BRS News Schwein
Ferkelnester optimal gestalten
Rudolf Wiedmann befasst sich im aktuellen Beitrag mit der Planung von Ferkelnestern. Diese spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg in der Sauenhaltung und müssen in erster Linie so gebaut und gemanagt werden, dass die Ferkel so früh wie möglich das Nest auffinden, um dort einerseits Wärme aufzutanken und vor Verletzungen durch die Mutter geschützt zu sein. Bei der Planung kommen der Gestaltung, Größe und Wärmezufuhr des Ferkelnestes eine zentrale Bedeutung zu. Dies umso mehr, da in den letzten Jahren in vielen Betrieben die Anzahl der geborenen Ferkel je Wurf erheblich angestiegen ist. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im InternetportalProteinmarkt.
Alternativen im Abferkelstall: Die Bewegungsbucht
Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, befasst sich im aktuellen Beitrag mit alternativen Abferkelstallsystemen auf Grundlage der anhaltenden Diskussion um das Tierwohl der Sauen im Abferkelstall. Ob die Fixierung im Ferkelschutzkorb, die bisher das System der Wahl darstellt, weiter gesetzeskonform bleiben wird, oder ob andere Systeme mit zeitweisem, oder dauerndem Freilauf der Sau gefordert werden, ist noch äußerst ungewiss. Daher herrscht besonders bei den Sauenhaltern eine große Ungewissheit, die den Abferkelstall umbauen müssen, oder neu bauen wollen. Zur Zeit werden drei Systeme diskutiert, die den Sauen zumindest zeitweise Freiraum zur Bewegung bieten. Ein System stellt die Bewegungsbucht dar. Hierzu werden im aktuellen Beitrag die wichtigsten Ergebnisse aus Untersuchungen zum System dargestellt und die Vor- und Nachteile abgewogen. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im InternetportalProteinmarkt.
Heinsberger Schweinetag & Forum 2019
Es gibt viele Gründe, sich für den Fortbestand unserer Schweinehaltung einzusetzen. Wer daran zweifelt, sollte zum Heinsberger Schweinetag kommen. Gemeinsam mit der Kreiszüchterzentrale veranstaltet die Schweinevermarktung Rheinland ihr Schweineforum am 09. Januar in 41836 Hückelhoven/Hilfarth.- Die EU ist Weltmeister im Schweinefleischkonsum und in den Produktionsauflagen. Welche Konsumtrends sind zu erwarten und wie werden sich die Schweinemärkte entwickeln? (Dr. Franz Fischler, früherer EU Agrarkommissar)
- Macht das Stallklima krank? Auswirkungen des Stallklimas auf den Menschen (Dr. Barbara Wagener, Chefärztin aus Ballenstedt)
- Weil es viele Gründe gibt – Landwirtin aus Leidenschaft (Theresa Hellmanns, Landwirtin aus Kerken)
- Eine Agrargenossenschaft stellt sich vor: »Kühlung im Schweinestall- ein Beitrag zur Tiergesundheit« (Ute Panther, Agrargenossenschaft ELBELAND eG; Klietz)
- Schadnager: Einführung in Biologie und Bekämpfung (Dr. Stefan Endepols | Biologe / Biologist, Rodent Management und SPP, Bayer CropScience Deutschland GmbH)
- Wachsen oder weichen – gibt es einen Weg dazwischen? (Arnold Krämer, Unternehmensberater, Niedersachsen)
Novellierung des Tierzuchtrechts
hib - Die Gesetz- und Referentenentwürfe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die dazu eingegangenen Stellungnahmen können auf der Internetseite des BMEL abgerufen werden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/6632) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/5969) zur Einflussnahme auf den Gesetzentwurf zur Neuordnung des Tierzuchtrechts durch Dritte hervor. Die Informationen dazu sind abrufbar unter BMEL.Onlineumfrage zum Schulungs-/Qualifizierungsbedarf "betäubungslose Ferkelkastration"
Das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration rückt näher. Die Diskussionen um mögliche Alternativen und deren Auswirkungen nehmen zu. Dabei wird deutlich, dass unbedingt EU-weit einheitliche Vorgaben gelten müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Ferkelerzeuger zu erhalten.Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat in diesem Zusammenhang das International FoodNetCenter der Universität Bonn und die EQAsce (Education Qualification Alliance) beauftragt, ein Koordinationsprojekt durchzuführen zur inhaltlichen, organisatorischen und technischen Harmonisierung von Qualifikationsnachweisen für alternative Verfahren zur betäubungslosen Ferkelkastration.
Eine Online-Umfrage soll dazu dienen, erste Einschätzungen zu Schulungsanforderungen, -bedarf und -angebot von Akteuren in der schweinefleischerzeugenden Kette zu ermitteln.
Teilnehmer haben die Möglichkeit, Bildungsgutscheine oder Eintrittskarten für Veranstaltungen der EQA im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2019 zu gewinnen.
Power-Kalender 2019 des Vereins „Fleischerhandwerk – wir sind anders"
Fotomotive von Damen und Herren aus dem Fleischerhand, die stolz auf ihren Beruf sind, präsentieren sich im Power-Kalender 2019 des VereinsFleischerhandwerk – wir sind anderserstmals gemeinsam. Das Feuer brennt weiter:
Back to the Butcher Roots – Ursprung ist Zukunft– unter diesem Motto steht Kalender 2019. Gastgeber des Fotoshootings 2018 war Norbert Wittmann, Metzgermeister und Augsburger Fleisch-Sommelier, in dessen 1. Bayerischem Weißwurstmuseum auch die Präsentation im Herbst stattfand.
Wer erfolgreich sein möchte, muss die Menschen mit Geschichten begeistern und Erlebnisse schaffen, wird der Experte im Internetportal
Fleischnet.dezitiert. Ziel der Kalenderaktion ist es, auf das Fleischerhandwerk aufmerksam zu machen. Mit Erfolg: es seien v.a. junge Menschen mit der Aktion erreicht worden und das Handwerk sei in den vergangenen Jahren positiv wahrgenommen worden.
Den Kalender gibt es hier.
Die "neuronalen Netzwerke" der Pflanzen - wenn Pflanzen "denken"
Pflanzen sind unterirdisch über hauchdünne Pilzfäden mit benachbarten Pflanzen verknüpft. In diesem Netzwerk findet ein reger Handel mit Nährstoffen statt, informiert der Journalist Janosch Deeg für das InternetportalSpektrum.de. Er macht auf Forschungsergebnisse aufmerksam, die darauf hindeuten würden,
dass Pflanzen mittels des Pilzgeflechts auch kommunizieren – und einzelne Wissenschaftler ziehen bereits Parallelen zu neuronalen Netzwerken.
Tatsächlich beobachte man regelrechte
Brutpflege, z.B. dann, wenn Pflanzen ihre Schößlinge unterirdisch mit Nährstoffen versorgen. Diese Strategie sei für das Überleben des Nachwuchses elementar.
Empfehlung: Lesenswert.
Methanemissionen von Nutztieren ohne nachweisbaren Einfluss auf das Klima?
Dr. Albrecht Glatzle, Agrabiologe und Wissenschaftler von über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zwei Lehrbüchern, behauptet, dass es keinerlei wissenschaftliche Belege für eine Beinflussung des Klimas durch die landwirtschaftliche Tierhaltung gebe. Darüberhinaus glaubt er, methodische Mängel bei der Berechnung des vom Menschen verursachten Teils der Nicht-CO2-Treibhausgasemissionen (Methan, Stickoxide) aus Agrarökosystemen gefunden zu haben. Er stellt die Bechnungsmodelle von IPCC und der FAO (Food Agriculture Organization) in Frage und beklagt, dass derartige Fehler systematisch von anderen Forschungseinrichtungen ungeprüft übernommen würden. Seine Arbeit ist hier veröffentlicht worden. IntechOpen ist ein Peer-Review-Verlag, d.h., dass eingereichte Arbeiten vor der Veröffentlichung durch andere Wissenschaftler geprüft worden sein müssen.Greenpeace-Umfrage: Verbraucher wollen mehr Geld für Tierwohllabel ausgeben
Die Mehrheit der Deutschen will künftig weniger Fleisch essen – aber mehr dafür zahlen, sofern es aus artgerechter Haltung stammt, fasst Greenpeace
die Ergebnisse einer eigenen Umfrage zusammen.
Dass artgerechte Tierhaltung ihren Preis hat, ist dabei so gut wie allen Befragten klar: 89 Prozent sind bereit, dafür mehr Geld zu zahlen. Dafür verlangen sie größtmögliche Transparenz. Eine freiwillige Haltungskennzeichnung für Handel und Gastronomie, wie sie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorschlägt, genügt 85 Prozent nicht. Sie wünschen sich eine verbindliche, gesetzlich geregelte Kennzeichnung – nicht nur für Frischfleisch im Supermarkt, sondern für alle Fleischprodukte in Handel und in der Gastronomie.
Lidl-Einkaufchef Jan Bock, Einkaufschef bei Lidl, kennt die Verbraucher und hatte sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (6/2018) so geäußert. "Die Moral endet oft beim Geldbeutel". In der Wissenschaft hat dieses Verhalten als
Moralparadoxon" Eingang gefunden.
Informationskampagne in Österreich: „Tierwohl … wir schauen drauf!“
Unter dem MottoTierwohl … wir schauen drauf!plant die Landwirtschaftskammer Tirol eine Informationsoffensive. Die Bevölkerung soll Einblick in das breite Themenspektrum der Tierhaltung bekommen. Hier gilt es herauszustreichen, welche Vorreiterrolle die Tiroler Landwirtschaft bereits in vielen Bereichen, beispielsweise bei der Tiergesundheit, einnimmt.