BRS News Schwein
Kosten sparen durch Umstellung der Lichtanlagen
Angesichts stetig steigender Kosten für Sprit, Dünger und Futtermittel wird es für Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger, Kosten zu optimieren. Ein Beitrag zu mehr Wirtschaftlichkeit im Betrieb kann eine Umstellung der Beleuchtung auf LED vor allem in großen Ställen sein, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Die Maschinenringe in Niedersachsen haben eine Kooperation mit der Firma CONLED Lichtcontracting GmbH geschlossen, um landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit zu geben ihre Beleuchtung von Ställen, Hallen und Wirtschaftsgebäuden zu modernisieren. Zusätzlich können für landwirtschaftliche Großbetriebe mit viel Stallfläche passende Fördergelder beantragt werden. Im Rahmen eines so genannten Licht-Contracting
müssen landwirtschaftliche Betriebe die neue Beleuchtung nicht selbst finanzieren. Die Investition in die gesamte Beleuchtungsanlage übernimmt die Firma aus Bremerhaven – inklusive Beleuchtungsplanung, betriebsfertiger Montage und Wartung. Das Unternehmen trägt das volle wirtschaftliche Risiko und kümmert sich zehn Jahre lang um die Beleuchtungsleistung. Der Landwirt zahlt dafür eine monatliche Vertragsrate über zehn Jahre, die nach Firmenangaben unter den durch die LED-Technik eingesparten Stromkosten liegen soll.
ASP- Restriktionen um Lalendorf vorzeitig aufgehoben
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsministerium hat nach Verhandlungen mit der EU-Kommission in Brüssel erwirkt, dass die Restriktionen rund um den ASP-Ausbruchsbetrieb in Lalendorf im Landkreis Rostock zum 15. Januar 2022 aufgehoben werden können. Mit der Aufhebung der Sperrzone gilt das Gebiet um Lalendorf wieder als frei von ASP und schweinehaltende Betriebe in diesem Gebiet können ihre Tiere wieder uneingeschränkt verbringen und vermarkten. Seit Feststellung der ASP am 15. November 2021 ist dies in der umgehend eingerichteten Sperrzone nur in wenigen Ausnahmefällen und unter strengsten Auflagen möglich. Auf der am 20. Januar stattfindenen Amtchefkonferenz möchte Mecklenburg-Vorpommern noch einmal eindringlich für mehr Solidarität unter den Bundesländern und beim Bund werben. Was wir brauchen, ist eine führende Hand in Berlin. Ein zentraler Punkt ist zum Beispiel, dass wir EU- oder Bundesrecht deutschlandweit einheitlich auslegen müssen, so dass nicht jedes Bundesland seinen eigenen Weg aus der Krise finden muss. Die Interpretationsvorgaben müssen aus Berlin kommen
, betonte Backhaus.
Auch Hobbyhalter müssen Tierzahlen melden
Die Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen erinnert alle Tierhalterinnen und Tierhalter daran, die Meldung über ihren Tierbestand abzugeben. Wer in Nordrhein-Westfalen Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen, Gehegewild, Geflügel oder Bienen hält, muss seinen Bestand bis spätestens 31. Januar 2022 bei der Tierseuchenkasse melden. Die wichtigsten Fragen zur Tierzahlmeldung hat die Landwirtschaftskammer in einer Podcastfolge beantwortet. Der Podcast ist unter dem Namen Landfunk auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer und unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Presse zu finden. Die Landwirtschaftskammer NRW weist darauf hin, dass diese gesetzliche Verpflichtung nicht nur für Landwirtinnen und Landwirte, sondern auch für Hobbyhalterinnen und -halter sowie gewerbliche Tierhalterinnen und Tierhalter gilt. Stichtag für die Tierbestandsmeldung ist der 1. Januar.
Der einfachste Weg für die Meldung geht online unter www.tierzahlenmeldung-nrw.de. Wer erstmals Tiere anmelden will, findet unter www.tierseuchenkasse.nrw.de den Meldebogen für die Neuanmeldung.
Schweinehaltung im geschlossenen Betrieb: Betrieb Urban
Ich bin noch jung und möchte mit unserem Betrieb gerne zukunftsfähig sein
war einer der Gründe für Tobias Urban in den vergangenen zwei Jahren größere Neubaumaßnahmen an seinem gemeinsam mit Vater Georg geführten Betrieb durchzuführen. Schon immer hatten die Urbans Schweine im Betrieb. Zwischenzeitlich wurde die Sauenhaltung einmal aufgegeben, aber nur für ein paar Jahre, weil die räumlichen Voraussetzungen es nicht mehr hergaben. Aber ab sofort setzt Tobias Urban wieder auf das geschlossene System. Wie dies aussieht, lesen Sie in der aktuellen Betriebsreportage. Mehr dazu lesen Sie im Internetportal Proteinmarkt.
Vion überträgt Schweinevermarktung im Norden an die ZNVG eG
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung auf dem europäischen Markt für Schweinefleisch werden die Vion Zucht- und Nutzvieh GmbH in Bad Bramstedt und die Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh ZNVG eG in Neumünster in einer strategischen Allianz enger zusammenrücken. Die Vion-Tochter wird zum 1. Februar 2022 die Erfassung und Vermarktung von Schweinen und Ferkeln auch auf die Genossenschaft übertragen. Als Grund für diese Entscheidung nennt Vion die allgemeine Entwicklung auf dem europäischen Markt für Schweinefleisch. Bestandteil der Entscheidung ist unter anderem, dass von den Landwirten mit Vion abgeschlossene ITW- und GFB-Verträge (Good Farming Balance) von der ZNVG eG übernommen werden.
Neue Initiative: "Aus gutem Grund aus Nordrhein-Westfalen"
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V., der mein-ei.nrw e. V. und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e. V. stehen für die ursprünglich regionalen Lebensmittel Ei, Fleisch, Getreide und Milch. Sie stehen für eine starke Landwirtschaft in NRW. Und sie stehen vor vielfältigen Herausforderungen, die u. a. ökonomisch, politisch und gesellschaftlich sowie durch weitreichende Transformationsprozesse bedingt sind. Angesichts gleicher Problemlagen und Herausforderungen gibt es daher genügend Gründe, dass sich Erzeuger:innen aus diesen vier Bereichen gemeinsam präsentieren. Genau dafür haben die drei Partner:innen das Projekt #AusGutemGrundAusNRW initiiert: Die Initiatoren möchten die Menschen in NRW einladen, mehr über die Herkunft ihrer täglichen Lebensmittel zu erfahren und moderne landwirtschaftliche Erzeugungsweisen kennenzulernen.
ASP - Durchführungsbeschluss 2022/33 zur Aufhebung DB 2021/2021
Da keine weiteren Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten sind, wird die aktuelle Lage als günstig
beschrieben. Somit wird der Durchführungsbeschluss (EU) 2021/2021 zur Einrichtung der Schutz- und Überwachungszonen in Mecklenburg-Vorpommern zum 15. Januar 2022 aufgehoben. Der Beschluss sollte ursprünglich bis zum 15. Februar 2022 gelten.
Fokus Tierwohl Themenwoche „Umgang mit kranken und verletzen Tieren“
Die Gesundheit der Tiere spielt für Tierhalterinnen eine wichtige Rolle. Durch vorbeugende Maßnahmen und ein gutes Management ist es möglich, den Gesundheitsstatus zu optimieren und auf einem hohen Niveau zu etablieren. Trotz aller Bemühungen sind Verletzungen und Erkrankungen unserer Nutztiere jedoch nicht immer zu vermeiden. Doch wie kann ein krankes Tier erkannt werden und welche Maßnahmen sollte man ergreifen, um dieses zu behandeln? Welche Anforderungen müssen hierbei unbedingt eingehalten werden? Antworten auf diese Fragen gibt die Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl
in einer Online-Veranstaltungsreihe. An drei aufeinanderfolgenden Tagen berichten Fachtierärzte und Zuständige der Kreiskontrollbehörden über den richtigen Umgang mit kranken und verletzten Tieren.
Schwein: Dienstag, 22.02.2022, 10:00 – 12:00 Uhr
Geflügel: Mittwoch, 23.02.2021, 10:00 – 12:00 Uhr
Rind: Donnerstag, 24.02.2022, 10:00 – 12:00 Uhr
2022 muss Entscheidungsjahr für Umbau der Nutztierhaltung werden
Die deutsche Geflügelwirtschaft fordert die regierende Ampel-Koalition auf, schnellstmöglich die richtigen Weichen zu stellen, damit Tierhalter eine tragfähige Zukunftsperspektive am Standort Deutschland erhalten: 2022 ist das Entscheidungsjahr für die Nutztierhaltung hierzulande, um mehr Tierwohl unter verlässlichen Rahmenbedingungen zu erreichen. Jeder Monat, der ohne Lösung ins Land geht, wird von Höfesterben begleitet sein
, sagt Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG).
ASP: Informationsblatt für Jäger
Schon seit langem wird befürchtet, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) auch in Niedersachsen auftauchen wird. Die Restriktionszonen der betroffenen Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern liegen nur ca. 35 km von der niedersächsischen Grenze entfernt. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) hat nun gemeinsam mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) ein Merkblatt für Jäger mit detaillierten Verhaltensregeln herausgegeben.