BRS News Schwein

28.01.2022

ASP: BRS passt seine Hinweise zur Verbringung von Tieren aus Sperrzonen an

Im ASP-Internetportal des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) finden Sie alle aktuellen gesetzlichen Grundlagen zur Afrikanischen Schweinepest mit Hinweisen auf die Internetseiten der Behörden und weiterführenden Informationen der EU, des Bundes und der Länder. Leider sind die Gesetze für Betroffene meist unverständlich formuliert. Der BRS hat daher die für die Verbringung von Tieren aus Sperrzonen aus unserer Sicht wichtigsten Passagen der DUR (EU) 2021/605 unter Berücksichtigung der DER (EU) 2020/687 in einem Dokument zusammengefasst.
Verbindlich gültig ist ausschließlich der Originaltext. Die Zusammenstellung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann das Studium der gesamten Verordnung nicht ersetzen.

 
28.01.2022

Minister Hauck stellt sich hinter die Ziele des Green Deal

Im Rahmen des digitalen Ökosozialen Forums in Wien am 27.01. bekräftigte baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk MdL, dass der Green Deal die landwirtschaftliche Versorgungssicherheit nicht gefährden, sondern sichern werde. Es könne in einer Übergangsphase durch den Green Deal zwar zu gewissen Ertragseinbußen kommen, langfristig führe aber – auch im Interesse der Landwirtschaft – kein Weg daran vorbei, Themen des Green Deal, also Umwelt- und Klimaschutz, in die landwirtschaftliche Produktion zu integrieren, betonte Minister Hauk. Allerdings wies Minister Hauk eindringlich darauf hin, dass der Green Deal nur den Voraussetzungen gelingen könne, dass die EU einen gewissen Außenschutz gewährleiste und weiterhin einkommenswirksame Fördermaßnahmen in die Landwirtschaft sichergestellt werden. Darüber hinaus müsse sich auch der Lebensmitteleinzelhandel sich an der Umsetzung beteiligen.

 
28.01.2022

20 Jahre BfR - 20 Jahre Risiken erkennen und Gesundheit schützen

Tierarzneimittelrückstände In Lebensmitteln

In diesem Jahr feiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sein 20-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im November 2002 hat das Institut durch seine Bewertungen und Forschung wichtige Impulse in der Politikberatung und für den gesundheitlichen Verbraucherschutz gesetzt: Ob E-Zigaretten, Tätowiermittel oder Antibiotikaresistenz, Keime in Lebensmitteln sowie die Bewertung von Pflanzenschutzmitteln und der Transfer von Stoffen entlang der Nahrungskette vom Acker bis zum Teller - bei der Bewertung steht immer die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt. Zudem tragen seit über sieben Jahren regelmäßig erfolgende Umfragen des BfR-Verbrauchermonitors dazu bei, die Risikowahrnehmung der Bevölkerung einzuschätzen und eine Einordnung vorzunehmen. Wichtig hierfür ist auch die Differenzierung zwischen Gefahr und Risiko. Der BRS hat die Grafik des BfR am Beispiel der Tierarzneimittel nachgebaut.

Die Gefahr beschreibt das Potenzial einer Sache, die Gesundheit zu schädigen (Gefährdungspotenzial). Das Risiko beschreibt die Wahrscheinlichkeit, ob und wie schwer die Gesundheit durch eine Sache Schaden nimmt.

 
27.01.2022

Neuer Rechtsrahmen für Tierarzneimittel ab 28.01.2022

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin mitteilt, ist die neue EU-Tierarzneimittelverordnung zusammen mit dem neuen Tierarzneimittelgesetz ab dem 28. Januar 2022 anzuwenden. Der neue Rechtsrahmen wird nicht nur für die pharmazeutische Industrie und die zuständigen Behörden, sondern auch für Tierärzte und Tierhaltende Veränderungen mit sich bringen. Die neuen Vorschriften sollen die Sicherheit und die Verfügbarkeit von Tierarzneimitteln weiter erhöhen sowie dazu beitragen, das Risiko antimikrobieller Resistenzen zu verringern. BVL-Präsident Friedel Cramer erklärte dazu: Durch die neue EU-Tierarzneimittelverordnung wird die Anwendung von Antibiotika weiter beschränkt. Außerdem führt sie zu einer Neuordnung des gesamten Tierarzneimittelrechts in der EU und in Deutschland zur Trennung der Regelungen für Human- und Tierarzneimitteln in zwei spezifischen Fachgesetzen.

 
27.01.2022

Schweinefütterung: Stickstoffreduzierung im Versuch

Eine starke stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung ist notwendig, um erfolgreich Schweine auch unter den Vorgaben der Düngeverordnung mästen zu können. Die Stickstoffabsenkung lässt sich dabei durch die Reduzierung von Eiweißfuttermitteln wie zum Beispiel Sojaextraktionsschrot und die Zulage von Aminosäuren realisieren. In der Fütterung ist eine Reihe von Aminosäuren bereits zugelassen, weitere stehen vor der Zulassung. In einem Versuch wurde deshalb untersucht, wie weit klassische Eiweißfuttermittel wie zum Beispiel Sojaextraktionsschrot in Schweinerationen durch Aminosäuren ersetzt werden können. In einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag werden die Ergebnisse vorgestellt.

 
27.01.2022

Schweinefachtagung 2022 Online – Umbau der Tierhaltung

Das Sachgebiet Nutztierhaltung des AELF Kitzingen-Würzburg, der Fleischerzeugerring Unterfranken und das Staatsgut Schwarzenau laden am 16.02.2022 von 09:00 bis 12:45 Uhr zur diesjährigen Online-Schweinefachtagung Schweinehaltung von morgen – was bringt sie mit sich? ein. Auf dem Programm stehen aktuelle Themen, die den Handel, die fleischverarbeitenden Betriebe wie auch die Agrarpolitik gleichermaßen beschäftigen und die Schweinehalter direkt betreffen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 
27.01.2022

Agrarsubventionen in andere Bahnen lenken

Wie sich durch eine Umgestaltung der globalen Agrarsubventionen eine gesündere und klimafreundlichere Landwirtschaft entwickeln lässt, haben Wissenschaftler der Universität Oxford und des Braunschweiger Thünen-Instituts untersucht. Die Wissenschaftler haben Möglichkeiten zur Reform der Agrarsubventionen untersucht, die die klimaverträgliche Produktion und die Gesundheit der Bevölkerung verbessern würde. Anhand von Modellrechnungen spielten sie mehrere Varianten durch – allen gemein ist, dass ein Teil der Subventionen an den Anbau von sowohl gesunden als auch nachhaltig produzierten Lebensmitteln geknüpft wird. Das bedeutet: mehr Gartenbauprodukte wie Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte und geringere Viehbestände. Die Studienergebnisse sind jetzt im Fachblatt Nature Communications erschienen.

 
27.01.2022

Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse bringt wenig

Die Niederlande planen ein Ende der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse. Laut der Rabobank wird das nur nichts ändern, die Verbraucher werden nur minimal mehr kaufen. Nach Einschätzung der Rabobank sollten Maßnahmen zur Förderung des Konsums gesunder Produkte ergänzt werden durch bessere Verbraucherinformationen, Nudging, Formulierungsvorschriften, individuelle Ernährungsempfehlungen und durch Verbote von ungesunden Produkten.

 
26.01.2022

Klimaneutralität in der Landwirtschaft – Carbon Farming als Teil der Lösung?!

Der Schutz des Klimas steht weltweit ganz oben auf der Agenda, Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Die Landwirtschaft ist in mehrfacher Hinsicht betroffen und gefordert. Mit der Bindung von Kohlenstoff in Böden und Wäldern kommt der Land- und Forstwirtschaft ein wichtiger Teil der Lösung zur Erreichung von Klimaneutralität zu. Carbon Farming ist in diesem Sinne ein klimapolitisches Instrument mit Zukunft, erfordert aber einen europäischen Handlungsrahmen und eine verlässliche Finanzierungsquelle für die Land- und Forstwirte. Das Forum Klimaneutralität in der Landwirtschaft – Carbon Farming als Teil der Lösung!? widmet sich der Diskussion der Chancen, Risiken und notwendigen Schritte zur Etablierung und Umsetzung der Senkenleistung von Land- und Forstwirtschaft.

 
26.01.2022

LBV-Umfrage: Schweinehalter im Land sehen keine Perspektive mehr

Die Situation der Ferkelzüchter und Schweinemäster ist desaströs. Die baden-württembergischen Schweinehalter sind laut Umfrage enttäuscht und ernüchtert von den leeren Versprechungen und Marketingaktionen des Lebensmitteleinzelhandels, die schlussendlich keinerlei Besserung, sondern nur noch mehr Druck auf die Erzeuger verursachen. Die Befragten haben dementsprechend jegliche Erwartung gegenüber dem Handel verloren.
Fleischwirtschaft und die weiteren Glieder der Kette müssen jetzt auf Augenhöhe mit den Erzeugern neue integrierte Konzepte entwickeln, erklärt Vizepräsident Mugele. Das Bekenntnis von Lebensmittelhändlern zu 5xD sei zwar das richtige Signal, aber: Wir müssen unabhängiger von den Preisschwankungen der internationalen Märkte werden. Dazu müssen im Land die Regionalprogramme mit Abnahmegarantie ausgebaut werden, damit die Tierhalter mit stabilen Preisen rechnen können, fordert Mugele.