BRS News Schwein

14.06.2023

Nutztierstrategie für Mecklenburg-Vorpommern

Am 13. Juni hat die Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung einer Nutztierstrategie Mecklenburg-Vorpommern in den Räumlichkeiten des FBN in Dummerstorf stattgefunden. Minister Dr. Backhaus hatte im Vorfeld mehr als 30 Unternehmen, Wissenschaftler, Verbände und Institutionen angeschrieben und um Beteiligung gebeten. Die Erarbeitung einer Nutztierstrategie ist unter Ziffer 212 des Koalitionsvertrages zwischen SPD MV sowie DIE LINKE MV.: Wir bringen eine MV-Nutztierstrategie 2030 mit dem Ziel nachhaltiger, bodengebundener und tiergerechter Investitionen in die Tierhaltung auf den Weg, erklärt Agrarminister Dr. Till Backhaus.

 
13.06.2023

Zahl der importierten Schweine ging um 26 Prozent zurück

(hib/NKI) - Der Import lebender Hausschweine ist seit 2018 um 26,4 Prozent zurückgegangen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/7128) auf eine Kleine Anfrage (20/6889) der AfD-Fraktion. Demnach seien im Jahr 2018 noch etwa 10,6 Millionen Schweine importiert worden, 2020 lag die Zahl bei 10,4 Millionen, und 2022 seien nach vorläufigen Zahlen noch 7,8 Millionen Tiere eingeführt worden. Dänemark und die Niederlande seien die Hauptimportländer für lebende Schweine, von dort seien im vergangenen Jahr fünf beziehungsweise 2,7 Millionen Tiere nach Deutschland gebracht worden, im Jahr 2018 waren es den Angaben zufolge noch sechs beziehungsweise 4,4 Millionen.

 
13.06.2023

DBV zu den geplanten Kürzungen im Agrarhaushalt 2024

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, lehnt die angestrebten und zur Diskussion stehenden Kürzungen der Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) und zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung kategorisch ab: Die Vorgaben aus dem Finanzministerium sind inakzeptabel. Dadurch würde die Gemeinschaftsaufgabe weitgehend entkernt werden und die ländlichen Räume mit ihren Bauernfamilien wären die großen Verlierer. Das Förderinstrument der GAK ist unverzichtbar für gleichwertige Lebensverhältnisse auf dem Land und trägt erheblich zur gesellschaftlichen und sozialen Stabilität in den ländlichen Räumen bei. Wir dürfen die Entwicklungschancen auf dem Land nicht ausbremsen. Dieser Vorschlag muss zurückgenommen werden. Ebenso unzumutbar ist die Streichung der Bundesmittel zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung (LUV). Dies würde die landwirtschaftlichen Betriebe in einer ohnehin schwierigen Lage durch Beitragserhöhungen zur LUV massiv zusätzlich belasten. In Summe gesehen würden diese Vorschläge die ländlichen Räume ausbluten lassen.

 
13.06.2023

Ausschreibung QS-Wissenschaftsfonds 2023

Über die QS-Wissenschaftsfonds werden wissenschaftliche Forschungsprojekte zu den Themen Lebensmittelsicherheit, Nachhaltigkeit, Tiergesundheit und Tierschutz gefördert. Universitäten, Fachhochschulen und andere Forschungseinrichtungen werden aufgerufen, sich um die Finanzierung von Forschungsprojekten zu bewerben. Neben Forschungsprojekten können auch wissenschaftliche Symposien, zielgruppenorientierte Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie Abschluss- und Doktorarbeiten gefördert werden. Der Förderbetrag je Antrag übersteigt in der Regel 30.000,– EUR nicht. Zu der aktuellen Ausschreibung können bis zum 15. September 2023 Projektanträge eingesendet werden. Ergebnisse der durch den QS-Wissenschaftsfonds geförderten Projekte werden u.a. auf folgender Website veröffentlicht: www.q-s.de/qs-system/qs-wissenschaftsfonds.html. Dort befinden sich auch Informationen zu aktuell geförderten Projekten bzw. Ergebnisse der bisher abgeschlossenen Projekte.

 
12.06.2023

Lysinaufnahme von Durocs im Vergleich

Duroc-Endprodukte sind durch ihre enorme Futteraufnahme bekannt und erreichen ähnlich hohe Tageszunahmen wie Mastbullen. Die Versorgungsempfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) aus 2006 gelten für Tageszunahmen bis max. 1100 g im Gewichtsbereich von 70 bis 80 kg, während in der Anfangs- und Endmast Werte für ein Zunahmeniveau von bis zu 900 g existieren. Durocs wachsen noch wesentlich schneller. Doch wie viele Aminosäuren benötigen sie für diese Leistungen? Um den Aminosäurenbedarf für sehr wachstumsfreudige Durocs kalkulieren zu können, bleibt derzeit nur die Hochrechnung der GfE-Daten. Da das Schwein keinen Bedarf an Brutto-Aminosäuren hat, erfolgen die GfE-Empfehlungen auf Basis praecaecal verdaulicher (pcv oder dünndarmverdaulicher) Aminosäuren in g/Tag. Anhand von Ergebnissen aus zwei Versuchen der LPA Quakenbrück wurde die Lysinaufnahme von Duroc-Endprodukten mit den Versorgungsempfehlungen verglichen.

 
12.06.2023

Wie viel Gülle produzieren Mastschweine?

Wie viel Gülle produziert ein Mastschwein? Eine pauschale Antwort ist schwierig, weil die Mengen aufgrund vieler Einflussfaktoren enorm variieren. Eine reduzierte Eiweißversorgung kann den Gülleanfall senkt. Denn die Schweine müssen weniger überschüssiges Rohprotein über die Leber entgiften, wodurch die den Stoffwechsel entlasten und weniger Wasser aufnehmen. Die LWK Niedersachsen ermittelt seit Jahren den Gülleanfall in der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück. Die aktuellen Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht.

 
12.06.2023

Positivliste für Einzelfuttermittel veröffentlicht

Die mit Futtermittelexperten aus Wissenschaft, Beratung, Analytik und Wirtschaft besetzte Normenkommission im Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft hat nach sorgfältiger fachlicher Prüfung in ihrer letzten Sitzung die Aufnahme von vier Einzelfuttermitteln in die Positivliste beschlossen. Darüber hinaus wurde die Veröffentlichung der aktualisierten 15. Auflage der Positivliste für Einzelfuttermittel bekanntgegeben, in die die neuen Einzelfuttermittel neben der bereits zuvor veröffentlichten Ergänzung aufgenommen wurden. Die Positivliste steht kostenfrei zum Download zur Verfügung. Die englische Version erscheint in Kürze.

 
12.06.2023

Borchert-Kommission hofft auf Konsens in der Ampel

AgE - Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung setzt darauf, dass sich die Ampelkoalition beim Umbau der Tierhaltung noch einigt. Für die kommenden Wochen und Monaten sehe man noch die Chance, politische Entscheidungen für eine langfristige Finanzierung herbeizuführen, sagt der Vorsitzende des Kompetenznetzwerks, Jochen Borchert, im Interview mit AGRA-EUROPE. Borchert bezeichnet die Finanzierung der Tierwohlprämien im Rahmen von langfristigen Verträgen als entscheidend für die Transformation. Die Bauern könnten nur dann in die Umstellung investieren, wenn sie sicher sind, dass die Prämien auch langfristig gezahlt werden. Das sei bisher nicht gewährleistet. Sollte sich herausstellen, dass bei den Haushaltsberatungen keine Lösung erreicht werde, werde die von ihm geleitete Kommission die Arbeit einstellen, stellt der frühere Bundeslandwirtschaftsminister unmissverständlich klar.

 
09.06.2023

ASP: Sperrzonen im Landkreis Ludwigslust-Parchim werden deutlich verringert

Aufgrund der stabilen Seuchenlage können im Landkreis Ludwigslust-Parchim die Sperrzonen zum Schutz vor weiterer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) deutlich verringert werden. Bisher umfassten die Restriktionsgebiete eine Gesamtfläche von etwa 120.000 Hektar. Mit der Allgemeinverfügung des Landrates vom 05.06.2023 verringert sich die Fläche auf rund 30.000 Hektar. Dies bedeutet insbesondere für die Landwirtschaft und die Jagd in der Region große Erleichterungen. Die Reduzierung erfolgt in Abstimmung mit dem Nachbarlandkreis Prignitz und dem Landwirtschaftsministerium. Die notwendige Zustimmung für diese Maßnahme wurde jetzt durch die EU erteilt. Eine vollständige Aufhebung der Restriktionen ist aufgrund der langen Haltbarkeit des ASP-Virus in der Umwelt von bis zu 18 Monaten noch nicht möglich, sagt Dr. Olav Henschel, Leiter des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Die Untersuchungs­ergebnisse der letzten Monate stimmen jedoch vorsichtig optimistisch, dass innerhalb eines Jahres eine vollständige Aufhebung der Maßnahmen erfolgen kann, so Dr. Henschel, immer unter der Voraussetzung, dass keine erneuten positiven Nachweise erfolgen.

 
09.06.2023

Schweinefleisch: Ministerin Kaniber fordert vom Bund noch mehr Engagement für regionalisierte Abkommen mit Asien

Um Märkte wie China und Japan wieder für deutsches Schweinefleisch zu öffnen und damit den heimischen Markt weiter zu entlasten, hat Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber erneut vom Bund ein stärkeres Engagement bei Verhandlungen um sogenannte Regionalisierungsabkommen gefordert. Die Ministerin hat sich deswegen in einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gewandt. Den erfolgreichen Abschluss eines Abkommens mit Südkorea begrüßt Kaniber zwar als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. Dennoch müsse dieses Thema jetzt mit Nachdruck weiterverfolgt werden. Frankreich und Ungarn hätten nämlich gezeigt, dass auch Länder wie China und Japan bei entsprechendem Nachdruck durchaus bereit seien, regionalisierte Abkommen abzuschließen. Damit sieht Kaniber auch für Deutschland Chancen für entsprechende Abkommen mit China zur Lieferung von Schweinefleisch aus ASP-freien Regionen, auch wenn Deutschland sich im Vergleich zu Frankreich aufgrund der dortigen ASP-Freiheit in einer anderen Ausgangslage befindet.