BRS News Schwein
13.09.2018
Ertragsverluste ohne modernen Ackerbau
Im Durchschnitt sei nach einer Umstellung auf Öko-Landbau mit Ertragsrückgängen von 50 Prozent zu rechnen, behaupten diePflanzenzüchterauf ihrer Internetseite.
13.09.2018
Eine neue Weiche zum vierten Weg?
In Australien und Neuseeland ist das Mittel Tri-Solfen mit dem Wirkstoff Bupivacain für die Kastration und zum Kupieren des Schwanzes bei Ferkeln sowie zur Verödung der Hornanlagen bei Kälbern zugelassen. Medical Ethics Pty Ltd hat nach Recherchen des Wochenblattes aus Bayern das Verfahren zur Zulassung für den deutschen Markt eingeleitet. Zahlreiche Forschungsvorhaben belegten die Wirksamkeit während der Kastration von Ferkeln. Das Präparat habe eine dreifache Wirkung, die den Schmerz während und nach der Kastration reduziert, die Blutung vermindert und die Infektionsgefahr durch einen hochwirksamen antimikrobiellen Wirkstoff reduziert. Weltweit werden männliche Ferkel in den ersten Lebenstagen kastriert, um Verbraucher vor dem unangenehmen Ebergeruch zu schützen. In Deutschland ist dies derzeit nur mit Schmerzmitteln zugelassen und soll Ende 2018 enden. Allerdings gebe es lt. Wirtschaftsbeteiligter keine Alternative, die eine marktkonforme Vermarktung aller männlichen Mastschweine mit den drei derzeit zugelassenen Alternativmethoden (Isofluran, Jungebermast, Impfung) garantiere. Weitere Verfahren werden daher Hände ringend gesucht.13.09.2018
Emstek Vion mit alternativem Abrechnungsmodell
Im Jahr 2017 hat Vion für seine niederländischen Lieferanten das KonzeptGood Farming Balanceeingeführt. Mit diesem nachfrageorientierten Lieferkettenkonzept möchte Vion auf die spezifische Nachfrage internationaler Märkten reagieren.
EMSTEK Vion zieht jetzt nach und zwar auf der Grundlage des VEZG - Vereinigungspreises.
12.09.2018
CH: Palmöl-Verbot bei QM-Fleisch
Im Qualitäts-Sicherungsprogramm QM-Schweizer Fleisch darf künftig kein Futter mehr verwendet werden, in dem Palmöl enthalten ist, fordert der Schweizer Bauernverband in einer Medienmitteilung. Mit Rapsöl stehe ein geeignetes Ersatzmittel aus einheimischem, nachhaltigem Anbau zur Verfügung. Der SBV fordert deshalb die Futtermittelfirmen auf, Palmöl aus den Futterrezepturen zu entfernen.
Der WWF erinnert auf seiner Homepage daran, dass fast jedes zweite Lebensmittel Palmöl enthalte. Gleichzeitig hat WWF auch untersucht, was ein Verzicht für Deutschland bedeuten würde. Das Ergebnis: Kein Palmöl ist auch keine Lösung. Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Mio. Tonnen Palmöl. Rund 8 Prozent davon werden über den Tierdarm veredelt. Würde Deutschland das Palmöl komplett austauschen, wären laut der WWF-Studie für die Gewinnung der
Ersatz-Pflanzenöle rund 1,4 Millionen Hektar mehr Anbaufläche notwendig.
Dasselbe Argument greift übrigens auch beim Import von Sojaextraktionsschroten. Die Deutschen Importeure setzen daher auf Zertifizierung.
12.09.2018
Schweizer Agrartech-Unternehmen Bluetector investiert in Gülleaufbereitung in Niedersachsen
Ein Landwirtschaftsbetrieb in Niedersachsen mit Sauenhaltung, Legehennen in Bodenhaltung und Biogasanlage errichtet eine BlueBox Ultra zur Gülleaufbereitung vom Schweizer Agrartech-Unternehmen Bluetector. Die Anlage von Bluetector soll täglich bis zu 100 Kubikmeter Gülle und Gärreste behandeln.12.09.2018
Vorsorgen für schlechte Jahre: mit Risikoausgleichsrücklage aus Direktzahlungen
Im Zusammenhang mit den aktuell regional sehr unterschiedlichen Ernteeinbußen von 30 bis 70 Prozent wird eine Risikoausgleichsrücklage für schlechte Jahre gefordert. Prof. Dr. Hirschauer und Prof. Dr. Mußhoff haben dazu im neuen AgrarblogagrardebattenStellung bezogen. Sie empfehlen
einen Teil der ohnehin gewährten Direktzahlungen als liquide Mittel in die Risikoausgleichsrücklage einzulegen (Reservenbildung). Davon hätten alle etwas. Die Landwirte bildeten eigene Krisenreserven, die sie in schlechten Jahren nutzen könnten, um Zahlungsschwierigkeiten zu vermeiden; und die Gesellschaft bekäme für die Direktzahlungen, die den Landwirten bisher vollständig zur freien Verfügung stehen, einen wirtschaftlich resilienteren Landwirtschaftssektor, der nicht alle paar Jahre nach zusätzlichen Hilfen rufen muss.
12.09.2018
Ist Glyphosat wirklich gefährlich?
Es gibt kaum Herbizid, das so umstritten ist, wie Glyphosat. Es gibt auch kaum Diskussionen, die so emotional geführt werden, wenn es um Glyphosat geht. Dabei gibt es in Deutschland Kulturen, die ohne dieses Herbizid nicht auskommen. Auch vor dem Hintergrund des aktuellen Wassermangels, werden Bodenbearbeitungsmaßnahmen an Bedeutung gewinnen, die die Wasserreserven im Boden halten. Auch hierfür könnte das Herbizid eine zunehmende Bedeutung spielen.Das Internetportal
hier sind die Faktenhat den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema zusammen getragen. Dabei handelt es sich um ein Informationsangebot der Bayer AG. Julia Merlot, Wissenschaftsjournalistin, hat die Informationen noch einmal für
Spiegel Onlinezusammengefasst.
12.09.2018
Offener Brief: „Umweltminister Huber muss Wolf endlich stoppen“
Der Wolf hält das Allgäu in Atem. In den letzten Wochen haben Wölfe mehrere Schafe, Kälber und Jungrinder getötet. Zum Teil fanden die Risse ganz in der Nähe von Häusern oder beliebten Wanderwegen statt. Immer mehr Wanderer, Alphirten, Touristen und Jäger berichten, dass sie Wölfe gesichtet haben. Aus diesem Grund fordern der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz, der schwäbische Bauernpräsident Alfred Enderle, der Vorsitzende der Alpwirtschaft Franz Hage und die Vorsitzende der TourismusvereinigungMIR AllgäuerAngelika Soyer in einem Schreiben an die Regierung von Schwaben ein sofortiges behördliches Handeln ein. Diese Aufforderung wurde spontan auch von der Allgäuer Herdebuchgesellschaft unterstützt
12.09.2018
Beeinflusst die moralische Haltung die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten?
idw - Erstmals haben Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in einer Studie untersucht, ob und welche moralischen Haltungen beim Konsum zu Grunde liegen. Die überraschenden Ergebnisse: Es gibt einen großen Wertepluralismus in der Bevölkerung. Und es gibt zahlreiche Menschen, die zwar nichts zahlen wollen, sich aber dennoch um das Wohl von Tieren sorgen. Diese sehen aber vor allem die Politik in der Pflicht, in dieser Sache tätig zu werden und nicht den Konsumenten. Die Studie ist in der FachzeitschriftPLOS ONEerschienen.
Das Ergebnis überrascht überhaupt nicht. Sobald das eigene Portemonnaie betroffen ist, soll es die Politik richten. So funktioniert der Markt aber nicht. Es wird nur das produziert, was auch bezahlt wird. Greift die Politik regelnd ein, ohne gleichzeitig dafür zu sorgen, dass der Mehraufwand finanziell ausgeglichen wird, wandert die Industrie ab. Zu erkennen an die zunehmenden Betriebsschließungen in der Landwirtschaft.
11.09.2018
Klasse: Medienwarnhinweis bei Diäten
Die ZeitschriftGalainformiert gerne über Diäten von Prominenten. Zuletzt über die von Heidi Klum. Allerdings mit dem Warnhinweis:
Die hier erläuterten Diät-Methoden entsprechen keiner ausgewogenen und gesunden Ernährungsweise. Bitte achten Sie auf eine vollwertige Ernährung sowie eine ausgewogene Nährstoffzufuhr und halten Sie vor dem Beginn einer Diät Rücksprache mit Ihrem Hausarzt.
Hierfür muss man der Redaktion danken, findet auch der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop auf seinem Twitterkanal.