BRS News Schwein

10.03.2022

Ukrainische Ökonomen befürchten weltweite Hungerkrise

Vor drastischen Folgen für die globale Ernährungssicherheit warnt die Kiewer Hochschule für Ökonomie (KSE), sollte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch länger andauern. In einer aktuellen Analyse weisen die Ökonomen darauf hin, dass Weizen und Mais weltweit fast 30 % aller verzehrten Kalorien ausmachten. Die Ukraine exportierte bisher etwa 10 % des international gehandelten Weizens und etwa 16 % vom Mais. Nach den Berechnungen der Fachleute sind weltweit rund 400 Millionen Menschen von diesen Lieferungen abhängig, die meisten davon im Nahen Osten und Nordafrika.

 
09.03.2022

Richtlinie zur Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern

Das BMEL hat am 1. Februar 2022 die Richtlinie zur Förderung von Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschaftsdüngern veröffentlicht. Ziel ist die Unterstützung von Biogasanlagenbetreibern bei Investitionen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes, insbesondere von emissionsmindernden Biogas-Technologien. Mit der Förderung will die Bundesregierung den Anteil an Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen deutlich erhöhen, um klimarelevante Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren.

Gefördert werden z. B. die Abdeckungen von Gärrestlagern, die Umrüstung von Bestandsanlagen, spezifische Anlagenteile für Biogas-Neuanlagen oder investitionsbegleitende Maßnahmen. Die nicht rückzahlbare Zuwendung bedingt eine unabhängige sachkundige Begleitung.

Die Förderung ist auf 200.000 € pro Unternehmen und Investitionsvorhaben begrenzt. Dabei ist die Förderhöhe abhängig von der Unternehmensgröße: Klein- und Kleinstunternehmen können bis zu 40 %, mittlere Unternehmen bis zu 25 % und Großunternehmen bis zu 10 % der förderfähigen Investitionssumme erhalten. Bei erheblicher Steigerung des Wirtschaftsdüngeranteils nach den Vorgaben der Richtlinie kann die Förderung um weitere 10 Prozentpunkte erhöht werden. Für die gasdichte Abdeckung von Gärrestlagern beträgt die Förderhöhe unabhängig von der Unternehmensgröße 40 % der Investitionssumme.

 
09.03.2022

Ernährungssicherheit in Krisenzeiten am 16. März

Aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine wird foodandfarming.net (BerlinDialogue) seine geplante Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschutz in der Landwirtschaft auf den Frühsommer verschieben und sich stattdessen am 16. März der Frage zuwenden, welche Auswirkungen auf den globalen Lebensmittelmarkt dieser Krieg haben könnte – und welche Konsequenzen dies mit sich bringt.

Der Livestream ist für den 16. März um 14:30 Uhr geplant. Die Plätze sind begrenzt. Als Diskutanten sind geladen: Dr. Bettina Rudloff (Stiftung Wissenschaft und Politik), Helga Flores Trejo (Bayer AG), Markus Hümpfer (MdB, SPD) und Dr. Martin Frick (World Food).

 
09.03.2022

Gute Eignung von Erbsenschalen als Faserträger in der Schweinemast

Ein Austausch von Weizengrießkleie und Weizenkleie durch Erbsenschalen führt in der Schweinemast zu keinem Leistungsabfall. Das ist das Ergebnis eines von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) geförderten Fütterungsversuchs unter Leitung von Dr. Manfred Werber von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Sachsen-Anhalt.

 
09.03.2022

Ukraine-Krieg verknappt die Versorgung mit Eiweißfutter

220301 Info Grafik Versorgung Mit Sonnenblumenoel

Die Ukraine und Russland sind wichtige Lieferanten von Sonnenblumen, Raps, Lein und Soja. Der Konflikt dürfte die bereits angespannte Lage an den Märkten weiter anheizen.

Der Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland spürbare Einflüsse auf Verfügbarkeit und Preise von Ölsaaten und deren Produkten in Deutschland haben. So sind die Ukraine mit 51 und Russland mit 27 Prozent die weltweit wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl. Deutschland deckt seinen Bedarf an Sonnenblumenöl zu 94 Prozent über Importe.

 
09.03.2022

20 Prozent mehr Protein aus Lupinenschrot

Koppelprodukte der Ölgewinnung wie Raps- oder Sojaextraktionsschrot oder Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie haben für die Tierfütterung einen hohen Wert. Sie bereichern den Speiseplan der Nutztiere und können über den Tierdarm zu hochwertigen Lebensmitteln veredelt und der menschlichen Ernährung zugeführt werden.

Die Weltbevölkerung wächst – gleichzeitig werden die Ressourcen knapper und der Klimawandel schreitet voran. Wie kann eine wachsende Bevölkerung in Zeiten von Ressourcenknappheit noch ausreichend ernährt werden? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) beteiligen sich am Projekt TRIBOTEC, bei dem erforscht wird, wie durch eine neuartige Trockenfraktionierungstechnik hochfunktionelle Proteine aus bisher wenig genutzten Quellen gewonnen werden können. Der Gesamtzuwachs an Protein lag dabei zwischen 5 Prozent beim Rapsschrot und 20 Prozent beim Lupinenschrot.

 
09.03.2022

Kein Weizen für Biosprit

FeedMagazine/ Kraftfutter - Die Lage in der Ukraine spitzt sich immer mehr zu und führt zu neuen Höchstpreisen bei Rohstoffen. Der Preis für europäischen Weizen hat sich seit dem Angriff verdoppelt. Die Geflügelwirtschaft fordert, die Verwendung von Getreide für die Kraftstoffproduktion auszusetzen.

 
09.03.2022

EuroTier 2022: Neu -Agrifuture Concept Winner

EuroTier 2022

Erstmals zur EuroTier 2022 werden innovative und zukunftsweisende Konzepte für die Tierhaltung von morgen ausgezeichnet.
Ideen und Visionen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden und noch keine Marktreife erlangt haben, aber perspektivisch Potential für eine bessere fachliche Praxis oder Prozessoptimierung bieten.

 
09.03.2022

Interview mit Bundesminister Özdemir: Es geht darum, unsere Landwirtschaft zukunftssicher und krisenfest aufzustellen

In einem Interview mit Bundesminister Cem Özdemir mit top agrar wurde thematisiert, wie die Landwirtschaft in Deutschland zukünftig gestaltet werden kann. Dabei wurden unter anderem Fragen zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die agrarpolitischen Zielen sowie zur Sicherung der weltweiten Ernährung und das gesetzte Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 waren Gegenstand des Interviews.

 
09.03.2022

Mecklenburg-Vorpommern legt Grundstein für Klimaschutzgesetz

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung der Einrichtung einer Interministeriellen Arbeitsgruppe Klimaschutz zur Erarbeitung eines Klimaschutzgesetzes zugestimmt. Im aktuellen Koalitionsvertrag haben wir uns das Ziel gesetzt, das Land MV bis 2040 und die Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu machen", sagte der für den Klimaschutz zuständige Minister Dr. Till Backhaus.