMEL-BundeswettbewerbLandwirtschaftliches Bauen. Gesucht wurden zukunftsweisende Umbaumaßnahmen, die sich bereits bewährt haben und auf andere Betriebe übertragbar sind. Ausführliche Informationen zu den Stallumbauten der Preisträger bieten sechs Videos sowie die Broschüre
Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau.
BSC: Erweiterung von "CowsAndMore"(Digitale Schwachstellenanalyse in Milchviehbetrieben)
Falsch konditionierte Tiere sind ein Indikator für Fütterungs- und Managementfehler. Die regelmäßige Bewertung der Tiere mit dem Body Condition Score (BCS) kann einen wichtigen Beitrag zur Tiergesundheit und zur Verbesserung von Leistung und Fruchtbarkeit erbringen.Das Unternehmen proPlant Agrar- und Umweltinformatik GmbH will jetzt als Ergänzung zu CowsAndMore ein BCS-Modul zur Beurteilung der Körperkondition als eigenständiges, kostenpflichtiges Tablet-Programm entwickeln.
Dieses neue BCS-Modul wurde im November 2018 an die Berater der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ausgeliefert, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach dieser Testphase wird voraussichtlich im Frühsommer 2019 der Erwerb möglich sein, der völlig unabhängig sein wird vom Kauf von CowsAndMore.
Richtig Absetzen - Fit fürs ganze Leben!
ForFarmers - Milchviehhalter wollen ihre Kälber auf ein Leben als Hochleistungsmilchkuh vorbereiten. So hat sich sowohl in der Forschung als auch in der Praxis die Erkenntnis durchgesetzt, dass Kälber nur bei entsprechender Fütterung ihr genetisch angelegtes Wachstums- und Entwicklungspotential voll ausschöpfen können. Dieses Potential wird dabei vorgeburtlich bereits in der Gebärmutter des Muttertiers vorbestimmt. Es kann gezeigt werden, dass bei Geburt schon feststeht, wie gesund oder anfällig das Kalb in den ersten Lebenswochen sein wird.Um in den ersten 4 bis 5 Lebenswochen nach der Geburt hohe Zunahmen von mindestens 800 g pro Tag zu ermöglichen sind 5 Punkte entscheidend:
- eine bedarfsgerechte Fütterung des trächtigen Muttertiers (Kühe und Färsen)
- die sehr gute Versorgung mit Erstkolostrum,
- die Fütterung von Folgekolostrum in den ersten 3-5 Tagen nach Geburt,
- hohe Milchmengen während der ersten 3-5 Lebenswochen von mindestens 1 kg Trockensubstanz pro Tag
- eine sehr gute Hygiene und angepasste Haltungsumgebung
Österreich: Landwirtschaft darf nicht zum Marketinggag einiger Handelsketten verkommen
Vertretern der Landwirtschaft stoßen verschiedene Entwicklungen in der Lebensmittelwirtschaft sauer auf, berichtet die Journalistin Petra Schöpf von einer Pressekonferenz, die Mitte November im Vorfeld der alljährlichen Bauernbund-Herbstkonferenz in Imst, Österreich, stattfand. Dabei ging es u.a. um die Forderung des Lebensmitteleinzelhandels auf die Anbindehaltung von Kühen künftig verzichten zu müssen, wenn man weiter Milch verkaufen wollen. in der Tiroler Bergbauernwirtschaft ist die Forderung nach Laufställen nicht umsetzbar. Eine Almbewirtschaftung werde damit in Frage gestellt. Bergbauern müssten aufgeben." Landwirtschaft darf nicht zum Marketing-Gag verkommen, wird LK-Präsident Josef Hechenberger zitiert.Die Bauernvertreter haben zu einer Unterschriftenaktion für heimische Lebensmittel aufgerufen.