BRS News Schwein

26.06.2023

MV: Die Versorgung der Tierbestände im Land ist gefährdet

Agrarminister Dr. Till Backhaus zur Futterversorgung in Mecklenburg-Vorpommern: Aufgrund des kühlen Frühjahrs und nachlassender bzw. ausbleibender Niederschläge war der erste Futterschnitt im Vergleich zu normaleren Jahren deutlich geringer ausgefallen – rd. 25 – 30 %. Nach dem ersten Schnitt wirkte sich die Trockenheit verheerend auf die Entwicklung der Bestände und somit auf den Aufwuchs für den zweiten und ggf. den dritten Schnitt aus. Dadurch wächst die Gefahr, dass die Futterversorgung, insbesondere über den Winter, nicht gesichert werden kann. Zur Unterstützung bei der Gewinnung von zusätzlichem Futter werden deshalb die Bracheflächen ab dem 1. August zur zusätzlichen Futtergewinnung freigegeben, wenn bis dahin weiterhin ein witterungsbedingt extremer Futtermangel vorliegt. Weiterhin wird gestattet Grünlandflächen aus dem Programm der naturschutzgerechten Grünlandnutzung, die nur beweidet werden dürfen, danach auch für die Mahd von Zusatzfutter zu nutzen.

 
26.06.2023

Erkennung der Afrikanischen Schweinepest am Aufbruch

Auf welche Anzeichen für Afrikanische Schweinepest (ASP) beim Aufbruch von Wildschweinen geachtet werden sollte, zeigt ein Video des Friedrich-Loeffler-Instituts. Im Video wird die schrittweise Untersuchung eines Aufbruches (innere Brust- und Bauchorgane) eines Wildschweins, welches mit dem Afrikanische Schweinepest (ASP)-Virus infiziert wurde, gezeigt. Das Wildschwein befand sich in einer frühen Phase der Infektion. Die mit diesem Erkrankungsstadium einhergehenden eher milden bis moderaten Veränderungen an den Organen (z.B. wenige punktförmige Blutungen) können oft nur nach sorgfältiger Untersuchung durch den Jäger festgestellt werden.

 
26.06.2023

Massiver Strukturwandel in der deutschen Schweinehaltung

Zum Stichtag 3. Mai 2023 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 20,7 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging der Schweinebestand gegenüber dem Stichtag 3. November 2022 um 3,1 % oder 651 800 Tiere zurück, gegenüber dem 3. Mai 2022 sank der Bestand um 7,3 % oder 1,62 Millionen Tiere. Im Zweijahresvergleich nahm der Bestand sogar um 16,1 % oder 3,99 Millionen Tiere ab. Damit setzt sich der rückläufige Trend in der Schweinehaltung weiter fort. Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in Deutschland weniger Schweine gehalten (1990: 30,8 Millionen Tiere). Zahl der schweinehaltenden Betriebe sinkt im Zehnjahresvergleich um 43,4 %.

 
26.06.2023

Neue Allianz in der Besamung

Die bäuerlich geführten Schweinezuchtverbände des Hybridschweinezuchtverbandes Nord/Ost und des Schweinezuchtverbandes BW e.V./German Genetic beschließen, gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Als erster Schritt wird die Besamungsstation Malchin, die sich im Eigentum des Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost befindet, zum 01. Juli 2023 in den Verbund der Besamungsunion Schwein integriert und wird künftig als BuS Malchin GmbH & Co.KG tätig sein.

 
21.06.2023

Schulwettbewerb "Echt kuh-l!"

Im Schulwettbewerb Echt kuh-l! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) drehte sich beim 20. Jubiläum alles um Pausenverpflegung in der Schule. Unter dem Motto Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund. konnten Kinder und Jugendliche die Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft und umweltgerechter Ernährung entdecken und verstehen. 206 Klassen und Gruppen und damit knapp 5.200 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich mit 617 Einzelbeiträgen. Jetzt stehen die Gewinnerinnen und Gewinner fest.

 
21.06.2023

7. BZfE-Forum: „Ernährungsarmut in Deutschland – sehen, verstehen, begegnen“

Wie kommt es, dass in einem der reichsten Länder der Welt immer mehr Menschen nicht genug Geld für eine angemessene Ernährung haben? Was ist angemessen und wie ist Ernährungsarmut definiert? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind mit Ernährungsarmut verbunden und welche Lösungsansätze gibt es? Mit diesen zentralen Fragen beschäftigt sich das diesjährige Forum des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) am 31. August 2023 im Wissenschaftszentrum in Bonn. Die Anmeldung ist jetzt möglich unter www.bonner-ernaehrungstage.de.

 
21.06.2023

Schlachthofbesichtigung Tönnies - noch freie Plätze

Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte - Weser e.V. lädt am Freitag, den 23. Juni 2023, von 9:00 bis ca. 13.30 Uhr zur Schlachthofbesichtigung beim Schlachthof Tönnies, In der Mark 2, in 33378 Rheda-Wiedenbrück ein. Begleiten werden Dr. Wilhelm Jäger, Leiter Abteilung Landwirtschaft Tönnies, und Herbert Heger, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. Die Frage, aus welchem Grund es zu Verwerfungen und Beanstandungen am Schlachthof kommt bzw. wie die Anzahl untauglich eingestufter Schweine im Verkauf verringern kann, wird Thema sein. Im Verlaufe der Besichtigung wird eine amtliche Fleischuntersuchung stattfinden. Um Anmeldung an URS-Schwein@t-online.de mit Namen der Teilnehmer wird gebeten, damit eine Teilnahmebescheinigung (ITW) ausgestellt werden kann.

 
20.06.2023

Tagung "Mehr als eine Rolle - Die Situation von Frauen in der Landwirtschaft"

Die BAG Familie und Betrieb e.V. lädt zur Bundeszentralen Informationsveranstaltung (BZI) ein. Vom 30.6. – 2.7.2023 findet im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg eine Tagung zum Thema: Mehr als eine Rolle – Die Situation von Frauen in der Landwirtschaft statt.

 
20.06.2023

USDA will Verbraucher besser vor falschen Angaben schützen

AgE - Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat Maßnahmen angekündigt, um die Richtigkeit von Angaben zur Tierhaltung besser gewährleisten zu können. Es gehe darum, die Verbraucher vor falschen und irreführenden Angaben zu schützen, erklärte das Agrarressort in Washington. Die Verbraucher sollten sich darauf verlassen können, dass die Angaben auf dem Etikett von Produkten, die das USDA-Kontrollzeichen tragen, wahrheitsgemäß sind, betonte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack. Ein weiteres Ziel ist es laut Vilsack, so die Wettbewerbsbedingungen für die Erzeuger zu verbessern, die Angaben zur Aufzucht der Tiere wie beispielsweise grasgefüttert und Freilandhaltung wahrheitsgemäß nutzen. Diese Angaben müssen vom Food Safety and Inspection Service (FSIS) des USDA genehmigt werden, bevor sie auf den Etiketten der Fleisch- und Geflügelprodukte gedruckt werden dürfen.

 
20.06.2023

Ernährungspolitik ist Friedenspolitik

Anlässlich des diesjährigen Treffens der G20-Agrarministerinnen und –minister hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Claudia Müller bekräftigt, dass Ernährungs-, Friedens- und Sicherheitspolitik zusammen gedacht werden müssen: Ernährungspolitik ist Friedenspolitik. Denn eine gesicherte Ernährung trägt dazu bei, Kriege und Konflikte zu vermeiden, während Kriege und Konflikte zentrale Treiber für Ernährungsunsicherheit und Hunger in der Welt sind. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das sehr deutlich gemacht. Hinzu kommt die Klimakrise. Was wir deshalb brauchen sind nachhaltige und resiliente Ernährungssysteme. Im Fokus des Treffens unter indischem Vorsitz standen neben Fragen der Transformation zu nachhaltigen Ernährungssystemen, die globale Ernährungssicherung und die Stärkung des Rechts auf Nahrung, sowie einer guten globalen Zusammenarbeit.