BRS News Schwein

30.01.2019

ProVieh: Alternativen zur Ferkelkastration in der Praxis. Ein Interview mit Dietrich Pritschau

Eine Praxisalternative zur betäubungslosen Ferkelkastration testet gerade Dietrich Pritschau, ein Schweinehalter aus Schleswig-Holstein. Er verzichtet ab ersten Januar 2019 freiwillig auf die chirurgische Kastration seiner Ferkel, obwohl dies weitere zwei Jahre gesetzlich erlaubt bleibt. Um das Verletzungsrisiko seiner Tiere zu minimieren, setzt der 2. Vorsitzende des Bauernverbands Schleswig-Holsteins auf die Eberimpfung. Bei diesem Verfahren bekommen die Eber zweimal eine Spritze, die sich dämpfend auf das aggressive Verhalten der Eber auswirkt und zudem den unerwünschten Ebergeruch verhindern soll. Seine Tiere sind zukünftig also unversehrt.

Im Interview mit ProVieh erläutert er seine Beweggründe und informiert über Erfahrungen.
 
29.01.2019

Stall der Zukunft: wie könnte er aussehen?

BZL - Gibt es bereits gesellschaftlich akzeptierte und praktisch realisierbare Stallbaukonzepte für die Schweinehaltung? Antworten liefern zwei Beiträge aus Berichte über Landwirtschaft. Sie geben einen Überblick über 18 Forschungsprojekte zu tiergerechten Haltungssystemen in der Ferkelaufzucht sowie in der Sauen- und Saugferkelhaltung.

Das Problem dabei ist: kein Landwirt traut sich derzeit, in mehr Tierwohl zu investieren. Dazu kommt, dass es Zielkonflikte im Baugesetzbuch gibt, die Investitionen in mehr Tierwohl zuwider laufen. Ein Gutachten zeigt, dass hier der Gesetzgeber gefordert ist, wenn er tatsächlich mehr Tierwohl fördern will.
 
29.01.2019

Das BZL sucht kommunikative Landwirtinnen und Landwirte

Mit dem Format Fragen Sie einen Landwirt! will das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) den Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern ausbauen. Landwirtinnen und Landwirte sind aufgerufen, Antworten auf Verbraucherfragen zu geben. So sollen authentische Einblicke und mehr gegenseitiges Verständnis geschaffen werden.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher haben heutzutage eine unrealistische Vorstellung von der Landwirtschaft. Denn nicht nur die Landwirtschaft hat sich verändert, auch den Bauern von nebenan trifft man immer seltener in den Gemeinden an. Arbeitete in den 1950er-Jahren noch beinahe ein Viertel aller Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, sind es heute unter zwei Prozent. Unter www.landwirtschaft.de/frage gibt es nun Fragen und Antworten aus erster Hand, um wieder verstärkt in den Dialog zu treten.

 
29.01.2019

TVT: Eine strikt vegane Katzenernährung verstößt gegen das Tierschutzgesetz

Die Tierärzte für Tierschutz haben bereits 2018 das Merkblatt Nr. 183 zum Thema vegetarische Ernährung bei Hunden und Katzen (Stand: September 2018) veröffentlicht. Danach käme eine strikt vegane Katzenernährung einem nicht genehmigten, unkontrollierten Tierversuch gleich und verstößt gegen § 3 Nr. 10 Tierschutzgesetz, sobald bei der betroffenen Katze erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden durch das dargereichte Futter entstehen.
 
29.01.2019

DRV-Muster-Krisenhandbuch ASP zum Download

Die überarbeitete Version 1.1 des DRV-Muster-Krisenhandbuches Afrikanische Schweinepest für Tier- und Warentransporte, Vieh-Sammelstellen und Berater ist finalisiert und kann ab sofort von allen interessierten Unternehmen heruntergeladen werden.

Das DRV-Muster-Krisenhandbuch dient als Grundlage für Erstellung eines betriebsindividuellen Krisenhandbuches.

 
28.01.2019

USA: Petition strebt rechtliche Harmonisierung gentechnischer veränderter Pflanzen und Tiere an

In den USA werden gentechnisch veränderte Tiere anders reguliert, als gentechnisch veränderte Pflanzen. Das erschwere nicht nur die Nutzung derartiger Tiere, sondern erwecke den Eindruck, dass der Verzehr von Produkten gentechnisch veränderter Tiere ein gesundheitliches Risiko darstelle.
Das will eine amerikanische Initiative jetzt ändern. Sie hat eine Petition gestartet und fordert darin die Regierung zu einer rechtlichen Harmonisierung von gentechnisch veränderten Pflanzen und Tiere auf.
 
28.01.2019

Roggen in der Fütterungsration senkt Salmonellenrisiko und Skatolgehalt?

Die KWS Lochow veröffentlichte jetzt die Ergebnisse eines Fütterungsversuches, die sei gemeinsam mit der Viehvermarktung Walsrode e.G. seit 2017 auf 18 Schweinemastbetriebe mit rund 67.000 Tieren, darunter knapp 46.000 Ebern, durchführte. Das Internetportal Der Hoftierarzt informiert über die Detailergebnisse, die Anfang Januar anlässlich der Hansa Schweinefachtagung vorgestellt worden sind.

Die Salmonellenbefundraten der Betriebe sanken deutlich (30 %), die der geruchsauffälligen Eber auf Null.
 
25.01.2019

Rabo-Bank veröffentlicht Prognose für den Schweinefleischmarkt

Die Rabo-Bank hat soeben einen Bericht zum Schweinefleischmarkt 2019 veröffentlicht (Pork Quarterly Q1 2019). Danach sorgen die Afrikanische Schweinepest mit Handelsrestriktionen für die betroffenen Länder, aber auch der Handelsstreit mit den USA, für Marktunsicherheiten.

Für den EU-Schweinefleischmarkt haben die Marktanalysten unterschiedliche Einflussfaktoren ausgemacht: Zum einen könnte der steigende Importbedarf Chinas die europäische Produktion anheizen; zum anderen droht eine Ausweitung der ASP. Steigende Ferkelpreise in den letzten Monaten signalisieren ein knappes Ferkelangebot, aber auch starke Produktionsabsichten. Die Auswirkungen des Brexit werden nicht klar benannt; sie sollen sich aber ab dem 2. Quartal zeigen.
 
25.01.2019

Haltungssystem der Zukunft – Tag der offenen Tür bei Bühlmeyer

Christoph Bühlmeyer ist einer der vielen Landwirte, die sich aktiv mit der Schweinehaltung der Zukunft auseinandersetzen.

Am Freitag, 8. Februar zeigt er seinen nagelneuen Außenklimastall in Rheda-Wiedenbrück.
 
25.01.2019

Hof Eselsmühle gewinnt Bundespreis für vorbildliche Tierhaltung

Am Donnerstag ist der Hof Eselsmühle aus dem hessischen Lohra mit dem diesjährigen Bundespreis für vorbildliche Tierhaltung ausgezeichnet worden. Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz übergab den Preis auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Der neue Koalitionsvertrag in Hessen sieht eine finanzielle Unterstützung von Öko-Betrieben vor. Landwirtschaftliche Betriebe, die auf Öko umstellen, sollen erhöhte Flächenprämien sowie umfassende wirtschaftliche und agrarische Beratung. erhalten. Damit will man die Ökoanbaufläche bis 2025 auf 25 Prozent steigern.