BRS News Schwein

17.11.2021

Bekämpfung der ASP – Neue Wege gehen!

426 Tage sind seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) am 10. September 2020 in Deutschland vergangen. Seitdem gab es über 2 640 bestätigte Fälle in den Wildschweinepopulationen der Bundesländer Brandenburg und Sachsen. Betroffen von den damit verbundenen Restriktionen sind mehr als 400 Betriebe mit knapp 170 000 Schweinen. Hinzugekommen ist ein am 15. November bestätigter Fall in einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern mit weiteren 20 betroffenen Betrieben. Am 10.11. fand eine Podiumsdiskussion in Halle statt, bei der die geladenen Experten eine Bestandsaufnahme der bisherigen Bekämpfungsmaßnahmen in den betroffenen Bundesländern vornahmen und neue Wege forderten.

 
17.11.2021

Studie zu ökologischen Auswirkungen des globalen Agrarhandels

Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben eine der wenigen Überblicksstudien zu den ökologischen Auswirkungen des weltweiten Lebensmittelhandels im Fachjournal One Earth veröffentlicht. Die ökologischen Kosten des Handels – insbesondere von Kaffee, Tee, Soja und Rindfleisch – sind laut der Studie unverändert hoch. Die Forscher*innen plädieren dennoch dafür, den Agrarhandel differenziert zu betrachten und auch seine positiven Wirkungen zu berücksichtigen. So machen sie z.B. darauf aufmerksam, dass der Getreidehandel eine Vielzahl von Menschen mit wichtigen Kalorien versorgt und dabei in den Exportländern weniger Ressourcen verbrauchen kann, als dies eine auf Selbstversorgung zielende Produktion mit gegenwärtigen Anbaumethoden vor Ort tun würde.

80 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Ländern, die Nettoimporteure von Nahrung sind. Der Welthandel spielt auch eine zentrale Rolle bei der Versorgung mit Mikronährstoffen und Spurenelementen. Studien haben gezeigt, dass der Handel den Großteil der Weltbevölkerung essentiell mit lebenswichtigen Mineralien und Vitaminen versorgt.

 
17.11.2021

Höhere Liniengeschwindigkeiten für US-Schweinefleischverarbeiter

Das US-Landwirtschaftsministerium hat in diesem Monat beschlossen, einigen Schweinefleisch-Verpackungsbetrieben schnellere Liniengeschwindigkeiten zu gestatten. Der National Pork Producers Council begrüßte diese Entscheidung in Anbetracht der aktuellen Situation im Verarbeitungssektor. Wir sind sehr erfreut über den Vorschlag des USDA, bestimmte Anlagen mit höheren Liniengeschwindigkeiten laufen zu lassen. Dies ist angesichts der starken Nachfrage nach Schweinefleisch, der Probleme in der Lieferkette und der begrenzten Verpackungskapazitäten in unserer Branche besonders wichtig, sagte NPPC-Präsident Jen Sorenson. Neun Betriebe, die das New Swine Inspection System (NSIS) der Behörde für 2019 übernommen haben, können ein einjähriges Versuchsprogramm zur Verwendung schnellerer Liniengeschwindigkeiten beantragen. Während dieser Zeit müssen sie Daten über die Auswirkungen der Liniengeschwindigkeiten auf die Arbeiter sammeln und diese mit der US-Arbeitsschutzbehörde teilen.

 
17.11.2021

NRW: Der Umweltministerin werden die Wölfe zu teuer

Ursula Heinen-Esser (CDU) fordert eine Gesetzesänderung: Verhältnismäßig zwischen Wolfsschutz und Millionenzahlungen für Schutzzäune müsse neu überprüft werden. Bis zu zehn Millionen Euro könnte die Förderung von Herdenschutzzäunen im Wolfsgebiet Schermbeck das Land noch kosten. Offenbar zu viel für die NRW-Umweltministerin, die jetzt im WDR-Fernsehen neue gesetzliche Regelungen gefordert hat.

 
17.11.2021

Allgemeinverfügung des Veterinäramtes des Landkreises Rostock zur Bekämpfung der ASP

In einem Schweinemastbestand in Vogelsang, Landkreis Rostock, ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Das Veterinäramt des Landkreises Rostock hat den Betrieb gesperrt sowie eine Schutzzone im Radius von 3 Kilometern und eine Überwachungszone im Radius von 10 km um den Seuchenausbruchsbestand verfügt. Für alle Tierhalter im betroffenen Gebiet gelten strenge Vorschriften.

 
16.11.2021

BUND fordert kostendeckende Preise für landwirtschaftliche Produkte

In der Milchviehhaltung, in der Schweinemast sowie vielen anderen Bereichen der Landwirtschaft und des Gartenbaus sind die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Produkte erhalten, viel zu gering, heißt es in einer Pressemeldung, die der BUND soeben veröffentlicht hat. Damit können weder die Kosten gedeckt noch in die Zukunft investiert werden. Dieses Problem ist seit Jahren bekannt, Bäuerinnen und Bauern werden damit von der Politik allein gelassen. Aus Sicht des BUND müssten die Märkte reguliert, die Marktmacht des Handels eingegrenzt und die Verhandlungsmacht der Erzeugerinnen und Erzeuger gestärkt werden.

Hintergrund ist eine Untersuchung des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS) im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die heute in Berlin vorgestellt wurde.

 
16.11.2021

Beraterfortbildung "Tierschutz, Tiergesundheit, Herdenmanagement-Gute Leistungen richtig managen!"

Boehringer

Das Unternehmen Boehringer Ingelheim lädt gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zur Beraterfortbildung Tierschutz, Tiergesundheit, Herdenmanagement - Gute Leistungen richtig managen! ein, die am 7.12.2021 von 9.30 - 16.00 Uhr in Münster als Hybridveranstaltung mit folgenden Themenschwerpunkten stattfinden wird:

  • Stoffwechselleistung im Schwein bewerten (Prof. Dr. Isabel Henning-Pauka, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Außenstelle für Epidemiologie, Bakum)
  • Wärme – Lüftung – Darmgesundheit - den Darm gesund erhalten! (Doreen Schillkamp, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH)
  • Buchtenstrukturierung – Welche Funktionsbereiche braucht das Schwein? (Andrea Friggemann, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Fachbereich Tierhaltung / Tierzuchtrecht)
  • Schwanzbeißen, Ohrrandnekrosen, Darmgesundheit - Tierverhalten mit Videoanalysen bewerten (Franz Lappe, Tierarzt, VIVET Geseke)
  • Mit Buchtenstruktur zum Langschwanz - Erfahrungen aus der Praxis mit Stalldurchgang, online zugeschaltet (Christoph Becker, Schweinemast, Rellingen)
 
15.11.2021

Erster Fall von Afrikanischer Schweinepest in Mecklenburg-Vorpommern

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in einem Hausschweinebestand in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten ist. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche heute in entsprechenden Proben nachgewiesen und wird nun auch die Ursache zum Eintragsweg des Erregers in den Bestand untersuchen.

 
15.11.2021

TV-Spot "Damit das Leben lebt"

(c)FML: Damit das Leben lebt

Erstmals seit über 12 Jahren schafft es ein TV-Spot über die Moderne Landwirtschaft in das Abendprogramm von ARD & ZDF - und das genau in dem Zeitraum, in dem die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP laufen. Die Idee zur Kampagne ist der Initiative von Christoph Daldrup, Landwirt aus NRW zu verdanken. Möglich gemacht werden konnte dies mitunter dank dem finanziellen Engagement von zahlreichen Partnern aus der gesamten Branche. Mit der Erstausstrahlung am 15.11.21 um 19:22 Uhr im ZDF startet eine zweiwöchige Kampagne, die den Spot vor die Tagesschau der ARD und nach das heute-journal im ZDF bringt. Das Forum wird diese TV-Kampagne auf seinen Social-Media-Kanälen begleiten und über den Kampagnenzeitraum hinaus verlängern.

 
15.11.2021

Schweinehalter machen mit Video-Aktionswoche auf ihre Situation aufmerksam

Die Lage unserer Schweinemäster und Ferkelerzeuger ist weiterhin existenzbedrohend. Wir dürfen nicht aufhören, auf diese schlimme Situation auf Niedersachsens schweinehaltenden Höfen aufmerksam zu machen und appellieren deshalb nun auch mit Videos betroffener Landwirte an Politik, Lebensmittelhandel und Verbraucher, sich für das in Deutschland geborene, aufgezogene, gemästete, geschlachtete und verarbeitete Schwein – also 5xD – zu bekennen, verweist auch Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies mit einem eigenen Video auf diese bundesweite Aktionswoche. Vom Beginn des heutigen Montags an zeigen Schweinehalter im Internet mit ihren Videobotschaften, dass ohne das Festschreiben einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung und weiterer Rahmenbedingungen seitens der Politik und ohne dem Bekenntnis der Verbraucher zu den deutschen, qualitativ hochwertigen Produkten in vielen Schweineställen Niedersachsens in naher Zukunft für immer das Licht ausgehen wird.