BRS News Rind

20.06.2018

Preisentwicklung von Milch

MilchDialog - Das Institut für Ernährungswirtschaft in Kiel (ife) zeigt die Kostenverteilung für die Herstellung eines Liters Trinkmilch in den Jahren 2013, 2015 und 2016. Im Jahr 2013 kostete der Liter Trinkmilch 65 Cent. Drei Jahre später liegt der Preis bei 46 Cent.
 
20.06.2018

"Falsche Zahlen für eine schönere Welt?"

Angeblich ersparen Veganer 95 Tieren jährlich den Weg zum Schlachthof. Aus derselben Quelle stammt die Zahl, dass ein deutscher Verbraucher in seinem Leben rd. 1.100 Tiere verzehrt. Eine der Zahlen ist also offensichtlich falsch, denn ein Veganer lebt vermutlich länger als 12 Jahre.

Die Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten" hat mal nachgerechnet und kommt auf ganz andere Werte, für Schweizer Verbraucher mit einem vergleichbaren Fleischverbrauch wie Deutschland: pro Monat veganer Ernährung verzichte ein Schweizer auf durchschnittlich 1,2 Hühnchen, drei Prozent eines Schweins und 0,5 Prozent eines Rindes, zudem auf rund zehn Kilogramm Milch und Milchprodukte sowie 14,5 Eier. Diese Werte summieren sich somit auf rd. 15 verzehrte Tiere.

Bei steigender Weltbevölkerung wird ein Verzicht auf tierische Produkte kaum möglich sein, weil Ackerland nicht vermehrbar ist und rd. 75 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausschließlich über den Tierdarm veredelt und für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht werden kann."
 
19.06.2018

Mikroalgen statt herkömmlicher Antibiotika

AEF - MIt der Veranstaltungsreihe AGRIVIZION – Oldenburger Münsterland. Wir machen Zukunft, die vom EU-Förderprogramm LEADER und dem Landkreis Vechta gefördert wird, hat das AEF die Bedeutung der gesamten Region als Innovationszentrum für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft herausgestellt.
Bei einer Pressekonferenz am 15.06.2018 wurde ein Produktionssystem für die Phytopharmazie, ein Photobioreaktor, vorgestellt. Vom Unternehmer Rudolf Cordes aus Langförden entwickelt, werden aus Mikroalgen Substanze mit antibiotischer Wirkung hergestellt. Die Gefahr der Resistenzbildung durch den Einsatz herkömmlicher antimikrobiell wirksamer Medikamente ist wissenschaftlich bewiesen und stellt die Human- und die Veterinärmedizin vor hohen Herausforderungen. Zudem steht der Einsatz von Antibiotika in der intensiven Tierhaltung zunehmend in der Kritik. Gerade das Oldenburger Münsterland, eine Region mit bekanntlich intensiver Nutztierhaltung, ist gefordert für diese Herausforderungen nach alternativen Lösungen zu suchen.
 
19.06.2018

Rinderhalter für das Projekt "EiKoTiGer" gesucht

Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat Tierschutzindikatoren veröffentlicht, die vorher in Fachgesprächen ausgewählt wurden. Jetzt möchte das Thünen-Institut mit seinem Projekt Praxistauglichkeit von Tierschutzindikatoren bei der betrieblichen Eigenkontrolle, Erarbeitung eines Bewertungsrahmens sowie technische Umsetzung in digitalen Anwendungen (EiKoTiGer), zusammen mit Praxisbetrieben, diese Tierschutzindikatoren auf ihre Praxistauglichkeit prüfen und weiterentwickeln. Für die Projektmitarbeit werden jetzt insgesamt 40 interessierte Rinderhalterinnen und Rinderhalter (Milchviehbetriebe mit Kälberaufzucht und Rindermastbetriebe) gesucht. Durch eine Teilnahme an dem Projekt kann der Zustand des Tierwohls auf dem Betrieb eingeschätzt werden und die Betriebe kommen automatisch ihrer Verpflichtung zur betrieblichen Eigenkontrolle nach.
 
18.06.2018

Erwartetes Urteil des EU-Gerichtshofs zur Nitratrichtlinie basiert nur auf alter Rechtsgrundlage

DBV - Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist eine Verurteilung Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in dieser Woche wegen unzureichender Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie keine Überraschung, weil sie sich auf das alte, nicht mehr aktuelle Düngerecht bezieht. Dieses Urteil nur ein formaler Verfahrensabschluss und für die aktuelle Diskussion nicht relevant, erklärt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, mit Blick auf die erwartete Verkündung am 21. Juni 2018.
 
18.06.2018

Leitfaden Eutergesundheit bei Stall- und Weidehaltung

Die Landwirtschaftskammer Niedersachen vergleicht im Rahmen eines Verbundprojekts Systemanalyse Milch verschiedene Bereiche der Stall- und Weidehaltung von Milchkühen sowie die unterschiedlichen Haltungsformen hinsichtlich Tiergesundheit, Ökonomie, Nährstoffströme und vieles mehr. Auf 60 niedersächsischen Milchviehbetrieben werden, die oben genannten Aspekte in mehreren Modulen von unterschiedlichen Projektpartnern, wissenschaftlich untersucht. Die Einflüsse der Stall- und Weidehaltung auf die Eutergesundheit werden im Modul Eutergesundheit von der Arbeitsgruppe Mikrobiologie von Herrn Prof. Volker Krömker (Hochschule Hannover) und mit Herrn Dr. Martin tho Seeth (Eutergesundheitsdienst Landwirtschaftskammer Niedersachsen) untersucht. Aus dieser gemeinschaftlichen Projektarbeit heraus ist der Leitfaden Eutergesundheit bei Stall- und Weidehaltung entstanden. Der Leitfaden liefert einen ausführlichen Überblick über die verschiedenen Aspekte eines modernen Eutergesundheitsmanagements. Unter nachfolgendem Link oder auf der Seite der Landwirtschaftskammer können Sie den Leitfaden herunterladen.
 
18.06.2018

Gesundheitsvorsorge durch Verzicht auf Ernährung mit tierischen Produkten?

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen informiert auf ihrer Internetseite, dass seit Ende 2012 für Lebensmittel nur noch mit von der EU erlaubten Gesundheitsslogans geworben werden darf. Das kümmert viele Anbieter nicht.
So wird z.B. gerne der Eindruck erweckt, dass Ernährung ohne Fleisch und Milch Krankheiten wie Krebs oder Diabetes heilen oder lindern könne. Wer mit diesen Gesundheitsversprechen Werbung macht, z.B. um reine Pflanzenkost an den Mann zu bringen, verstößt u.U., gegen das Heilmittelwerbegesetz (§ 3 HWG, § 11 Abs. 1 Nr. 3 HWG) und kann Post vom Anwalt mit Androhung einer Unterlassungserklärung erhalten.

Etwas völlig anderes ist es übrigens, wenn für Pflanzen- oder Tiernahrung als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung geworben wird. Hier kann man sich sogar auf Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung berufen, die kürzlich erst den Proteinversorgungsbedarf überarbeitet hat.
 
15.06.2018

"Wir kennen unsere Bauern!"

Durch eine genossenschaftliche Partnerschaft vom Landwirt bis zur Ladentheke wissen wir, woher unser Fleisch kommt. Damit werben die Unternehmen Westfleisch, RASTING und EDEKA in dem Programm Wir kennen unsere Bauern!. Als Programminhalt gelten folgende Fakten:
  • vertraglich gesicherte Partnerschaft zwischen Westfleisch, RASTING und EDEKA
  • ausgewählte Vertragsbauern in unserem Einzugsgebiet, die Schweine oder Kälber aufziehen und diese an Westfleisch liefern
  • exklusiv und verbindlich für EDEKA Rhein-Ruhr
 
15.06.2018

Jobangebot: Mitarbeiter/in Projektkoordination „eMissionCow“

Das Forschungsvorhaben eMissionCow bearbeitet die Zielstellung klimaschädliche Emissionen aus der Milchviehhaltung durch eine züchterische Bearbeitung und Steigerung der Futtereffizienz mittelfristig zu reduzieren. Dies soll durch eine differenzierte Phänotypisierung auf Einzeltierebene, den Auf- und Ausbau der Lernstichprobe für Futteraufnahme und die Evaluierung und Etablierung neuer Hilfsmerkmale im breiten Praxiseinsatz gewährleistet werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Fördervereins Bioökonomieforschung (FBF e.V.).
 
14.06.2018

GIK-Umfrage: So essen die Deutschen wirklich

GIK - Bewusste Ernährung ist einem großen Teil der Deutschen wichtig. Rund zwei Drittel (67 Prozent) geben in der b4p an, dass gutes Essen und Trinken in ihrem Leben eine große Rolle spielt. 63 Prozent achten bewusst auf gesunde Ernährung. Und auch Bio wandert mehr und mehr in den Einkaufskorb: Bereits rund ein Viertel der Deutschen (26 Prozent) kaufen gezielt Bio- und Naturprodukte ein. Streng verzichten wollen die Deutschen auf Fleisch- oder Milchprodukte allerdings nicht. So sind die Ernährungsgruppen der strikten Veganer und Vegetarier viel kleiner, als man beim Blick auf die breiten Produktpaletten annehmen könnte. Nur 2 Prozent der Deutschen gehören zu den echten Vegetariern, vegan ernähren sich sogar nur 0,3 Prozent. Auch die Gruppe der Flexitarier ist mit 2 Prozent noch klein, liegt aber voll im Trend Gesunde Ernährung ohne kompletten Verzicht. Flexitarier sind körperbewusste Teilzeit-Vegetarier, die selten Fleisch essen, und wenn, dann Wert auf gute Qualität legen. 46 Prozent davon zählen zu den ernährungsbewussten Bio-Liebhabern.