BRS News Schwein

23.08.2024

Hessen weitet die Förderung für gefährdete Nutztierrassen aus

In Hessen sind mit der Aktualisierung der Förderrichtlinie nun 18 gefährdete einheimische Rassen förderfähig. Ursprünglich wurden nur 5 Rassen -das Rote Höhenvieh, das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind, das Coburger Fuchsschaf, das Rhönschaf und die Weiße Deutsche Edelziege- in der Richtlinie geführt. Die aktualisierte Förderrichtlinie finden Sie auf der Homepage des Hessischen Agrarumweltprogramms.

 
21.08.2024

Hessen baut festen, wildschweinsicheren Zaun

Seit Mitte Juni ein erstes Wildschwein in Hessen mit ASP gefunden wurde, wird mit sogenannten taktischen Zäunen daran gearbeitet, eine Verbreitung zu verhindern. Zusätzlich zu den bestehenden Zäunungen innerhalb der Sperrzonen wird nun mit dem Bau von 50 Kilometern Festzaun entlang der B 45 begonnen. Dieser feste Zaun ist eine weitere wichtige Maßnahme im Rahmen der Gefahrenabwehr. Wir wollen einen deutlichen Vorsprung vor dem Seuchengeschehen erzielen und eine starke Barriere gegen die Ausbreitung der ASP auf andere Regionen bilden, betont Landwirtschaftsminister Ingmar Jung.

Für den Bau bekommt Hessen schlagkräftige Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW), der Landesstraßenbaubehörde HessenMobil und der Landesforstbehörde HessenForst. Ehrenamtliche Kräfte und zahlreiche Mitarbeiter der Landesbehörden arbeiten mit hoher Einsatzbereitschaft an dem Projekt. Die Bauzeit für den Zaun wird zwei bis drei Wochen geplant.

 
21.08.2024

Herkunftskennzeichen Deutschland: QS ermöglicht Prüfung im regulären QS-Audit

Mit nur einem Häkchen können sich QS-Systempartner zukünftig für die Überprüfung der neuen Herkunftskennzeichnung der ZKHL im Rahmen eines regulären Audits in der Datenbank des QS-Systems anmelden. Die Herkunftskennzeichnung bietet Lebensmittelunternehmern und Lebensmittelherstellern die Möglichkeit, ihre Produkte als ausschließlich in Deutschland hergestellte Ware auszuloben. Alle Produktions- und Vermarktungsschritte müssen hierfür nachweislich in Deutschland stattgefunden haben.

 
20.08.2024

CarnaLibertas startet neues Projekt mit der Stiftung Foodward: Fakten statt Ideologien

CarnaLibertas

Der Kampf von CarnaLibertas gegen die Bevormundung der Konsumenten im Ernährungsbereich ist auch und in erster Linie ein Kampf gegen Ideologien und Fake News, mit denen von einer Vielfalt von öffentlichen und privaten Institutionen hinter den Kulissen auf nationaler und internationaler Ebene der Umbau unseres Lebensmittelsystems betrieben wird. Der Verein CarnaLibertas hat angekündigt, künftig mit der Stiftung Foodward zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, (Ernährungs-)Fakten in verständlicher Form aufzubereiten und zu verteilen. Ermöglicht wurde diese Zusammenarbeit durch die Lucarna Macana AG, die einen Vorstandssitz im Verein hat.

 
20.08.2024

EU-Agrarpolitik: Umgestaltung der Agrarsubventionen beeinflusst Verhältnis der Landwirt*innen zum Staat

Agrarpolitologen der Humboldt-Universität zeigen in einer Fallstudie, welche Folgen die Anpassungen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU für die Rolle von Agrarbetrieben in der Gesellschaft haben. In der Studie, die sich auf die aktuelle GAP-Förderperiode von 2023 bis 2027 bezieht, verdeutlichen die Wissenschaftler, dass diese Anpassungen die Rolle von Landwirt*innen in der Gesellschaft und ihr Verhältnis zum Staat verändert haben. Die Forschungsergebnisse sollen auch einen neuen Erklärungsansatz für die heftige Unzufriedenheit von Landwirt*innen mit der Agrarpolitik liefern, die zum Jahreswechsel 2023/24 zu einer Welle von Bauernprotesten führte.

 
20.08.2024

Bestimmung eines Ammoniak-Emissionsfaktors in der Schweinemast bei sehr stark N/P reduzierter Fütterung

An der ehemaligen Leistungsprüfungsanstalt für Schweine der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Quakenbrück-Vehr wurden von Oktober 2020 bis September 2022 Untersuchungen zur Bestimmung eines Ammoniak-Emissionsfaktors in der Schweinemast bei sehr stark N/P reduzierter Fütterung durchgeführt. Da die TA Luft zur Zeit keinen Ammoniak-Emissionsfaktor für die sehr stark N/P-reduzierte Fütterung in der konventionellen Schweinemast ausweist, hatte die Untersuchung die Ableitung eines solchen Emissionsfaktors auf Grundlage standardisierter Messverfahren zum Ziel.

 
20.08.2024

Massiven Flächenverbrauch über das Gesetz zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung stoppen

Am Donnerstag (15. August 2024) veröffentlichte das Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) einen vom Statistikamt Nord (StaNord) ausgewerteten Kauf- und Pachtpreisspiegel. Hierdurch soll mehr Transparenz auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt hergestellt werden, heißt es in einer Pressemeldung des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Dass landwirtschaftliche Nutzflächen begrenzt sind, spiegelt sich weiterhin in der Entwicklung der Kaufpreise für Ackerflächen und Dauergrünland in Schleswig-Holstein wider. Während Ackerland in der Vorperiode (2021/2022) noch 41.762 Euro pro Hektar gekostet hat, ist der Preis 2022/2023 landesweit um 9,4 Prozent auf insgesamt 45.679 Euro pro Hektar gestiegen.

Erstmals sind auch die Pachtpreise für Ackerflächen und Dauergrünland gegenüber der Vorperiode landesweit erkennbar gestiegen. So nahmen die Pachtpreise für Dauergrünland um rund 3,2 Prozent (346 Euro pro Hektar) und für Ackerflächen um 1,8 Prozent (573 Euro pro Hektar) zu. Über das Gesetz zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung könnte man diesen Flächenverbrauch stoppen - wenn man wollte.

 
19.08.2024

Verzicht auf Schwanzkürzen kann Tierleid u.U. verstärken

Prof. Dr. Dr. h.c. Zygmunt Pejsak, Leiter des Instituts für Veterinärmedizin an der polnischen Universität Krakow (JU-AU) wirbt für die Erlaubnis, auch künftig Ferkelschwänze innerhalb der ersten drei Lebenstage kupieren zu dürfen, wenn eine betriebliche Risikobewertung eine hohe Wahrscheinlichkeit von Kannibalismus erwarten lässt.

In großen Schweineproduktionsbetrieben, z. B. in Dänemark, Spanien und den Niederlanden, sind 2-5 % der Mastschweine von Schwanzbeißen betroffen. In Polen wird Schwanz- oder Ohrenbeißen in etwa 43 % der Zucht- und Mastbetriebe beobachtet. Die Zusammenstellung der Daten aus den EU-Ländern (EFSA) lässt den Schluss zu, dass das Problem des Schwanzbeißens in 30-70 % der Betriebe auftritt und bei ca. 5 % der Tiere zu Schwanzverletzungen führt.

Pejsak hat die Befürchtung, dass die politische Durchsetzung gesellschaftlich gewünschter Produktionstechniken u.U. zu mehr Tierleid führen kann.

 
19.08.2024

Initiative Tierwohl ab 2025

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Die heiße Phase zur Vorbereitung für die ITW ab 2025 ist in vollem Gange. Ab sofort finden Sie das überarbeitete Programmhandbuch (Kriterienkataloge, Erläuterungen, Teilnahmebedingungen und Prüfsystematik) auf unserer Webseite im Download-Bereich. In einem Fragenkatalog sind Antworten auf viele Fragen rund um die neuen Bedingungen zusammengefasst.

Wichtig zu wissen: Es handelt sich nicht um eine neue Programmphase, sondern um eine Revision der Kriterien und Teilnahmebedingungen. Das bedeutet, bereits teilnehmende Betriebe müssen sich nicht neu anmelden, um weiter teilzunehmen. Sollten die Änderungen der Anforderungen für bereits teilnehmende Betriebe nicht umsetzbar sein, kann die Teilnahme an der ITW mit einer Frist von 3 Monaten jederzeit gekündigt werden. (Hinweis: Die Pflicht zu der Durchführung eines abschließenden Programmaudits bleibt dabei bestehen.)

 
19.08.2024

Strom aus Biomasse künftig wieder förderfähig?

Viele Biogasanlagenbetreiber, die vor Jahren in die geförderte Stromerzeugung aus Biomasse eingestiegen sind, stehen aktuell vor einem Dilemma. Ihnen droht nach Ende der 20-jährigen Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das Aus, informiert Norbert Lehmann für agrarheute (19.08.2024). Angeblich steht erneuerbare Energie aus Biomasse bei Wirtschaftsminister Robert Habeck wieder hoch im Kurs. Er plane ein Maßnahmenpaket für Strom aus Biomasse - aber nur zu bestimmten Tageszeiten.