BRS News Schwein
Ökonomische Auswirkungen von Nutztierkrankheiten
Der Bundesverband für Tiergesundheit hat in seinem InformationsheftTiergesundheit im Blickpunkt(87, Juni 2018) eine Grafik mit den Auswirkungen von Nutztierkrankheiten von 1997 bis 2017 veröffentlicht und skizziert vor diesem Hintergrund die wachsende Bedeutung vorbeugender Tiergesundheitsstrategien, zu denen Impfungen mittlerweile ein Drittel des Arzneimittelmarktes ausmachen.
- Durch Nutztierkrankheiten versterben weltweit rd. 20 Prozent Tiere
- Es werden 5 Seuchenzüge in Europa gelistet, bei denen fast 52 Millionen Nutztiere gekeult werden mussten
- Die Verluste dieser fünf Seuchenzüge (KSP, MKS, Aviäre Influenza, Q-Fieber in den Niederlanden, England und Frankreich) betrugen 15 Mrd. Euro
Jeden 3. Euro verdient die deutsche Ernährungsindustrie mit Exporten
Deutschland ist Nettoimporteur bei Agrarrohstoffen, d.h. es wird mehr importiert als exportiert. Deutschland kann sich also bei vielen Produkten nicht selbst versorgen. Am auffälligsten wird dies bei Gemüse, Obst und Fleischedelteilen. Kritiker dieser Zahlen glauben, dass sich Deutschland mehr an der Welternährung beteiligen sollte. Genau das tut Deutschland aber, nur anders, als vielen bewusst ist. Deutschland ist stark im Veredlungssektor, egal ob Automobil- oder Lebensmittelindustrie. Bei Rohwaren (Stahl, Getreide, Fleisch) kann Deutschland mit Wettbewerbern im Weltmarkt nicht mithalten. Die Produktionskosten sind zu hoch. Bei Veredlungsprodukten sind das ganz anders aus. Und so verwundert es nicht, dass die deutsche Ernährungsindustrie mittlerweile jeden 3. Euro mit Exporten verdient. Das ist das Thema des 8. Außenwirtschaftstages der Agrar- & Ernährungswirtschaft am 14.6. in Berlin.Mit dieser Form der Arbeitsteilung trägt Deutschland übrigens zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Gleichzeitig treiben starke Exporte die Unternehmensinvestitionen. Die stabile Haushaltslage schafft den Raum zur Finanzierung von Strukturreformen und öffentlichen Investitionen, um so zukünftige Herausforderungen zu bewältigen, schreibt die OECD in ihrem aktuellen Wirtschaftsbericht über Deutschland.
Datenschutz für kleine Unternehmen und Vereine nach der EU-DatenschutzGrundverordnung: Was ändert sich?
Seit 25.5.2018 ist die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung in Kraft und löst das bisherige Datenschutzrecht ab. Aus diesem Grund werden wir überschwemmt mit Informationen der DSG-VO - und alle sind unterschiedlich. Mit einer speziellen Veranstaltung will die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen Überblick über die Neuerungen des Datenschutzes geben, Ihnen praxisrelevante Einblicke zu dem Thema und Tipps für die Unsetzung im eigenen Betrieb geben.
Förderverfahren "Beratung zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" startet in Niedersachsen
LWK Niedersachsen - Das Ausschreibungsverfahren für die zweite Runde im FörderverfahrenBeratung zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaftist vom Landeslogistikzentrum Niedersachsen (LZN) eröffnet worden. Interessierte Beratungsorganisationen können auf der Internetseite vergabe.niedersachsen.de weitere Hinweise in der Veröffentlichung vom 05.06.2018 unter der Bezeichnung
Beratung zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaftfinden.
Verbraucherinformationsveranstaltung am 27. Juni zu Themen, die uns alle angehen
Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) nimmt ihren Umzug von Horstmar in die Kreisstadt Steinfurt zum Anlass, alle Bürger zu einer Verbraucherinformationsveranstaltung am Mittwoch, den 27. Juni 2018, Beginn 18.30 Uhr, ins Martin-Luther-Haus (MLH – Haus der Bürger) in ST-Burgsteinfurt einzuladen.Die AVA konnte zwei bekannte Gastreferenten für die Info-Veranstaltung verpflichten. Der Agrarstatistiker Georg Keckl wird den Wahrheitsgehalt sog.
fake newsüber die Landwirtschaft überprüfen. Dr. agr. Willi Kremer-Schillings, auch bekannt als
Bauer Willi, wird in seinen Ausführungen auf den
Zwiespaltzwischen Landwirtschaft und Verbraucher/Gesellschaft eingehen.
Eine Pflichtveranstaltung für jeden Verbraucher, der immer schon einmal wissen wollte, wo seine Lebensmittel herkommen, was an den Kampagnen gegen die Landwirte wirklich dran ist und wie landwirtschaftliche Unternehmer heute so arbeiten.
Fipronil in Eiern aus den Niederlanden
Bei amtlichen Untersuchungen von Eiern im Niedersächsischen Landesamt für Le-bensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) wurde die Substanz Fipronil über dem zu-lässigen Rückstandshöchstgehalt nachgewiesen. Es handelt sich um Eier eines Bio-Legehennenbetriebes aus den Niederlanden, die in einer Packstelle im Landkreis Vechta beprobt wurden. Die festgestellten Gehalte liegen bei 0,014; 0,019 und 0,007 mg/kg Fipronil. Der zulässige Höchstgehalt nach der EU-Verordnung Nr. 396/2005 liegt bei 0,005mg/kg.Auf Grund der nachgewiesenen Höchstgehaltsüberschreitung sind die Eier nicht verkehrsfähig und werden vom Markt genommen. Die zuständige Überwachungsbehörde kontrolliert die ordnungsgemäße Rückholung. Die niederländischen Behörden wurden unterrichtet.
Auf der Basis der Bewertung des Bundesamtes für Risikowertung (BfR) liegen die ermit-telten Werte weit unterhalb eines Gehaltes, bei dem ein gesundheitliches Risiko besteht.
Tag des offenen Hofes startet
Weniger als 2 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten noch in der Landwirtschaft. Kaum ein Verbraucher hat noch Kontakt zuseinemBauern um die Ecke. Und wer nichts weiß, muss alles glauben, was ihm Dritte an Wahrheit verkaufen. Warum informieren Sie sich nicht aus erster Hand. Dafür gibt es z.B. den Tag des offenen Hofes, der mit viel Engagement der Landwirte für Sie organisiert wird. Offiziell startet der Tag an diesem Wochenende. Hier geht es zu den Höfen.
Die Transparenzinitiative der deutschen Bauern endet aber nicht mit dem 10. Juni, sondern wird regional an unterschiedlichen Termine fortgesetzt.
In Niedersachsen z.B. am 17. Juni. Dort eröffnet Ministerpräsident Weil den Tag des offenen Hofes 2018 auf dem Betrieb Sieling, einem bäuerlichen Familienbetrieb mit Schweinehaltung. Es nehmen noch weitere Betriebe (Hof Claus und Hof Windhorst) an dem Tag teil. Sie werden von Ministerpräsident Weil mit dem Fahrrad angefahren und vom NDR gegleitet.
Gewinnspiel von Netto und QS-live
Gewinnen Sie mit QS und Netto Marken-Discount eine von drei Grillpartys für je 25 Personen! Ob Steaks, Hähnchenschenkel, Gemüsespieß oder Grillobst – QS und Netto verwöhnen die Gewinner mit einem köstlichen Grill-Menü. Frisch und natürlich mit QS-geprüften Lebensmitteln von Netto! Daneben gibt es viele weitere tolle Preise, wie: Thermoeinkaufskörbe, Santoku-Küchenmesser, Weber-Fleischthermometer und Netto-Einkaufgutscheine im Wert von je 100 € zu gewinnen!
Um teilzunehmen müssen Sie ein Selfie mit einem QS-geprüften Netto-Produkt auf www.qs-live.de/gewinnspiel hochladen und kommentieren. Weitere Infos zum Gewinnspiel finden Sie hier.
Mit Verzicht tierischer Produkte die Welt retten?
Soeben hat die Universität Oxford die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in der Daten aus 40.000 Agrarbetrieben in 119 Ländern ausgewertet und verschiedene Arten von Lebensmitteln, die 90 Prozent unserer Nahrungsmittel ausmachen, analysiert wurden. Das Ergebnis: würden keine Tierprodukte mehr gegessen, bräuchten wir nur ein Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Fläche, um die Menscheit zu ernähren. Was theoretisch stimmen mag, ist praktisch völlig absurd.- Es wird vergessen, dass eine Bewirtschaftung unter Ökoeffizienzkriterien zu mehr Leistung mit weniger Tieren führt. So hat sich die Tierzahl in Deutschland in den letzten 100 Jahren fast halbiert. Die Menge der erzeugten tierischen Produkte ist fast gleich geblieben. Der Austausch von Know-How und Genetik trägt also maßgeblich zu einer Effizienzsteigerung bei.
- Hinsichtlich der Treibhausgasemissionen werden Äpfel mit Birnen verglichen. Während die Landwirtschaft bei der Tierernährung auf regenerative Energie in Form von Biomasse zurückgreift, nutzen andere Branchen meist Energie aus fossilen Quellen.
- Drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche stehen nicht für die menschliche Ernährung zur Verfügung. Diese Ressource kann nur über den Tierdarm nutzbar gemacht werden. Eine Nahrungskonkurrenz besteht nicht.
- Die Erzeugung tierischer Produkte pauschal zu verurteilen, ohne auf die regional sehr unterschiedliche Ressourcenausstattung einzugehen, ist fahrlässig. Gunstregionen wie Deutschland sind für die Erzeugung tierischer Produkte prädestiniert.
- Der positiven Auswirkungen einer internationalen Arbeitsteilung für das Klima werden ausgeblendet.
- Marktmechanismen werden komplett ignoriert. Möglicherweise freiwerdende Ackerflächen lassen sich nicht automatisch für den Anbau von Ackerfrüchten für die menschliche Ernährung nutzen. Schon gar nicht in Regionen, die aufgrund der hohen Produktionskosten im internationalen Markt nicht wettbewerbsfähig wären.
- Es wird vergessen, dass Tiere in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle für die Nährstoffversorgung, den Nährstoffkreislauf (Phosphor ist eine endliche Ressource), die Artenvielfalt und die Bodenqualität übernehmen.
- Es wird vergessen, dass eine vegane Landwirtschaft derzeit nachhaltig nicht möglich ist und damit als Ernährungsalternative für eine wachsende Weltbevölkerung ausscheiden muss.