BRS News Schwein
Kontinuierliche Verbesserung im Bereich des Tierwohls
Die Haltungsform hat Zahlen erhoben, die die Verteilung des Produktangebots in den vier Stufen für die verschiedenen Tierarten aufzeigen. Die Werte basierten auf den tatsächlichen Verkaufsmengen, teilt die Gesellschaft mit. Trotz Pandemie und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich eine Verschiebung von Stufe 1 auf Stufe 2 bei der Kennzeichnung von Schweinefleisch.
Dieser Fortschritt zugunsten des Tierwohls ist auf das Programm der ITW zurückzuführen, das unter anderem mehr Platz, zusätzlich Beschäftigungsmaterial beziehungsweise Raufutter und die Teilnahme am QS-Programm vorsieht
, schreibt die Initiative in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung.
Europäisches Projekt Vax4ASF zielt auf die Entwicklung eines ASP-Impfstoffs ab
Ein neues europäisches Projekt namens Vax4ASF
wurde gestartet, deren Ziel die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus der Afrikanischen Schweinepest ist. Das Projekt vereint 17 Interessenvertreter der internationalen Schweinegesundheitsbranche. Der vollständige Name des Projekts lautet Vax4ASF – Neue Technologien für die Afrikanische Schweinepest (ASF)
. Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon Europe-Programms gefördert. Ziel ist es, eine endgültige, wirksame und sichere Lösung gegen das ASP-Virus bereitzustellen, das Schweine und Wildschweine befällt. Ziel des Projekts ist es, auf der Grundlage bisheriger Impfansätze und -strategien Innovationen mit Erfolgspotenzial zu entwickeln.
Bauerndemos auch in Polen und Litauen

Die Bauernproteste der vergangenen Wochen sind kein deutsches Phänomen. Ob in Frankreich, Italien oder nun in Osteuropa: Überall regt sich Widerstand gegen die nationale oder europäische Agrarpolitik.
TA Luft: Neuer Erlass regelt Nachweispflicht für BImSch-Betriebe
2021 ist die Neufassung der TA Luft erschienen. Sie gibt vor, wie viel Stickstoff und Phosphor Schweine und Geflügel ausscheiden dürfen. Jetzt liegt ein Erlass der NRW-Ministerien dazu vor. Dr. Jochen Krieg, Referent für Schweine-, Geflügel- und Pferdefütterung bei der Landwirtschaftskammer NRW, beantwortet Fragen zur TA Luft in der Top agrar (24.01.2024).
Online-Veranstaltung „Umgang mit kranken und verletzten Schweinen“

Die Gesundheit der Tiere spielt für Tierhalter:innen eine wichtige Rolle. Durch vorbeugende Maßnahmen und ein gutes Management ist es möglich, den Gesundheitsstatus zu optimieren und auf einem hohen Niveau zu etablieren. Trotz aller Bemühungen sind Verletzungen und Erkrankungen unserer Nutztiere jedoch nicht immer zu vermeiden. Doch wie kann ein krankes Tier erkannt werden und welche Maßnahmen sollte man ergreifen, um dieses zu behandeln? Welche Anforderungen müssen hierbei unbedingt eingehalten werden?
Antworten auf diese Fragen gibt die Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl in einer Online-Veranstaltungsreihe am 22.02.2024 von 10:00 bis ca. 12:00 Uhr.
Der Abbau der heimischen Tierhaltung bringt dem Klimaschutz nichts
Dass die Schweinefleischerzeugung und Exporte der EU aktuell drastisch einbrechen, sehen einige als Vorteil für den Klimaschutz, den Flächenverbrauch und das Tierwohl
, schreibt Prof. Breunig, Hochschule Triesdorf, in seinem Twitter-Kanal. Vergleicht man allerdings diese Kriterien zwischen Westeuropa und dem wichtigen Exportland China fällt aber auf: werden Schweinefleischexporte aus der EU durch die Erzeugung in China ersetzt, steigen die Emissionen pro kg Fleisch um 36%, der Flächenbedarf um 25% und die Tiere befinden sich in deutlich schlechteren Haltungsbedingungen.
EU-Parlament stimmt für Innovationen und gegen Patente
Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die deutliche Zustimmung des EU-Parlaments zu einer Deregulierung der sogenannten Neuen Züchtungsmethoden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dazu: Es handelt sich bei dem nun beschlossenen Vorschlag um eine gelungene Abwägung der Argumente und bietet damit eine gute Grundlage für den Trilog.
Save the date: vom 4. bis 6. November finden die Innovationstage 2024 im Hotel und Congress Center Estrel in Berlin statt

Das Innovationsprogramm des BMEL wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Die Landwirtschaft, ihr vor- und nachgelagerter Bereich und die Ernährungsindustrie stehen unter einem ständigen Anpassungsdruck, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den nationalen und internationalen Märkten zu erhalten. Sie sichern die Versorgung der Verbraucher mit hochwertigen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus dem eigenen Land.
Das Leitthema für 2024 ist "Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl & gesunde Ernährung vom 4.-6.11.2024 im Estrel Berlin. Mehr Infos zur Veranstaltung ab April!
Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft nimmt Alternativen zum Agrardiesel in den Fokus
Um herauszufinden, wie in Zukunft Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft genutzt werden können, hat das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ein neues Gutachten auf den Weg gebracht. Ziel des Gutachtens ist es, unterschiedliche Modellszenarien für eine post-fossile Landwirtschaft aufzuzeigen und mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Hierbei werden neben unterschiedlichen Energiequellen auch die Bedarfe verschiedener Betriebszweige in den Blick genommen. Erstellt wird das Gutachten vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Lübeck. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz überreichte am 8. Februar einen Förderbescheid in Höhe von rund 59.000 Euro an die Vizepräsidentin für Forschung und Internationales der Technischen Hochschule Lübeck, Professorin Dr. Karen Cabos.
Kalkulatorische Fixkkosten verdeutlichen die wirtschaftliche Situation auf den Schweinebetrieben

Alles wird teurer. Das merken nicht nur die Verbraucher an der Supermarktkasse. Auch Ferkelerzeuger und Mäster spüren das. Egal ob Heizenergie, Futter, Beton oder Tierbedarfsartikel, jeder Lieferant gibt seine Kosten weiter. Nur so bleibt man erfolgreicher Geschäftsmann,
kommentiert Marcus Arden einen Artikel des BRS, der soeben in der Schweinezucht und Schweinemast zu einer Aktualisierung der sog. kalkulatorischen Fixkosten veröffentlicht wurde. Diese wurden erstmals 2019 berechnet und 2023 an aktuelle Preisentwicklungen angepasst. Es führt kein Weg mehr daran vorbei, die Mehrbelastungen auszugleichen. Der Veredler hat keine Kompensationsmöglichkeiten mehr, denn die Optimierungsstellschrauben sind in vielen Bereichen bis zum Anschlag ausgereizt.