BRS News

10.07.2017

Forscher machen Schweineställe fit für die Zukunft

idw - Die Anforderungen des Tierschutzlabels Für Mehr Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes gehen deutlich über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus. Um sie zu erfüllen, müssen Landwirte ihre Schweineställe umbauen. Wie das in der Praxis gelingen kann, untersuchen nun Forscher der Universität Hohenheim und ihre Kooperationspartner im Projekt Label-Fit. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert es mit knapp 1,4 Mio. Euro. Die Universität Hohenheim erhält davon über 420.000 Euro, was das Vorhaben zu einem Schwergewicht der Forschung macht.
 
10.07.2017

Weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft

hib - Die Anzahl der in der Landwirtschaft tätigen Arbeitskräfte ist von knapp über einer Million im Jahr 2010 auf 940.000 im Jahr 2016 gesunken. Signifikant war der Rückgang unter den Familienarbeitskräften von 556.000 auf 449.000. Auch bei den Saisonarbeitskräften ist ein starker Rückgang von 330.000 auf 286.000 zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu wurde bei den ständig familienfremden Arbeitskräften eine Zunahme von 193.000 auf 204.000 registriert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/13062) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/12712) zum Agrarstrukturwandel hervor. Die Angaben beruhen auf den Daten der Landwirtschaftszählung 2010 sowie den Agrarstrukturerhebungen der Jahre 2013 und 2016. In der Antwort heißt es dazu weiter, dass der vermehrte Einsatz modernerer Technik und die dadurch bedingten Effizienz- und Produktivitätssteigerungen Auswirkung auf die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte habe.
 
10.07.2017

Rohmilch vor Verzehr immer abkochen!

Rohmilch sollte vor dem Verzehr immer abgekocht werden. Darauf weist das Landvolk Niedersachsen hin. In verschiedenen Foren wird immer wieder der Verzehr von Rohmilch diskutiert. Manche Menschen wünschen sich eine besonders natürliche Ernährung mit möglichst wenig verarbeiteten Produkten und fragen deshalb Rohmilch nach. Andere hoffen auf eine besondere Immunisierung durch unbehandelte Milch und messen dieser damit einen fast therapeutischen Effekt zu. Egal, welche Gründe hinter der Rohmilchnachfrage stehen: die direkt ohne Verarbeitung vom Hof bezogene Milch muss vor dem Verzehr abgekocht werden! Diesen Hinweis bringen die Betreiber von Milchautomaten stets gut lesbar an ihren Verkaufsstellen an, er sollte unbedingt befolgt werden.
 
07.07.2017

"Konstruierte Panik um Stickstoffdünger"

Statt auf technologischen Erfolgen in der Stickstoffeffizienz aufzubauen, übt sich das Umweltministerium in Panikmache und unrealistischen Planvorgaben, glaubt der Agraringenieur und Statistiker Georg Keckl in einem Essay, der jetzt im Internetportal Novo-Argumente veröffentlicht wurde.
Die Behauptung, dass das durch die Stickstoffdüngung entstandene Nitrat im Grundwasser Kleinkinder bedrohe, entbehre jeder Grundlage behauptete der Diplomlandwirt und fordert eine Würdigung der Stickstoffdüngung für die Nahrungsversorgung einer steigenden Weltbevölkerung.
 
07.07.2017

CH: Ja-Komitee startet Kampagne zur Ernährungssicherheit

Die Schweiz wird vermutlich das erste Land weltweit sein, dass die Ernährungssicherheit in die Landesverfassung aufnimmt. Das ist erstaunlich, weil der Artikel keine Freihandels-Absichten gegenüber der EU beinhalten wird, es also nur um die Ernährungssicherung im eigenen Land geht. Tatsächlich geht es um mehr: es geht um den Erhalt der inländische Produktion sowie der regionalen Lebensmittelverarbeitung. Das ist schön für die Landwirtschaft, aber schlecht für die Volkswirtschaft und das Klima, glaubt man aktuellen Studien. Die Schweiz ist ein Hochpreisland und wird es vermutlich bleiben.
Die Kampagne-Verantwortlichen stehen auf ihrer Internetseite Rede und Anwort.

Anm. d. Red.: Wer sich das aktuelle Papier aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium zur Nutztierhaltungsstrategie anschaut und einige Empfehlungen zum Umbau der Tierhaltung liest, wird sich eine vergleichbare Initiative vermutlich auch für Deutschland wünschen. Hochpreisprodukte und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit vertragen sich nämlich nicht. Abgesehen davon, dass Deutschland auf den Export derzeit angewiesen ist.
 
07.07.2017

LLH Hessen sucht eine/n Berater/in für Tierhaltung

Beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ist in der Abteilung Beratung im Fachgebiet Beratungsteam Tierhaltung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle einer Beraterin / eines Beraters für Tierhaltung für das Projekt Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz befristet für zwei Jahre zu besetzen.
Dienstsitz: LLH-Beratungsstelle, Schanzenfeldstraße 8, 35578 Wetzlar

Aufgaben:
Mitarbeit im bundesweiten Projekt Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz, Schwerpunkt Schweinehaltung; Begleitung des bundesweiten Netzwerks; Betreuung der Modell- und Demonstrationsbetriebe (MuD-Betriebe) im Bereich Schweinehaltung zur Verbesserung des Tierschutzes; Kontaktperson zu Partnerorganisationen im Bereich Schweinehaltung; Berichterstellung gegenüber dem Auftraggeber für den Bereich Schweinehaltung; Vorbereitung und Bearbeitung von Fachinformationen; Vorbereitung des Abrechnungswesens für das Projekt
 
07.07.2017

In Brandenburg steigen die Viehdiebstähle

Die Zahl der Viehdiebstähle in Brandenburg ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich gestiegen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der beiden AfD-Abgeordneten Sven Schröder und Thomas Jung hervor. Demnach wurden bis zum Stichtag 14. Juni bereits 321 Rinder und vier Schafe gestohlen. Im gesamten Jahr 2016 waren den Behörden 272 gestohlene Tiere gemeldet worden.
Brandenburgs Polizei will jetzt zentral gegen die offenbar professionell organisierten Viehdiebe vorgehen.

 
07.07.2017

KTBL sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in

Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) sucht ab sofort befristet für 3 Jahre in Vollzeit eine(n) wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in im Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz.

Aufgaben:
Bearbeitung der betriebswirtschaftlichen Evaluierung der Maßnahmen im Verbundvorhaben Kompetenzzentrum für die Demonstrationsbetriebe im Bereich Tierschutz, die auf den Modellbetrieben umgesetzt wurden, und Anwendung der im KTBL üblichen methodischen Standards; Teilnahme an überregionalen Abstimmungstreffen und Abstimmung des Vorgehens mit den Auftraggebern und den Fachkollegen im KTBL; termingerechte und allgemein verständliche Darstellung der Ergebnisse der Evaluierungen in übersichtlichen Berichten; Unterstützung des Teams Ökonomie und Ökolandbau

 
07.07.2017

GAU Göttingen sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in

Am Department für Nutztierwissenschaften, Abt. Ökologie der Nutztierhaltung, der Georg-August-Universität Göttingen ist zum 01.09.2017 die Stelle einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiters mit 50 v.H. der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 19,9 Stunden/Woche) für sechs Monate zu besetzen.

Aufgaben:
Entwicklung eines Forschungsprojekts zur Hörempfindung bei Nutztieren unter besonderer Berücksichtigung von Musikwahrnehmung (Literaturrecherche, Koordinierung von Projektpartnern und die Ausarbeitung des Forschungsantrages).

Bewerbungsschluss: 27.7.2017
 
07.07.2017

DLG-Merkblatt 423 - Veränderungen in ländlichen Räumen aktiv gestalten

Mit dem neuen Merkblatt 423 informiert die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) über Möglichkeiten, wie Landwirte Veränderungen in ländlichen Räumen aktiv mitgestalten und sich in die nachhaltige Entwicklung vor Ort einbringen können. Ein Autorenteam unter Mitwirkung der Mitglieder des DLG-Ausschusses Entwicklung ländlicher Räume zeigt im Merkblatt zunächst langfristige Entwicklungen in ländlichen Räumen auf und präsentiert dann Handlungsoptionen für landwirtschaftliche Unternehmer von Gemeinschaftsinitiativen zur positiven Imagebildung über einzelbetriebliche Aktivitäten in der Nahversorgung bis hin zu sozialen Dienstleistungen zur Stärkung der Lebensverhältnisse und der Wirtschaftskraft vor Ort. Darüber hinaus ist im neuen DLG-Merkblatt eine Checkliste enthalten, mit der Landwirte eine erste Einschätzung über die Notwendigkeit und Realisierbarkeit des eigenen gesellschaftlichen Engagements ermitteln können.