BRS News Schwein

17.12.2018

Online-Studienumfrage: Wohin geht die Reise für landwirtschaftliche Unternehmer?

Erfolgreich Unternehmer/in sein heißt, heute schon an übermorgen denken. Das gilt natürlich auch für Weiterbildungsanbieter, die ihre Teil­nehmer/innen für die Zukunft fit machen. Um wissen­schaftlich fundierte Informationen zu er­hal­ten, begleitet die AHA das Promotionsvorhaben von Viktoria Graskemper an der Georg-August-Universität Göttingen. Was heißt Unternehmertum in Zeiten von Wettbewerbsdruck und Wandel? Wohin geht die Entwicklung für Landwirtinnen und Landwirte? Welche Herausforderungen sehen sie? Mit einer Online-Umfrage unter landwirt­schaft­lichen Unternehmerinnen und Unternehmern erfasst Frau Graskemper die Praktikermeinung als empirische Datenbasis ihrer Arbeit. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie – sofern Sie land­wirt­schaftliche Unternehmerin oder Unternehmer sind – an der Umfrage teilnehmen. Es lohnt sich, die ca. 20 Minuten für die Umfrage zu investieren, und dabei einige unternehmerische Anregungen mitzunehmen! Mehr über die Studie lesen Sie hier.
Der Link unten führt zur Online-Umfrage. Leiten Sie den Link gern auch an Landwirtinnen und Landwirte in Ihrem Netzwerk weiter.

 
17.12.2018

Kann der Agrar-Außenhandel einen Beitrag zur besseren Ernährung der Erdbevölkerung leisten?

Der deutsche Außenhandel mit Agrarprodukten steht in der öffentlichen Kritik. Die Vorwürfe: einerseits behindere Deutschland infolge des Exportes von Agrarprodukten die Entwicklung der Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern; anderserseits sollen z.B. Sojaimporte als Tierfutter eingeschränkt werden, um der Regenwaldrodung zu entgegnen. Die Agrarökonomin Dr. Erika Czwing und der Agrarwissenschaftler Prof. em. Dr. Gerhard Breitschuh versuchen eine Einordnung auch vor dem Hintergrund der sinkenden Netto-Selbstversorgung Deutschlands in den letzten beiden Jahrzehnten. Die Autoren versuchen mit Ihren Ausführungen zur Versachlichung der Diskussion über die Ernährung der zunehmenden Weltbevölkerung beizutragen. Dabei werden folgende Fragen beantwortet:
Werden weltweit genug Nahrungsmittel erzeugt, um alle Menschen anspruchsgerecht zu versorgen?
  • Welche Flächen stehen für die landwirtschaftliche Nutzung zur Verfügung?
  • Wie unterschiedlich werden die Ertrags- und Leistungspotenziale genutzt?
  • Welchen Stellenwert hat das Wachstum der Weltvervölkerung?
  • Ist die Landwirtschaft weltweit gefordert, Erträge und Leistungen zu steigern?
  • Europäischer und deutscher Agraraußenhandel - Hilfe oder Problem?
  • Welche Bedeutung hat der deutsche Außenhandel für Schwellen und Entwicklungsländer?
Sie können sich mit den Antworten identifzieren? Dann können Sie hier mitzeichnen.
 
17.12.2018

Junglandwirtekongress: Grüne Gentechnik in der Landwirtschaft

(BDL) Einfache Antworten helfen so selten bei der tatsächlichen Lösung von Problemen wie emotional geführte Debatten. Das gilt gerade bei einem Zukunftsthema wie der Grünen Gentechnik, über deren Chancen und Risiken wir uns beim Junglandwirtekongress auf der Internationalen Grünen Woche informieren, austauschen und eine Meinung bilden wollen, so Kathrin Muus, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. Gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) lädt ihr Verband am 21. Januar 2019 um 13 Uhr auf die Landwirtschafts- und Ernährungsmesse ein, um in Halle 7, Raum Berlin 1 mögliche Zukunft zu diskutieren.
 
17.12.2018

Call for Poster – Last-minute

Kurzentschlossene haben noch bis zum 15. Januar 2019 die Gelegenheit, sich für die Posterausstellung im Rahmen der KTBL-Tage 2019 Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel zu bewerben. Es winken Publikumspreise im Wert von insgesamt 500 Euro. Informationen zur Posterausschreibung finden Sie hier >>Call for Poster
 
14.12.2018

Kastration: Bundesrat billigt Fristverlängerung

©SuS - Das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration greift erst Ende 2020. Das hat der Deutsche Bundestag am 29. November 2018 beschlossen. Der Bundesrat billigte heute das entsprechende Gesetz. Es wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet und kann zum 1. Januar 2019 in Kraft treten.
 
14.12.2018

SuS-Umfrage: Lokale Betäubung ist machbar!

SuS - Die SUS-Umfrage zur Kastration mit lokaler Betäubung ist auf riesiges Interesse gestoßen. Binnen zwei Tagen haben mehr als 350 Leser teilgenommen. Insgesamt sehen die Teilnehmer die Lokalbetäubung als guten Weg, die Kastration tierfreundlicher zu machen und weiterzuentwickeln. Zu den Details (Zwischenauswertung).
 
14.12.2018

Nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft schont das Klima

Ist der Ökolandbau Klima schädlicher, als der konventionelle Landbau? Dieser Frage geht eine Studie nach, die soeben in Nature veröffentlicht wurde.
Da die Erträge im Ökolandbau meist geringer ausfallen, benötigt am auch mehr Fläche, um die gleiche Menge Nahrung zu produzieren. Je nach Anbaumethode wird von einem Mehrbedarf in Höhe von bis zu 33 Prozent ausgegangen. Fläche, die wir nicht haben. Es sei denn wir brechen Weiden um und holzen Wälder ab. Der Klimaeffekt soll dann auch Standort abhängig sein.
Erbsen gelten als Alternative Eiweißpflanze für Soja. Werden sie aber in Schweden ökologisch angebaut, soll der Klimaeffekt um rund 50 Prozent höher sein, als bei konventionell angebauten Erbsen. Für ökologisch angebauten Winterweizen soll der Unterschied sogar bei 70 Prozent liegen.
Diese Studie untersuchte aber nur die Klimaeffekt. Konsumenten kaufen bio aber meist nicht aus Klimagründen ein, sondern weil sie hoffen, dass andere Vorteile (Tierschutz, Artenvielfalt usw.) greifen.
 
14.12.2018

Online-Fortbildung: „Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung“

Das nötige Wissen rund um die Schweinehaltung ist nicht allgemeingültig und zeitlos, sondern entwickelt sich stetig weiter – vor allem im Hinblick auf Tierschutz und Tierwohl. Die Anforderungen an eine gute und gesetzeskonforme Haltung verändern sich, so dass bis dahin Gelebtes mit der guten fachlichen Praxis und den Gesetzen nicht mehr vereinbar ist. In einer neuen Online-Fortbildung hat sich die Landakademie in Berlin, führender Anbieter für Online-Fortbildungen im Agrarsektor, der Themen Haltung, Fütterung und Hygiene in der Schweinehaltung angenommen, um die Schweinehalter auf den neuesten Wissensstand zu bringen.
 
13.12.2018

QS berechnet Tiergesundheitsindices für Schlachtschweine

QS - Zum zweiten Mal hat QS für Schweinemastbetriebe die betriebsindividuellen Tiergesundheitsindices berechnet. Auf Grundlage der Schlachtbefunddaten des 2. und 3. Quartals 2018 wurden Indices für die Befundgruppen Atemwegsgesundheit, Organgesundheit, Gelenkgesundheit und Unversehrtheit des Schlachtkörpers ermittelt. Sie ermöglichen den Schweinehaltern eine kompakte Bewertung der Schlachtbefunde und den direkten Vergleich mit anderen Betrieben, die an den gleichen Schlachthof geliefert haben. Grundlage der Tiergesundheitsindices sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Sie sind für Tierhalter und Tierärzte wichtige Indikatoren für Tierschutz und Tiergesundheit im Betrieb, denn sie liefern wertvolle Hinweise auf Erkrankungen der Tiere und auf mögliche Defizite im Stall.
 
13.12.2018

Staatliches Tierwohlkennzeichen: Expertengremium fordert Klarheit in der Kennzeichnung statt konkurrierende Systeme

Am 12. Dezember fand ein erneutes Treffen zum Staatlichen Tierwohlkennzeichen auf Einladung der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft statt. Mehr Tierwohl kann und soll es nicht zum Nulltarif geben. Zu den geplanten Eckpfeilern für ein Kennzeichen, dass dem Verbraucher ein Mehr an Tierwohl optisch sichtbar macht, gehören:
  • die freiwillige Teilnahme
  • drei Stufen, die Einstiegsstufe über dem gesetzlichen Mindeststandard
  • Kriterien von der Geburt über Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung, die nicht nur die Haltungssysteme, sondern auch das Management und das Tier selbst berücksichtigen
  • Start mit dem Bereich Schwein, später Ausdehnung auf weitere Nutztiere
  • Nämlichkeit der Produkte
  • unabhängiges Kontrollsystem
  • Verwaltung durch Bundesbehörde
  • nationaler Rechtsrahmen durch Gesetz und Verordnung
  • Finanzierung über den Markt, gegebenenfalls Flankierung durch staatliche Förderung der Maßnahmen beim Landwirt
  • staatlich finanzierte Markteinführungskampagne
Im Gegensatz zu den geplanten Labeln des LEH, soll beim staatlichen Label bereits die Ferkelproduktion einbezogen werden. Auch die Bewertung des Tierwohls anhand objektiver Kriterien (z.B. Tiergesundheitsindizes), garantiert neutrale Kontrolle und schützt vor Willkür. Diese Ansätze machen das System nachvollziehbar und glaubwürdig. Tierwohl kann immer nur am Tier selber gemessen werden. Das Haltungssystem ist dafür kein Garant.