BRS News Schwein
Ergebnisse des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute die Ergebnisse des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU vorgestellt. Demnach muss die Landwirtschaft nachhaltig weiterentwickelt werden, wenn sie zukunftsfähig sein will. Laut des Berichts, den rund 30 Landwirtinnen und Landwirte, Inhaberinnen und Inhaber lokaler Lebensmittelgeschäfte, europäische Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sowie Vertreterinnen und Vertretern von Verbraucherorganisationen, Umweltgruppen, Finanzinstituten und Hochschulen zusammen beschlossen haben, braucht es gemeinsame Anstrengungen, um Herausforderungen wie etwa die Klimakrise oder den Verlust der Biodiversität zu bewältigen und gleichzeitig landwirtschaftlichen Betrieben eine wirtschaftlich tragfähige Perspektive zu eröffnen. Der Strategiedialog bezieht sich dabei auf den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie.
BMEL fördert Klimaschutz in der Landwirtschaft mit 48 Mio. Euro
Landwirtinnen und Landwirte können ab sofort wieder Förderungen beantragen aus dem Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO₂-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau
des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die dafür notwendigen Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung wurden nun bereitgestellt. Insgesamt stehen für die Förderung von alternativen Antrieben oder für Maßnahmen zur Energieeffizienz bis Ende 2025 knapp 48 Millionen Euro zur Verfügung.
BMEL will einheitliche Auslegung der Tierhaltungskennzeichnung
Auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) treffen sich heute, am 04.09.2024, Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer zum Austausch über Auslegungsfragen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes. Ziel ist es, dass sich die zuständigen Landesbehörden unter fachlicher Moderation des BMEL auf möglichst einheitliche Vorgehensweisen und Regelungen verständigen. Dieser Schritt ist nötig geworden, weil eine entsprechende vom Bund vorgelegte Änderung in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, die die Rechtsauslegung in den Bundesländern vereinheitlichen sollte, im Juli 2023 kurzfristig keine Mehrheit im Bundesrat fand.
Union fragt nach Tierhaltungskennzeichnungsgesetz
Nach Problemen bei der Auslegung und beim Vollzug des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (THKG) erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/12666). Das THKG wurde im Jahr 2023 beschlossen, jedoch wurde die dazugehörige 8. Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung vom Bundesrat abgelehnt. Dies hat zur Folge, dass die Auslegung des Gesetzes und insbesondere die Definition von Kriterien der Haltungsform Frischluftstall
in den Ländern uneinheitlich gehandhabt wird.
BfR veröffentlicht Antibiotika-Verbrauchsmengen und Therapiehäufigkeit 2023
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat am 30. August 2024 die Antibiotika-Verbrauchsmengen und Therapiehäufigkeit 2023 - Entwicklung in Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten
veröffentlicht. Mit der Änderung des TAMG wurden weitere Tierpopulationen dieser Tierarten in das System integriert, für die somit in 2023 erstmals Daten zur Anwendung von antibiotischen Arzneimitteln erhoben wurden. So sind die Nutzungsarten neu zugegangene Kälber
(d. h. Kälber, die nicht im Geburtsbetrieb gehalten werden), Milchkühe
und Zuchtschweine
nun ebenfalls dem Antibiotika-Minimierungskonzept unterworfen. Neu ist auch, dass die Mitteilungsverpflichtung für antibiotische Anwendungen von den Tierhaltenden auf die Tierärztinnen und Tierärzte übergeht.
Markteinführung des Herkunftskennzeichens "GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT"
Das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT, entwickelt von der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) e. V. in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft, ist in den Regalen des teilnehmenden Lebensmittelhandels angekommen. Dieses neue Zeichen stellt sicher, dass alle Produktionsschritte der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland erfolgt sind. Es ist nun auf den ersten Produkten im Handel für Verbraucherinnen und Verbraucher sichtbar.
Fleischproduktion im 1. Halbjahr 2024 um 1,3 % gegenüber Vorjahr gestiegen
Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,4 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 1,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2024 in den Schlachtbetrieben 24 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 344,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
Mykotoxine als Problem im Schweinefutter
Immer wieder führen Fusarientoxine im Schweinefutter zu Problemen, die aber häufig latent verlaufen und so vom Schweinehalter übersehen werden. Je nach Witterungsbedingungen während des Getreidewachstums kommt es zu unterschiedlichem Wachstum der Pilze und damit zu unterschiedlicher Anreicherung der als sekundäre Stoffwechselprodukte gebildeten Pilzgifte. Aber auch Ergotalkaloide bereiten in Jahren mit besonders guten Wachstumsbedingungen für den Pilz Claviceps purpurea Schwierigkeiten. Die sich entwickelnden Mutterkörner sind aber zumindest im nicht geschroteten Getreide recht gut zu erkennen.
Erntebericht 2024: Klimafolgen mindern Erträge deutlich
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat den aktuellen Erntebericht 2024 veröffentlicht. Damit gab Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das erste vorläufige Ergebnis der diesjährigen Raps- und Getreideernte bekannt. In vielen Regionen hatten die Landwirtinnen und Landwirte mit Hochwasser und Wetterkapriolen zu kämpfen. Die sich ändernden Witterungsverhältnisse beeinflussen nicht nur Ernteerträge, sondern gefährden regional abhängig ganze Ernten. Demnach schmälerten etwa ein nasser Herbst 2023, ein rekordwarmer Frühling 2024 mit Spätfrösten, vielerorts Hochwasser und ein feuchter Sommer mit zahlreichen heftigen Unwettern die Ernteergebnisse.
Bio-Bauerntag Brandenburg am 5. September
Anlässlich der Brandenburger Landtagswahl laden die ökologischen Anbauverbände und die FÖL am Donnerstag, den 5. September, von 14.00 bis 17.15 Uhr, zum Bio-Bauerntag Brandenburg nach Neuseddin ein. Die Veranstaltung bietet einen Rückblick auf die Legislatur der letzten fünf Jahre. Im Anschluss diskutiert Moderator Benjamin Lassiwe mit Vertreterinnen und Vertretern der demokratischen Parteien ihre Antworten auf aufgestellte Wahlprüfsteine. Veranstaltungsort ist die Heimvolkshochschule am Seddiner See, Seeweg 2, 14554 Seddiner See, OT Neuseddin. Das Programm finden Sie hier. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 2. September 2024, per E-Mail an: veranstaltung@foel.de. Bei inhaltlichen Rückfragen konktaktieren Sie bitte Tobias Kamphoff t.kamphoff@foel.de.