BRS News Schwein

10.11.2021

Pflanzliches Eiweiß vom heimischen Acker - Luzerne und Klee als hochwertiges Futter

Die teils extreme Trockenheit in den vergangenen Jahren sowie der Bedarf an hochwertigem Eiweißfutter stellen die Landwirte vor Herausforderungen. Heimische Futterpflanzen wie der Luzerne und neue Erntetechniken zur Blatternte können hier eine Lösung sein. Mit neuen Erntetechniken bei Grünleguminosen befasste sich auch das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising im Rahmen des Verbundforschungsprojekts Grünlegum. Grünleguminosen wie Luzerne und Rotklee bieten als Futterpflanze eine hohe Ertragsleistung mit gleichzeitig hohem Eiweiß- und Mineralstoffgehalt. Ihre Blätter können daher gezielt auch in Kraftfuttermischungen von z. B. Schweinen eingesetzt werden. Hier wird eine möglichst hohe Eiweißkonzentration von mehr als 30% in der Trockenmasse angestrebt. Vor allem der Einsatz von Luzerneblättern aber auch von Rotkleeblättern kann für die ökologische Schweinefütterung interessant sein. Die Ernte und Nutzung deren Blattmasse erfordern jedoch verfahrenstechnische Lösungen zur Trennung von Blatt und Stängel.

 
10.11.2021

Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast

Vor fünf Jahren startete das Projekt Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Fleischerzeugerringen und dem LKV Bayern e.V. in einem Verbundprojekt deutliche Verbesserungen erreicht. Ziel war es, die Vorteile der nährstoffangepassten Fütterung hinsichtlich Umweltwirkung, Tierwohl sowie der Ökonomie aufzuzeigen und in der Praxis zu festigen. Im Zentrum stand die Rohprotein- und Phosphoranpassung in Schweinemastrationen an die aktuellen Forschungsergebnisse und Beratungsempfehlungen. Diese Anpassungen tragen zur Optimierung der Nährstoffkreisläufe und Reduktion der Emissionen in der Erzeugung von Schweinefleisch bei. Damit leistet die bayerische Schweinhaltung ihren Beitrag zur umwelt- und klimafreundlichen Landwirtschaft.

 
10.11.2021

Polen hat den Kampf gegen ASP aufgegeben: betriebliche Biosicherheit optimieren

Weil Polen sich nur noch auf den Schutz der Hausschweinbestände beschränkt, drängen immer mehr Wildschweine nach Deutschland, beschreibt Matteo Aepli, Geschäftsführer der Suisag, die katastrophale Bekämpfungssituation der Wildschweinepest in Polen. Seit Mitte 2020 seien allein im Landkreis Spree-Neisse – direkt an der polnischen Grenze - insgesamt 500 Mann im Einsatz. Ihre Mission: tote Wildschweine suchen. Dabei sind zehn Wildschweine am Tag keine Seltenheit. Die meisten von ihnen qualvoll an ASP verendet. Dabei hat der aktuelle Fall in Sachsen gezeigt, wie eine effektive Bekämpfung aussehen kann: Einzäunen und Wildschweine entnehmen - zum Schutz der übrigen Wildschweinepopulation und der Hausschweinebestände. Durch den Druck infizierter Wildschweine aus Polen hat die Situation in Deutschland längst ein Ausmaß mit nationaler Reichweite: die Absatzmärkte brechen weg und Preise stürzen ein. Die betroffenen Länder wünschen sich mehr Unterstützung von der Bundesregierung, die aber auf Aufgabenteilung pocht.

Diskutieren Sie heute Abend mit: Online-Seminar am 10.11.: ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe.

 
09.11.2021

Mittelstand wird 2022 auf mehr als 60 Messen in Deutschland unterstützt

Kleine und mittelständische Unternehmen werden als Aussteller auf deutschen Messen mit internationaler Ausrichtung im kommenden Jahr besonders unterstützt. Das zum zweiten Mal aufgelegte Messeprogramm des Bundes für den Mittelstand fördert Einzelbeteiligungen auf mehr als 60 ausgewählten Messen, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an diesem Mittwoch veröffentlicht hat.

Die Förderung umfasst einen Zuschuss für Standmiete und Standbau von bis zu 12.500 Euro. Teilnehmen können Firmen mit Sitz in Deutschland, die nach der EU-Definition zu den kleinen und mittleren Unternehmen gehören und damit weniger als 250 Mitarbeiter haben und höchstens 50 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaften. Zu den förderfähigen Messen zählt auch die EuroTier. Gefördert werden max. 40 Prozent der Standbaukosten für Einzelstände.

 
09.11.2021

Online-Seminar am 10.11.: ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe

Am Vorabend des Mitteldeutschen Schweinetages findet am 10. November ab 18:00 Uhr eine Diskussionsrunde zum Thema "ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe statt. Eine Teilnahme ist nach verbindlicher Anmeldung über das Anmeldeportal der LLG unter llg.system41.org/webboiler/index.html kostenfrei möglich. Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Für eine Teilnahme vor Ort im Hotel gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen: 3 G (geimpft – genesen – getestet). Die Zertifikate werden zu Beginn der Veranstaltung überprüft. Die Veranstaltung findet auch Online statt. Mehr Informationen

 
08.11.2021

Verleihung der Johann Zink-Medaille an Frau Dr. Beate Schumann

(c)Foto German Genetic: Frau Dr. Beate Schumann wird von Präsident Hans-Benno Wichert mit der Johann Zink-Medaille ausgezeichnet

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg e.V. wurde Frau Dr. Beate Schumann aus Ehingen/Donau am 26. Oktober 2021 von Präsident Hans-Benno Wichert mit der Johann Zink-Medaille ausgezeichnet.

Diese Medaille, so Wichert in seiner Würdigung, wird an Personen verliehen, die sich in der Tradition des bäuerlichen getragenen Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg e.V. für die Schweinezucht und Schweineproduktion sowie für den ländlichen Raum und das Bauerntum eingesetzt und verdient gemacht haben. Und dies trifft für Frau Dr. Schumann als Person und ihre Lebensleistung in überragender Weise zu, zumal sie ein sehr enges und persönliches Verhältnis zum Namensgeber der Medaille Herrn Johann Zink aus Oberdischingen hatte. Die Lebensleistung von Frau Dr. Schumann verdient unsere allergrößte Hochachtung.

 
05.11.2021

BRS stellt Forderungen an die Koalitionäre: Tierwohl und Regionalität nur mit deutschen Betrieben

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest haben den Druck auf die deutsche Schweinehaltung dramatisch verstärkt. Sinkende Preise für Schlachtschweine und Ferkel bei gleichzeitig rückläufiger Binnennachfrage nach deutschem Schweinefleisch bringen viele heimische Betriebe in Existenznot. Das gesellschaftliche Ziel einer nachhaltigen Umstrukturierung der Tierhaltung wird so nicht erreicht. Im Gegenteil: Viele, vor allem Familienbetriebe, werden ihre Tore für immer schließen müssen.

Wir, der Bundesverband Rind und Schwein e.V. und seine Mitglieder appellieren daher an alle Marktbeteiligten, insbesondere an den Lebensmitteleinzelhandel und die Fleischverarbeiter, das Ziel einer tierwohlkonformen Schweinehaltung tatsächlich zu verfolgen und damit die heimische Landwirtschaft nachhaltig zu stärken.

 
05.11.2021

Einzäunung und Bejagung sind wesentliche Faktoren für schnelle ASP-Bekämpfung

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Uwe Feiler, informierte sich auf Einladung von Brigadegeneral Andreas Henne, stellv. Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben, über die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf den Truppenübungsplätzen der Bundeswehr. Dazu besuchten beide den Truppenübungsplatz Oberlausitz in Sachsen. Vor Ort stellte Standortkommandant Oberstleutnant René Pierschel die Maßnahmen im Einzelnen vor. Grundlage des Erfolgs bei der Bekämpfung der ASP war die frühe und schnelle Einzäunung des Truppenübungsplatzes, verbunden mit einer sehr engen Zusammenarbeit der zuständigen Stellen.

 
05.11.2021

Onlineseminare zu den Themen: Ferkel der Zukunft, Halten von unkupierten Schweinen und Entzündungs- und Nekrose Syndrom beim Schwein

Das Nationale Wissensnetzwerk Kupierverzicht im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz Projektphase Wissen - Dialog - Praxis" lädt zu neuen Online-Veranstaltungen ein.

Programm Teil 1 (29.11.2021: 14.00 – 16.00 Uhr, 01.12.2021: 19.00 – 21.00 Uhr)

  • Ferkel der Zukunft: Ansprüche an Gesundheit & Genetik zum Halten von intakten Ringelschwanzschweinen (Mirjam Lechner, Beraterin und Projektleiterin Eip Coachingsystem: Schweinesignale erkennen, verstehen und nutzen)
  • Halten von unkupierten Schweinen – Erfahrungen und Tipps eines Schweinehalters (Jan-Hendrik Hohls, Landwirt MuD Tierschutz)

Programm Teil 2 (09.12.2021: 14.00 – 16.00 Uhr, 16.12.2021: 19.00 – 21.00 Uhr)

  • Entzündungs- und Nekrose-Syndrom beim Schwein (SINS): Überblick und Einfluss der Genetik (Professor Dr. Dr. Gerald Reiner, Klinik für Schweine, Justus-Liebig- Universität Giessen)
  • Halten von unkupierten Schweinen – Erfahrungen und Tipps eines Schweinehalters (Christoph Becker, Landwirt MuD Tierschutz

Das Seminar ist offen und kostenfrei für alle interessierten Personen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, damit Sie Ihren persönlichen Zugangslink per Email erhalten. Nach der erfolgreichen Teilnahme erhalten Sie eine persönliche Teilnahmebescheinigung, die auch zum Fortbildungsnachweis für die Initiative Tierwohl geeignet ist.

 
05.11.2021

Antragsfrist für Ausgleich von ASP-bedingten Mehrkosten bis zum 01.12.2021 verlängert

Schweinehaltende Betriebe in ASP-Restriktionszonen, die den De-minimis-Rahmen noch nicht ausgeschöpft haben, können jetzt noch bis zum 01.12.2021 Anträge im Rahmen der Richtlinie des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg für die Gewährung von Billigkeitsleistungen zum Ausgleich von ASP-bedingten zusätzlichen Veterinärkosten und Mehrkosten beim Transport von Schweinen sowie von Mehrkosten, die durch längere Transportwege für alternativ angebaute Feldfrüchte entstehen einreichen.

Anträge sind vollständig und formgebunden schriftlich bis zum 01.12.2021 bei der Bewilligungsbehörde einzureichen. Antragsunterlagen für die Erstattung der Mehrkosten sind auf der Internetseite des Agrarministeriums eingestellt: mluk.brandenburg.de/mluk/de/service/foerderung/landwirtschaft/ausgleich-von-asp-bedingten-mehrkosten