BRS News Schwein
Zucht Krankheitsresistenter Schweine rückt in greifbare Nähe
Die Gentechnik könnte ein Ansatz sein, Schweine besser gegen Krankheiten zu schützen. Das war eine zentrale Botschaft des diesjährigen Kongresses der International Pig Veterinary Society (IPVS) vom 11. bis 14. Juni in Chongqing, China. So hat man herausgefunden, dass das GenCD163mit einer Resistenz gegen PRRS assoziiert ist.
Dr. Doris Höltig von der Veterinärmedizinischen Universität Hannover präsentierte in einem Vortrag die neuesten Ergebnisse des Projekts PleuroRes. Dieses Projekt zielt darauf ab, genetische Marker für die Resistenz gegen Pleuropneumonie in einer kommerziellen deutschen Landrasse Rasse zu identifizieren. Angeblich seien bereits drei Kandidatengene entdeckt worden.
Die PRRS und APP verursachen jährlich Milliardenschäden in der Schweinpopulation durch direkte Tierverluste und Leistungsminderungen sowie durch Behandlungskosten.
Ferkelkastration - Schweinehalter sollen Fragebogen ausfüllen
Der 01.01.2019 steht vor der Tür und es gibt intensive Diskussionen, was die betäubungslose Ferkelkastration angeht. Um in dieser Situation einen Überblick zu bekommen, bittet Bauernpräsident Walter Heidl alle bayerischen Schweinehalter, gemeinsam mit ihrem Hoftierarzt einen Fragebogen auszufüllen: Fragebogen (Download als PDF)Den Fragebogen sollen die Schweinhalter ausgefüllt und unterschrieben wegen des hohen Zeitdruckes so bald wie möglich, jedoch spätestens bis zum 4. Juli 2018, per Post, Fax oder E-Mail an den Bayerischen Bauernverband zurückschicken.
"SchweineMobil" jetzt unterstützen
Das SchweineMobil
zeigt die moderne Schweinehaltung wirklichkeitsnah. Es ist Mittelpunkt jeder Ausstellung und wird stark nachgefragt. Das SchweineMobil hat Signalwirkung und deutlich positive Effekte für eine praxisnahe Information über moderne Schweinehaltung. Dieses Element der Öffentlichkeitsarbeit möchten der Bundesverband gerne mit dem Forum Moderne Landwirtschaft e.V. weiterführen.
Durch einen Autobahnunfall ist eines der beiden SchweineMobile so sehr beschädigt, dass wir uns zu einem Neubau entschieden haben. Diesen Neubau wollen wir nutzen, um das Mobil hinsichtlich neuer Haltungsanforderungen neu zu konzipieren und im Layout zu überarbeiten.
Das kostet viel Geld. Alle bisherigen SchweineMobile wurden bisher aus der Branche finanziert. Das soll auch so bleiben. 15.000 Euro wurden schon gesammelt. Es fehlen 20.000 Euro.
CH: Internationale Tagung für Qualität und Innovation in der Schweinebesamung
Geschäftsführer und Stationstierärzte von 7 Besamungsorganisationen mit 20 Standorten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich am 20. Juni in Nottwil, Schweiz, um sich über die Ergebnisse der von ihnen finanzierten Forschungsprojekte im Bereich Reproduktion informieren zu lassen und um über neue Projekte zu diskutieren. Eingeladen hatte der Förderverein Bioökonomieforschung e. V. (FBF). Ein Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden in der Tierzucht und Besamung mit dem Zwecke der gemeinsamen Forschung.
Die Jahrestagung der im Bundesverband Rind und Schwein e.V. organisierten Schweinebesamungsstationen fand am 21. Juni statt.
Westfleisch wächst weiter
©SuS - Das genossenschaftliche Unternehmen Westfleisch hat das Geschäftsjahr 2017 mit Rekorden bei Umsatz, Absatz und Schlachtungen abgeschlossen. Das erklärten die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder Carsten Schruck (44), Steen Sönnichsen (50) und Johannes Steinhoff (54), die am 19. Juni durch die Generalversammlung der Westfleisch SCE führten. Struck kündigte eine gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegene Dividende an: Die eingelegten Geschäftsguthaben der Anteilseigener und landwirtschaftlichen Mitglieder werden mit 4,2 % verzinst.ITW-Nachrückfrist endet am 6. Juli
©SuS - Nur noch bis zum 6. Juli können sich Schweinehalter bei der Initiative Tierwohl registrieren lassen. Für dieseNachrückerhat die Initiative Tierwohl das Budget für die nächsten drei Jahre nochmals auf 15 Mio. € aufgestockt.
Die Registrierung erfolgt über Bündler, die auf der Webseite der Initiative gelistet sind (www.initiative-tierwohl.de). Es können auch Betriebe mitmachen, die sich in der Vergangenheit abgemeldet haben oder ausgeschieden sind. Die Bestätigung über die Zulassung erhalten sie im August.
Impulse beim Kampf gegen den Welthunger
Aus Bayers Monsanto-Übernahme können Impulse beim Kampf gegen den Welthunger folgen,schreibt Kolja Zydatiss in einem Kommentar für das Internetportal
Novo-Argumente. Dem stünde aber die
Dämonisierung der grünen Gentechnik und der modernen Landwirtschaft durch Bioromantiker im Wege, glaubt der Journalist.
Der Eindruck entsteht tatsächlich, wenn man einschlägige Internetseiten und Foren zu dem Thema besucht. Dabei stößt man aber auch auf durchaus auf kritische Töne aus eigenen Reihen bzgl. eigener reflexartiger ablehnungen. Dr. Paula Louise Piechotta, als Ärztin an einer Universitätsklinik bestens vertraut mit den Segnungen der weißen Gentechnik, und der Soziologe Till Westermayer, Sprecher der BAG Wissenschaft, Hochschule, Technologiepolitik, schreiben dazu u.a. in einem Kommentar:
…. eine Partei, …. sollte ihre eigenen Positionierungen auf ein belastbares Fundament wissenschaftlicher Fakten stellen können, auch um glaubwürdig den rechten Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit entgegentreten zu können.Das sind neue Töne, die eklatant von offizieller Parteilinie abweichen.
Hülsenberger Gespräche 2018: Digitalisierung in der Landwirtschaft
Die Methoden, Ziele, Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft waren Gegenstand der 27. Hülsenberger Gespräche der H. Wilhelm Schaumann Stiftung in Hamburg. Ein hochkarätig besetztes Rednergremium beleuchtete beispielsweise die Landtechnikentwicklung, Robotik im Pflanzenbau und die Umsetzungsstrategien in der Tierhaltung.
Antibiotika dürften schlechte Haltungsmethoden nicht ausgleichen
Wenn einzelne Tiere erkranken, ist es künftig nicht mehr unzulässig, gleich dem gesamten Bestand über die Fütterung Antibiotika zu verabreichen. Das soll nur noch in Ausnahmefällen bei ansteckenden Krankheiten erlaubt sein. Darauf verständigten sich Europaparlament, Ministerrat und EU-Kommission. Auch sog. Reserveantibiotika dürden künftig nur noch in Ausnahmefällen verschrieben werden.Auch ohne diese Vorgaben kann die Veterinärmedizin beindruckende Erfolge vorweisen.