BRS News
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Ferkelkastration
Es gibt keinen Königsweg als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration. Jeder Betrieb muss sich mit den zur Verfügung stehenden Methoden beschäftigen und die für ihn passende auswählen. Deshalb finden aktuell zahlreiche Online-Veranstaltungen zu dem Thema statt. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) verweist in diesem Zusammenhang auf die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Zahlreiche Dokumente (Betriebsanweisung, Checkliste Arbeits- und Gesundheitsschutz, Lagerbedingungen von Isofluran .. ) stehen zum Download bereit.
Low Stress Stockmanship für Rinder
Dr. Wilhelm Schäkel wendet bei seiner 130-köpfigen Mutterkuhherde seit vielen Jahren das Low-Stress-Stockmanship-Konzept an. Das Anfassen der Tiere oder gar der Einsatz von Stöcken sind dabei tabu. Stattdessen geht es darum, den Tieren Vertrauen, Respekt und Sicherheit zu vermitteln. Laut Schäkel funktioniert das sehr gut. Das Treiben der Herde dauert nur noch halb so lang, es gibt so gut wie keine Unfälle mehr und auch die Mastleistung hat sich verbessert.
Bundesrat will mehr regionale Tier-Schlachtungen ermöglichen
Der Bundesrat setzt sich dafür ein, dass Weidehalter ihre Nutztiere direkt vor Ort schlachten dürfen. In einer am 5. Juni 2020 gefassten Entschließung fordert er die Bundesregierung auf, die nationalen Ausnahmeregelungen zu erweitern und das Thema auf europäischer Ebene voranzutreiben. Ziel der Initiative ist es, längere Tiertransporte zu vermeiden und Weidetiere in vertrauter Umgebung schonend schlachten zu können. Die Entschließung wurde der Bundesregierung zugeleitet.
DBV kritisiert erneute Verschiebung der Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung
Wenig Verständnis hat der Deutsche Bauernverband für die erneute Verschiebung der Bundesrats-Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Nach jahrelanger intensiver Diskussion und Kompromisssuche muss jetzt eine Entscheidung möglich sein, die die Schweinehaltung in Deutschland nicht ins Aus befördert
, so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Die Tierhalter sind Opfer eines politischen Schönheitswettbewerbs, in dem das Interesse an einer echten Lösung offensichtlich keine Rolle mehr spielt.
Ohne eine tragfähige und zeitnahe Regelung würde sich die Ferkelerzeugung noch mehr ins Ausland verlagern. Schon jetzt werden fast 12 Millionen Ferkel pro Jahr importiert.
EuroTier China: Global Dairy Summit Online-Veranstaltung
Das am 8. Juni stattfindende Global Dairy Summit Online-Veranstaltung schließt sich thematisch an die vorangegangen Online-Veranstaltungen an und fokussiert sich auf aktuellen Problemstellungen, mit denen sich Milchviehhalter vor allem in Deutschland und der EU konfrontiert sehen und wie eine verbesserte Stallhygiene und Tiergesundheit erzielt werden können. Darüber hinaus werden den Teilnehmern Einblicke in die aktuelle wirtschaftliche Situation und der Entwicklung in Chinas Milchproduktionsbranche gegeben.
Tödliche Bakterieninfektion bei Schweinen entschlüsselt
Neugeborene Ferkel sterben oft qualvoll an einer Infektion mit einem Darmbakterium. Ein Team von Forschenden aus drei Fakultäten der Universität Bern hat nun herausgefunden, wie das Bakterium tödliche Darmblutungen auslöst. Damit ist ihnen ein Durchbruch in der tiermedizinischen Forschung gelungen. Jetzt öffnen sich vielversprechende Aussichten für Impfstoffe und Medikamente auch für Anwendung beim Menschen.
Perl: Neuer Schlachthof für regionale Metzger
Das saarländische Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz hat den geplanten Schlachthof in Perl genehmigt. Noch in diesem Jahr kann der Bau beginnen, meldet der Saarländische Rundfunk. In Zeiten, in denen fast alle kleinen Landschlachtereien verschwunden sind, ist der Neubau eines regionalen Schlachthofes in Perl eine ermutigende Nachricht.
Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht startet im Juni die ersten digitalen Netzwerktreffen für Tierärzte und Berater
Im Rahmen des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht
finden im Juni die ersten digitalen Netzwerktreffen in Form von Online-Veranstaltungenn für Tierärzte und Berater statt. Themenschwerpunkte sind die Vorstellung der PIG-CHECK-APP zur digitalen Erfassung der Risikoanalyse Kupierverzicht und das Entzündungs- und Nekrosensyndrom beim Schwein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle Termine und weitere Informationen finden Sie unter: www.ringelschwanz.info/termine.html
Sollten Sie als Berater oder Tierarzt Interesse haben, über die Netzwerktreffen informiert zu werden, um ggf. an den Treffen in Ihrer Region teilzunehmen, dann wenden Sie sich an Lea Blechmann (bl@fbf-forschung.de).
Bundesjungzüchtertreffen: Auf Oktober verschoben
Das vom VdJ gmeinsam mit der RUW veranstaltete Bundesjungzüchtertreffen in Fließen musste verschoben werden. Jetzt teilt der VdJ mit, dass das 14. Bundesjungzüchtertreffen, je nach Entwicklung der Corona-Krise, voraussichtlich vom 22. bis 25. Oktober 2020 in Fließem stattfinden wird.
All German-Wettbewerb 2020 mit Leserbeteiligung
Trotz der Corona-Einschränkungen, denen auch einige Schauen zum Opfer gefallen sind, schreiben der BRS und milchrind auch in diesem Jahr wieder einen All German Holstein-Wettbewerb aus. Dabei gibt es einige Neuerungen …