BRS News Schwein

17.05.2022

Spiller sieht wenig Chancen für Borchert-Plan

Nur noch geringe Chancen räumt der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrar- und Ernährungspolitik sowie gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), Prof. Achim Spiller, einer weitgehenden Umsetzung des Konzepts der Borchert-Kommission für einen Umbau der Tierhaltung in Deutschland ein. Er sei jedoch zuversichtlich, dass sich Kernelemente der Empfehlungen letztendlich in den zu beschließenden politischen Maßnahmen wiederfinden werden, sagt Spiller im Interview mit Agra-Europe.

 
17.05.2022

SUS-Fachtagung Wege mit Zukunft - jetzt anmelden!

Der Schweinepreis war lange am Boden, jetzt steigen die Kosten schneller als die Erlöse. Wie geht es mit der deutschen Schweineproduktion weiter? Diese und weitere Themen möchte die SUS mit Schweinehaltern, Beratern und Tierärtzen auf der diesjährigen Fachtagung in Herrieden/Bayern (31.5.) und Saerbeck/NRW (1.6.) besprechen.

 
17.05.2022

Sauenhalter schlagen Alarm (Videos)

©SuS - Der Arbeitskreis Sauenhalter Norddeutschland (AKS), ein Verbund der Sauenhalter in den Landesbauernverbänden Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe und Rheinland, appelliert in fünf Videobotschaften an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sofort zu handeln, um den Zusammenbruch der Sauenhaltung in Deutschland zu verhindern.

 
17.05.2022

Nachhaltigkeit im Ernährungssystem: Nicht einfach weniger, sondern anders und besser

Die Befürworter einer Wirtschaft ohne Wachstum argumentieren seit langem, dass Wirtschaftswachstum als solches der Umwelt schadet. Jetzt haben Forschende gezeigt, dass eine Eindämmung des Wachstums allein unser Ernährungssystem nicht nachhaltig machen würde – wohl aber eine Änderung unserer Ernährung und ein Preisschild für Emissionen in der Landwirtschaft. Zum ersten Mal hat eine Gruppe unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einer Computersimulation untersucht, welche Auswirkungen so genannte Degrowth-Ansätze und Effizienzsteigerungen auf die Treibhausgasemissionen des Lebensmittelsektors haben könnten. Ihr Ergebnis: Eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Emissionsbepreisung und internationalen Einkommenstransfers kann die Erzeugung und den Konsum von Lebensmitteln zum Ende dieses Jahrhunderts emissionsneutral machen und gleichzeitig eine gesündere Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung bieten.

 
17.05.2022

Der Ukraine jetzt und in Zukunft helfen, Nahrungsmittelversorgung in der Welt sicherstellen sowie europäische und deutsche Landwirtschaft krisenfest gestalten

Der russische Angriffskrieg hat für die Menschen in der Ukraine katastrophale Folgen. Der Krieg hat aber auch für viele Menschen in anderen Teilen der Welt gravierende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen. Die Ukraine gehört weltweit zu den größten Exporteuren für Weizen, Mais und Sonnenblumenöl. Russland ist der weltweit größte Exporteur für Weizen und Düngemittel. Rund 50 Länder beziehen im Regelfall mehr als 30% ihrer Weizenimporte aus der Ukraine und Russland, für 26 Länder liegt der Anteil sogar bei über 50%. Die meisten dieser importierenden Länder sind in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten, also in Regionen, wo Hunger und Armut ohnehin weit verbreitet sind (Qaim 2022a). Hierzu fand gestern am 16. Mai eine öffentliche Anhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft (EL-Ausschuss) des Deutschen Bundestags 2022 zum Antrag der CDU/CSU Fraktion: Der Ukraine jetzt und in Zukunft helfen, Nahrungsmittelversorgung in der Welt sicherstellen sowie europäische und deutsche Landwirtschaft krisenfest gestalten (BT-Drs. 20/1336) statt. Eingeladen war auch Prof. Dr. Matin Qaim (ZEF, Universität Bonn), aus dessen Stellungnahme wir zitieren und die hier nachgelesen werden kann.

 
17.05.2022

Online-Seminarreihe "Das kleine 1x1 der Schweinehaltung für Kleinsthalter"

Damit Schweine, die in Kleinsthaltungen leben, gesund und fit bleiben, gibt es einiges zu beachten. Die Online- Seminarreihe Das kleine 1x1 der Schweinehaltung für Kleinsthalter möchte Einblicke in die Tiergesundheit, die Seuchenvorsorge sowie die richtige Fütterung von Schweinen geben.

Die Webseminare sind aufgrund der Projektförderung kostenneutral.

 

 
16.05.2022

Onlineseminare Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht Juni 2022

Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht sind für Juni 2022 wieder Onlineseminare geplant, die sich an Schweinehalter:innen und alle interessierten Personen richten. Die Veranstaltungen finden via ZOOM statt und sind kostenfrei. Folgende Themen werden behandelt:

  • Teil 1: Wasserversorgung beim Schwein - ein unterschätztes Thema
  • Teil 2: Kupierverzicht in Skandinavien - Stallklimaführung vs. Schwanzbeißen
 
13.05.2022

Keine Eierkennzeichnung beim Fleisch

©SuS - Gute Haltungsbedingungen sollen sichtbar werden. Deshalb arbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an einer verbindlichen Haltungskennzeichnung. Bis Ende des Jahres soll ein Gesetzesvorschlag zur Haltungsformkennzeichnung in den Bundestag eingebracht werden, zunächst für frisches Schweinefleisch.

Das Ministerium plant offenbar nicht mehr, die Haltungsform analog zur Eierkennzeichnung von 0 (Bio) bis 3 (Käfig) zu labeln. Diskutiert wird laut Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL vielmehr, auf Ziffern zu verzichten und stattdessen die Haltungsform genau zu beschreiben. Gepusht werden soll zudem die Herkunftskennzeichnung.

 
13.05.2022

Nachhaltige Landwirtschaft: Umfrage der Universität Hohenheim

Manche landwirtschaftlichen Betriebe haben das Thema Nachhaltigkeit bereits auf ihrer Agenda – doch honoriert wird das bisher noch wenig. Ziel eines Forschungsprojektes der Universität Hohenheim ist es, landwirtschaftlichen Unternehmen einen besseren Zugang zu dem Thema zu ermöglichen. Dafür bitten die Forschenden Landwirte und Landwirtinnen um Teilnahme an einer Online-Umfrage bis 25.06.2022. Die Ergebnisse fließen unter anderem in neue Förderansätze ein.

Die Online-Umfrage dauert ca. 10 Minuten und läuft bis 25.06.2022: ww2.unipark.de/uc/NEAL_Landwirtschaft1. Alle erhobenen Daten werden anonymisiert und streng vertraulich behandelt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt lediglich im Rahmen des wissenschaftlichen Zwecks der Studie. Die Umfrage wird mit dem Tool Unipark des Softwareunternehmens Questback durchgeführt, die den höchstmöglichen Standard an Datensicherheit gewährleistet.

 
13.05.2022

Carbon Farming als Klimaschutzmaßnahme in der Landwirtschaft

Die Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft lassen sich in absehbarer Zeit nicht auf null reduzieren. Um das europäische Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, müssen daher Maßnahmen ergriffen werden, die der Atmosphäre CO2 aktiv entziehen. Carbon Farming ist eine dieser Maßnahmen, doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wie wirkt sich Carbon Farming aus, wie kann es finanziert werden, und was sind die Probleme mit den sogenannten Humuszertifikaten? Darum geht es in einem kürzlich erschienenen Opinion Paper von Dr. Carsten Paul, Wissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).