BRS News
EU-Umfrage: Überwachung unlauterer Handelspraktiken
Am 17. April 2019 erließen das Europäische Parlament und der Rat die Richtlinie (EU) 2019/633 über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette. Die EU-Mitgliedstaaten waren verpflichtet, die Richtlinie bis zum 1. Mai 2021 in ihren nationalen Rechtsrahmen umzusetzen und sie sechs Monate später anzuwenden. Die Kommission führt jährlich Umfragen über die Wirksamkeit der von den Mitgliedstaaten im Zusammenhang mit dieser Richtlinie getroffenen Maßnahmen durch. Bei der Zielgruppe handelt es sich um die unter diese Richtlinie fallenden Lieferanten der verschiedenen Stufen der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette.
Das Ausfüllen dieses Fragebogens dauert etwa 15 Minuten. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 15. März 2024 möglich. Sobald die Umfrage abgeschlossen ist, werden die anonymisierten Ergebnisse unter der folgenden URL veröffentlicht: Unfair Trade Practices (europa.eu)
Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (m/w/d) für das Fachgebiet Tierzüchtung (Milchkuh)
Die Stelle ist in dem drittmittelfinanzierten DFG Verbundprojekt: Aufklärung der Effekte Vitamin D assoziierter Polymorphismen und Genexpresionen auf die Vitamin D Konzentration im Blut, die Immunantwort und Gesundheit von Milchkühen
in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Tierernährung der JLU Gießen mit Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung an der Professur für Tierzüchtung (Prof. Dr. Sven König), Institut für Tierzucht und Haustiergenetik am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement zu besetzen. Bewerbungsschluss: 27.02.2024
Transparenz in der Nutztierhaltung auch beim Konsum
Transparenz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung heißt auch, einen Blick auf die Nutzung der Tiere zu werfen. Darum bietet der neue Jahresüberblick zur i.m.a-Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung
erstmals Fakten, die weiter reichen als ein Blick in die Ställe und auf die Weiden. So hat z.B. der Schweinefleisch-Konsum in 31 Jahren um 16,4 Kilogramm abgenommen, bei Rind- und Kalbfleisch ging er um mehr als acht Kilo zurück, während der Verzehr von Geflügelfleisch um 10,2 Kilo zugenommen hat.
Die i.m.a-Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung
wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Die Broschüre kann auf www.ima-shop.de gelesen und angefordert werden
Herkunftskennzeichnung für Fleisch tritt in Kraft
Zum 1. Februar 2024 tritt die Ausweitung der Herkunftskennzeichnung von Fleisch in Kraft. Dann muss an Verkaufsstellen verpflichtend gekennzeichnet werden, woher nicht vorverpacktes frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch stammt. Bislang galt die Regelung nur für unverpacktes Rinderfleisch sowie bei verpacktem Fleisch.
"Wer den 9. Februar verpasst, muss ab 10. Februar jeder Sau 5 qm anbieten"
Wer das Umbaukonzept fürs Deckzentrum zu spät vorlegt, muss ab dem 10. Februar die neuen Anforderungen der TierSchNutztV umsetzen. Das erklärt Bernhard Schulze Dorfkönig im Interview.
Wer fristgerecht ein Konzept einreicht, kann weiter arbeiten wie bisher. Die Willenserklärung ist unverbindlich.
Kampagne "Wir sind Zukunftsbauer"
Landwirtschaftliche Betriebe haben eine Schlüsselrolle, um regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken und Klima und Ökosystem zu schützen. Das Unternehmen AGRAVIS steht für eine innovativ, nachhaltige Landwirtschaft und möchte mit seiner AGRAVIS-Kampagne Wir sind Zukunftsbauer
das gleichnamige Projekt des Deutschen Bauernverbands und des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands e.V. unterstützen.
Agrarunternehmertage: Agri-Berater-Treff von Proteinmarkt
Proteinmarkt lädt Fütterungs-Fachberaterinnen und -berater anlässlich der Agrarunternehmertage für den 07.02. nach Münster in das Hotel Münster Kongresscenter unmittelbar neben der Halle Münsterland ein. Es geht um aktuelle Themen zur Nutztierfütterung u.a.
- Aktuelle Empfehlungen zur N- und P-reduzierten Fütterung bei Schweinen und Geflügel
- Potenziale und Grenzen von Methanminderungsstrategien in der Rinderfütterung
- Empfehlungen zum Einsatz von heimischem Eiweiß – (Rapsschrot & Leguminosen) in der Fütterung von Sauen, Ferkeln, Mastschweinen
- Proteinfuttermittelmärkte und Ölmühlenbranche – ein Überblick zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen
- SPECIAL: Was Agrarberater.innen jetzt über Instagram & Co wissen sollten … Basti Bützler, Landwirt & Agrarinfluencer
Im Anschluss wird zum Mittagsimbiss und zum Besuch der Messe eingelade. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt. Es gilt das Windhundprinzip. Anmeldungen sind online möglich unter www.online-accreditation.de/proteinmarkt
EU-Kommission reagiert auf Protestaktionen in Paris und Hamburg
Angesichts der Sorgen zahlreicher europäischer Landwirte, hat die EU-Kommission jetzt Maßnahmen vorgeschlagen, wie z.B. eine weitere Verlängerung des Verzichts auf Umwandlung von Ackerfläche in unproduktive Brachflächen.
700.000 ostdeutsche Unternehmen schreiben Brandbrief an Scholz
Im offenen Brief an den Kanzler kritisieren die ostdeutschen Präsidentinnen und Präsidenten der Industrie- und Handelskammern die fehlende Einbindung und Berücksichtigung der Wirtschaft bei politischen Entscheidungen mit großer wirtschaftlicher Tragweite. Immer öfter leiden Unternehmen darunter und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit. Politische Entscheidungen müssten wieder vernünftig vorbereitet, abgewogen, sachgerecht erklärt und begründet werden. Das Vertrauen in die Politik ist stark geschwächt. Technologieverschlossenheit, steigende Bürokratie, Anreize der Ampel für Nicht-Arbeit und ein steter Widerspruch zwischen Worten und Taten bringen die Wirtschaft weiter in Schieflage.
DBV mit offenem Brief an Bundesregierung
Anlässlich der Haushaltswoche fordert der Deutsche Bauernverband Bundeskanzler Olaf Scholz in einem offenen Brief erneut auf, sich für eine tragfähige Lösung beim Agrardiesel einzusetzen und weitere Entlastungen für die Landwirtschaft auf den Weg zu bringen. "Die bisher nicht erkennbare Bereitschaft der Bundesregierung, der Branche beim Agrardiesel weiter entgegenzukommen, hat zu einem enormen Vertrauensverlust der Landwirtinnen und Landwirte in die Bundesregierung geführt.