BRS News Schwein

05.09.2018

Geflügelpest in Nordwestmecklenburg / Tierseuchenkasse kündigt Prämienkürzungen an

Angesichts des aktuellen Ausbruchs der Geflügelpest in einer kleinen Geflügelhaltung in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) appelliert das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) an alle Geflügelhalterinnen und -halter in Schleswig-Holstein, die geltenden Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben einzuhalten. Bislang gehen die Behörden im Nachbarland von einem ungewöhnlich früh im Jahr aufgetretenen Einzelfall aus. Ein Sperrbezirk und ein Beobachtunggebiet nach Geflügelpest-Verordnung im Umkreis von 3 und 10 Kilometern um den Seuchenbetrieb wurden wegen der isolierten Lage des Hofes nicht angelegt.

Der Bundesverband Rind und Schwein nutzt die Gelegenheit, auf eine Veröffentlichung der Tierseuchenkasse Niedersachsen aufmerksam zu machen, mit der Tierhalter über Prämienkürzungen bei Nichteinhaltung Nichteinhaltung gesetzlicher Hygienevorschriften informiert werden. Die Tierseuchenkasse Niedersachsen hat dazu diese Tabelle veröffentlicht.
 
05.09.2018

Neue Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE)

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass Frau Anne Bucher am 1. Oktober 2018 die Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Kommission übernehmen wird. Sie folgt auf den Spanier Xavier Prats Monné, der 1986 in die Dienste der Kommission eintrat, seit September 2015 als SANTE-Generaldirektor arbeitete und Ende September in den Ruhestand geht.

 
04.09.2018

Nitratbelastung in Deutschland

Johann Hagmann zeigt in seinem Facebookkanal Nitratbelastung in Deutschland ein Video, mit dem anhand von grafischen Animationen der Frage nachgegangen wird, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Nitratbelastung und der Viehdichte in der Region. Die Daten stammen aus dem offiziellen Nitratbericht.

Das private Engagement ist lobenswert. Schade ist, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Hier wären das Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gefordert.
Vielleicht stößt in diese Lücke künftig das neue Projekt der Agrarwissenschaftlichen Fakultät mit AgrarDebatten.

Übrigens: Von den rund 170 kg Stickstoff, die 2016 als Pflanzennährstoff je Hektar (10.000 Quadratmeter) ausgebracht wurden, stammten rd. 60 % aus Mineraldünger, rd. 25 % aus Wirtschaftsdünger (Gülle, Stallmist) und rd. 15 % aus Gärresten.
 
04.09.2018

Schnupperkurs Bauernhofpädagogik

Sie interessieren sich für den Lehrgang Bauernhofpädagogik, wissen aber nicht so recht, was Sie dort erwartet? Dann sind Sie genau richtig beim Schnupperkurs Bauernhofpädagogik! Dieser Kurs bietet einen Einstieg in das Thema, informiert über den genannten Lehrgang, vermittelt erste Grundlagen und gibt einen Überblick über die vielen Möglichkeiten in der Bauernhofpädagogik.

Inhalt:

  • Überblick über die Inhalte und Methoden des Lehrgangs Bauernhofpädagogik sowie Vorstellung der Hauptreferenten
  • Vielfalt der Bauernhofpädagogik und deren Einkommenspotentiale
  • Erfahrungsbericht einer ehemaligen Teilnehmerin des Lehrgangs
  • Betriebsbesichtigung
 
03.09.2018

EU-weit arbeiten 22,2 Millionen Menschen in der Landwirtschaft

Es gibt gute Gründe für einen Beruf in der Landwirtschaft: hoch technisiert, vielfältig, arbeiten mit und in der Natur, selbstständiges Arbeiten. Nur: es fehlt an jungen Landwirten. Laut Daten der EU-Kommission vom Oktober 2017 leben nur 5,6 Prozent der jungen Landwirte in der EU mit großen Unterschieden innerhalb der EU. In Rumänien, wo die Anzahl Betriebe und Landwirte noch recht hoch sind, sind die Hälfte aller Landwirte 65 und älter. Ähnlich sieht es in Portugal aus.

Auf der anderen Seite sind auf den Höfen in Deutschland, Österreich und Polen nur zehn Prozent der Bauern älter als 65. Aber auch hier nimmt das mittlere Alter der Betriebsleiter zu. Dafür gibt es viele Gründe: harte Arbeitsbedingungen, niedrige Einkommen, lange Arbeitszeiten und begrenzter Zugang zu Land und Investitionen. Was Politiker zunehmend erkennen: ein Mangel an jungen Landwirten kann die Wettbewerbsfähigkeit der EU und die Nahrungsmittelproduktion der Zukunft gefährden. Land und Business-Pläne für die Jugend müssen her und zwar schnell.

 
03.09.2018

Bäuerliche Erzeugergemeinschaft fordert lokale Betäubung

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch besuchte die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch - Hall (BESH) anlässlich der 30 - Jahrfeier im Haller Neubau. Zum Hoffest konnte der Hausherr Rudolf Bühler in Wolpertshausen rd. 600 Gäste begrüßen.
Zur Sprache kam auch die Kastration von Ferkeln. Die BESH schlägt hierzu einen verpflichtenden Sachkundenachweis für diejenigen vor, die den Eingriff nur in den ersten sechs Tagen im Leben des Ferkels bei örtlicher Betäubung vornehmen würden. Mit dieser Forderung folgt die Erzeugergemeinschaft den Empfehlungen aus Dänemarkt und Schweden. Die Rede ist von einer Infiltrationsinjektion in das Hodengewebe. Die Dänen und Schweden berichten von positiven Auswirkungen für Ferkel und deutlicher Schmerzreduktion. Zuletzt anlässlich einer Videokonferenz, die von der Universtität Bonn organisiert worden war.
 
03.09.2018

Nachhaltige Schweine-Produktionssysteme

Das ERA-Net SusAn-Projekt Sustainable pig production systems (SusPigSys: Nachhaltige Schweine-Produktionssysteme) startete im September 2017. SusPigSys hat das Ziel, Daten zu Nachhaltigkeit auf Praxisbetrieben zu erheben und Management-Werkzeuge zu entwickeln, die zur Verbesserung von Nachhaltigkeit beitragen. Das Konsortium besteht aus acht Partnern aus sieben Ländern: Deutschland, Österreich, Finnland, Italien, Niederlande, Polen, und England. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter suspigsys.fli.de
 
31.08.2018

Die Nachfrage nach Tierwohl-Schweinen ist größer als das Angebot

Die Haltungskennzeichnung soll im LEH so schnell wie möglich vereinheitlicht werden. Sollte ein staatliches Label kommen, werden wir ITW in dieser Form nicht mehr brauchen, heißt es auf der Facebookseite des Bauernverbandes Schleswig - Holstein. Christof Mross, Einkauf Lidl, soll das gesagt haben. Auf die Initiative Tierwohl möchte man aber trotzdem nicht verzichten, weil ITW alle Branchenteilnehmer an einen Tisch versammle. Derzeit und in Zukunft soll die Nachfrage nach Tierwohl-Schweinen größer sein als Angebot.
Bereits im Juni hatte die Süddeutsche Zeitung ein Interview mit dem Lidl-Einkaufchef Jan Bock (04.06.2018: "Die Moral endet oft am Geldbeutel") geführt. Danach wollen die Verbraucher zwar mehr Tierwohl; sie wollen aber nicht dafür zahlen. Studien haben für diese Beobachtung den Begriff "Moralparadoxon" geprägt.
 
31.08.2018

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wettert gegen die „Agrarindustrie“?

Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisiere die Agrarindustrie, beklagt sich der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite. Die Nitratbelastung der Gewässer und Böden in Deutschland stellt Seiten Jahren eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft dar, wird der Geschäftsführer, Martin Weyand, dort zitiert. Das zweifelt der Bauernverband an und beruft sich dabei auf Informationen des BDEW Nord, wonach …. kein Brunnen der öffentlichen Trinkwasserversorgung (gem. §3 Abs. 2a TrinkwV) den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat übersteige. Weitere Ungereimtheiten bringt der Berufsverband zur Sprache.

 
29.08.2018

Online-Veranstaltung: Nachhaltige Schweinehaltung

Es gibt wohl kein Wort, das inflationärer genutzt wird, als Nachhaltigkeit. Dabei lässt die Definition kaum eine Fehlinterpretation zu, weshalb man auch gerne von Ökoeffizienz redet.
Die Fachzeitschrift PigProgress bietet zu dem Themenkomplex am 06. September ein Online-Veranstaltung an. Die Teilnahme ist kostenlos nach vorheriger Anmeldung.