BRS News

26.07.2017

Butter oder Margerine: was ist besser?

Die Pflanzenöle, aus denen Margarine hergestellt wird, sind gesünder als Milchfette in der Butter, behauptet Stiftung Warentest in ihrer August-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 27.07.2017 am Kiosk). Das ist ein Mythos, der lt. aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen längst widerlegt ist und zu einem Freispruch "tierischer Fette" geführt hat. Gesättigte Fette sind danach kein Risiko für Herz und Gefäße. Tatsächlich aber steht die Wissenschaft noch ganz am Anfang, um seriöse Aussagen zum Gesundheitsrisiko von pflanzlichen und tierischen Fetten treffen zu können. Das betrifft vermutlich auch Aussagen zu vermeintlich gesundheitlichen Auswirkungen pflanzlicher Fette. Eine amerikanische Studie behauptet derzeit das Gegenteil.
 
25.07.2017

Weide nicht automatisch besser für die Tiergesundheit

Unabhängig von der Weidedauer und Funktion der Weide (Fütterung oder Auslauf) schneidet die Weidehaltung in Bezug auf die Tiergesundheit nicht besser ab als eine Stallhaltung mit Laufhof, darauf macht das Internetportal "Ökolandbau" in einer Pressemeldung aufmerksam. Dabei berufen sich die Redakeure auf eine eine BÖLN-Studie des Thünen-Instituts für Ökologischen Landbau in Trenthorst und verweisen u.a. auf eine Studie, die in "Nature" veröffentlicht wurde.
Zwar zeigten die Kühe bei regelmäßiger Weide tendenziell weniger klinische Lahmheiten und einen geringeren Verschmutzungsgrad. Dafür wiesen die Herden mit zunehmenden Weidezeiten tendenziell mehr unterkonditionierte Kühe auf. Außerdem zeigte sich die Tendenz, dass bei den untersuchten Herden mit Ganzjahresstallhaltung oder wenig Weidegang mehr Kühe einen optimalen Fett-Eiweiß-Quotienten (FEQ) in der Milch aufwiesen. Auch traten seltener überhöhte Harnstoffwerte auf, was für eine ausgewogenere Futterration bei reiner Stallhaltung spricht.
 
25.07.2017

Erfolgreiches Rinderhandling: wahrnehmen, verstehen, kommunizieren

FiBl - Die Mutterkuhhaltung und andere extensive Haltungsformen zur Rindfleischproduktion auf der Weide gelten als besonders tierfreundlich. Durch den geringen Kontakt mit Menschen werden die Tiere jedoch oftmals menschenscheu. Dies erschwert den Umgang mit ihnen in Situationen, in denen der Kontakt unumgänglich ist, und führt zu Stress bei Rindern und Menschen. Ein gutes Verständnis des Verhaltens der Rinder und die Befolgung einiger Grundregeln im Kontakt mit ihnen können den Umgang wesentlich erleichtern und entspannen.
Ein FiBl-Merkblatt vermittelt die Grundlagen zur Wahrnehmung und zum Lernverhalten der Hausrinder und zeigt auf, wie Tierhalterinnen und Tierhalter eine positive Beziehung zu ihren Rindern gestalten können.
Das Merkblatt steht kostenlos zum Download zur Verfügung.
 
25.07.2017

German Piétrain punktet im Edeka-Gutfleischprogramm mit überragenden Ergebnissen in Fleischqualität und Ebermasttauglichkeit

Das seit nahezu 2 Jahrzehnten etablierte Gutfleischprogramm der Edeka Südwest GmbH hat sich vor 2 Jahren zum Ziel gesetzt, die wachsenden Anforderungen ihrer Kunden nach hoher sensorischer Qualität und Tierwohl noch mehr in der Fokus zu nehmen. Der dafür von German Piétrain entwickelte und in zahlreichen bundesdeutschen Besamungsstationen angebotene Gutfleisch 2.0-Eber schuf und schafft die dafür notwendigen Voraussetzungen, heißt es dazu in einer aktuellen Pressemeldung von German Genetic.

Weitere Informationen entnehmen Sie dem aktuellen German Genetic-Newsletter, der außerdem die Selektion gegen Anomalien, die Zuchteberlinie Hector und das Engagement der Zuchtorganisation in Dänemark beschreibt.

 
25.07.2017

Unterlagen für die Initiative Tierwohl 2018-2020 sind veröffentlicht

Für einen pünktlichen Start in die nächste Phase der Intitaive Tierwohl stehen seit heute Vormittag die Unterlagen auf der Website der Initiative bereit. Auf der Internetseite finden Sie nicht nur das Programmhandbuch sondern auch die Dokumente für die Teilnahme an der Initiative.
Des Weiteren wurden Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die neue Programmphase für Sie zusammengestellt. Die Dokumente und alle weiteren wichtigen Informationen können Sie dem nachfolgendem Link entnehmen.
 
24.07.2017

Lebensmittelwarnung: Joghurtersatz zurückgerufen

Aus Gründen des vorsorglichen Verbraucherschutzes ruft das Unternehmen Uplegger Food Company verschiedene Joghurtalternativprodukte auf Kokosnussbasis mit dem Namen The Coconut Collaborative zurück. Dabei soll es handele sich um eine Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum vom 27. Juli bis zum 3. August 2017 handeln, teilte das Unternehmen am Montag über die Internetseite lebensmittelwarnung.de mit.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurde im Auftrag der 16 Bundesländer eingerichtet, damit sich Verbraucher zentral über Rückrufaktionen informieren können.
 
24.07.2017

Fischer beklagen ein Zuviel an Umweltschutz

Das ist nicht neu: Deutschland ist gehört zu den Vorreitern beim Umweltschutz - und übertreibt es mitunter. Das zeigt ein aktueller Bericht, der gerade in "Spiegel online" erschienen ist. Dabei geht es um die Sauberkeit des Bodensees. Zu sauber, meinen Fischer. Der Fischbestand sinkt, weil es an Nährstoffen mangelt. Ein vergleichbare Meldung findet man zum Dümmer See aus dem Jahr 2014. Angeblich fehle es an Nitrat. Auch aus Österreich wird die Beobachtung zum Fischbestand durch zu sauberes Wasser bestätigt.

Das veranlasste den Agrarstatistiker Georg Keckl zu der Frage: "Widerholen sich die Fehler des "Waldsterbens"?
 
24.07.2017

Afrikanische Schweinepest: Österreich ergreift Vorsorgemaßnahmen

©aho - Als Reaktion auf den Nachweis der Afrikanischen Schweinepest bei zwei Wildschweinen im tschechischen Zlin (80 Kilometer von Österreich entfernt) hat das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Sofortmaßnahmen vorgestellt, um eine Ausbreitung des Virus nach Österreich und in den österreichischen Hausschweinebestand zu verhindern.
Danach ist die Freilandhaltung in Risikogebieten nur noch unter bestimmten Auflagen möglich und die Einbringung von Grünfutter (Sauengras) in Haltungsanlagen wird verboten.

Anm. d. Red.: Mit den Verboten folgt Österreich dem Beispiel Portugals, dass beim letzten ASP-Ausbruch 1999 sogar die Einbringung von Stroh in Schweineställe verbat. Freilandhaltung und org. Material sind ein Biosicherheitsrisiko. Daher warnen die Vetrinärämter immer wieder vor Heu- und Strohimporten aus südeuropäischen Ländern. Ob sich das Bundeslandwirtschaftsministerium dieser Vorsorgemaßnahme anschließen wird, bleibt abzuwarten. Drängender wäre eine Reduzíerung der Wildschweinepopulation auch durch unwaidmännische Methoden, wie sie aus Südeuropa zur Eindämmung des Wildziegenbestandes bekannt sind. Dort wurde zeitweise eine Antibabypille eingesetzt.
 
24.07.2017

Enzephalopathie nach Verzehr unreifer Früchte

Ob eine Enzephalopathie dem sog. Rinderwahn zu verdanken ist, oder einer Vergiftung durch exotische Früchte, macht letztlich keinen Unterschied. Nur sei der Tod durch eine Frucht-Enzephalopathie auf dieser Welt weit häufiger, glaubt der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer in seiner Deutschlandfunk- Kolumne Mahlzeit.
Dass vergleichbare Krankheitssymptome auch durch den Verzehr von unreifem Obst auftreten, ist zumindest für den Europäer neu. Für Verbraucher in Indien, Bangladesh oder Vietnam scheint das Risiko dagegen sehr real. Was gegen die Vergiftung durch den Verzehr unreifer Früchte hilft: Zucker.