BRS News
Nahrungsergänzung für Kinder überflüssig und teuer
BZfE - Immer mehr Eltern möchten ihre Kinder mit einer Nahrungsergänzung in ihrer Entwicklung unterstützen. Das lässt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens aposcope vermuten, an der Mitte Oktober 151 Apotheker und pharmazeutische Fachkräfte teilnahmen. Vor allem das Interesse an Präparaten zur Stärkung der Abwehrkräfte ist hoch. Häufig enthalten Nahrungsergänzungen für Kinder eine Kombination aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie sind verpackt als fruchtige Lutschtabletten, Bonbons, Bärchen und süße Säfte. … Häufig sind Nahrungsergänzungsmittel nicht nur überflüssig und teuer, sondern auch überdosiert, hat ein Marktcheck der Verbraucherzentralen ergeben. So können sich fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und D im Körper anreichern und zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen.
Nachhaltigkeit als Kompetenzfeld beim i.m.a e.V.
Mit einer wachsenden Produktpalette bedient der i.m.a e.V. das stetig steigende Interesse an Lehr- und Lernmaterialien zu Themen der ökologischen Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, wie etwa dem Naturschutz und der Artenvielfalt. Künftig werden diese Schwerpunkte in der Arbeit des gemeinnützigen Vereins als eigenes Kompetenzfeld noch mehr Gewicht erlangen, denn jetzt wurde eine Planstelle für den Arbeitsbereich Nachhaltigkeit
eingerichtet und mit der Humangeographin Sabrina Keßler besetzt. Sie betreut zugleich das Bundesforum Lernort Bauernhof, in dem sich die bundesweit aktiven Akteure versammeln, die den Bauernhof als außerschulischen Lernort positionieren und dort traditionell auch ökologische Themen behandeln.
Auf www.ima-shop.de können die vielfältigen Lehr- und Lernmaterialien zur Artenvielfalt und Biodiversität, zum Natur- und Umweltschutz entdeckt und bestellt werden.
BeeFree-Honig aus gentechnisch veränderten Bakterien
Ein Team von 12 Studenten aus der Abteilung für Biotechnologie und Lebensmitteltechnik am israelischen Technion - Israel Institute of Technology hat das Bakterium Bacillus subtilis so gentechnisch verändert, dass es Honig erzeugt. Für das Projekt, das sie BeeFree nannten, gewann das Team eine Goldmedaille beim jüngsten iGEM (International Genetically Engineered Machine) Wettbewerb in Boston, Massachusetts, USA, an dem rund 300 Teams von verschiedenen Universitäten aus der ganzen Welt teilnahmen. Was jetzt noch fehlt, sind Bakterien, die Blüten bestäuben.
Überwachung des Tierwohlkennzeichens
hib - Die Überwachung der Einhaltung des Tierschutzgesetzes obliegt den zuständigen Landesbehörden auch bei Betrieben, die das Tierwohlkennzeichen verwenden dürfen. Die Kontrollen dieser Betriebe im Rahmen des Tierwohlkennzeichensystems seien auf Verstöße ausgerichtet, die das Ansehen des Kennzeichens beeinträchtigen können, erläutert die Bundesregierung in einer Unterrichtung (19/15272) als Gegenäußerung zu einer Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzentwurf zur Einführung und Verwendung eines Tierwohlkennzeichens (19/14975). Dazu heißt es weiter, dass die Mitteilung der Kontrollstelle an die Landesbehörde bei festgestellten Verstößen nicht jeden geringen oder erstmaligen Verstoß, der nicht schwerwiegend ist, erfassen soll.
Kostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 960er Mastschweinestalls
Die Initiative Tierwohl verfolgt den Ansatz, mit Hilfe eines Branchenbündnisses entlang der Wertschöpfungskette Fleisch Verbesserungen hinsichtlich des Tierwohls zu erzielen. Die teilnehmenden Landwirte implementieren Tierwohlmaßnahmen eines festgelegten Kriterienkatalogs in ihren Tierbestand. Um den für den Landwirt entstehenden Mehraufwand hinsichtlich der Kosten zu rechtfertigen, wird ein finanzieller Anreiz geschaffen, indem sie für ihre Teilnahme Ausgleichszahlungen erhalten. Allerdings ist bislang kaum erforscht, ob diese Zahlen ausreichend sind, um die für den Landwirt entstehenden Kosten auszugleichen. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist daher die Kalkulation der Wirtschaftlichkeit für die Initiative Tierwohl 2018 – 2020 im Bereich der Schweinemast für einen 960er Maststall anhand von Leistungs-Kosten-Rechnungen. Es wird deutlich, dass sich die Teilnahme an der Initiative Tierwohl für Betriebe aller Leistungsniveaus rentiert, insbesondere für Betriebe mit niedrigem und hohem Leistungsniveau. Einzig bei den Pflichtanforderungen zuzüglich des ständigen Zugangs zu Raufutter werden auf allen Leistungsniveaus negative Leistungen erzielt, weshalb sich dieses Kriterium nicht zur Implementierung eignet.
Indikatoren für die Früherkennung von Schwanzbeißen bei Schweinen - eine Metaanalyse
Tierwohlaspekte stehen kontinuierlich im öffentlichen Diskurs. In der Schweinehaltung stellt das Schwanzbeißen die wohl größte Tierwohlproblematik dar, insbesondere hinsichtlich der körperlichen Schäden der Tiere. Gegenstand dieses Beitrags ist der aktuelle Stand der Forschung hinsichtlich Indikatoren zur Früherkennung von Schwanzbeißen bei Schweinen. Es konnten eine Vielzahl unterschiedlicher Frühindikatoren identifiziert werden. Zunächst sei hierbei das Verhalten genannt. Die Ergebnisse der Literatur stimmen dahingehend überein, als dass insbesondere in den Tagen vor einem Schwanzbeißausbruch eine erhöhte Unruhe sowie Beißaktivitäten der Tiere untereinander innerhalb der Buchten beobachtet werden konnten. Zudem stiegen in den Tagen vor den Ausbrüchen auch manipulative Verhaltensweisen an. Durch das Tail-in-Mouth-Behaviour konnten Ausbrüche bereits sechs Tage zuvor vorhergesagt werden.
Der Bauernprotest hat viele handfeste Gründe
Unser Nachwuchs hat Angst.
Ein durchweg optimistischer und positiv gestimmter Landwirt gibt eine ganze kurze Antwort auf die Frage, warum Bäuerinnen und Bauern auf die Straße gehen. Seit einiger Zeit breitet sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes echte Existenzangst unter Landwirten aus. Es fällt ihnen zunehmend schwerer, selbst bei hohem unternehmerischem Geschick ihre Höfe so zukunftsfest auszurichten, dass diese mit einem sicheren Gefühl an die nächste Generation übergeben werden können. Ganz konkret machen Landwirte ihre Zukunftsangst an politischen Beschlüssen und Vorgaben fest.
Online-Veranstaltung: So geht Datenschutz heute!
Seit dem 25. Mai 2018 gilt in ganz Europa die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Nicht alle Vorschrften sind neu. Es gelten jetzt aber verschärfte Dokumentations- und Rechenschaftspflichten. Was steckt hinter der Datenschutzgrundverordnung? Was sind personenbezogene Daten? Wie komme ich auf die sichere Seite? Betroffen sind alle, die personenbezogene Daten verarbeiten. Gerade für kleinere Unternehmen ist die Datenschutzgrundverordnung eine Herausforderung. Denn sie haben ständig mit Daten zu tun, zum Beispiel von Kunden und Mitarbeitern. Direktvermarkter, Hofcafes und Urlaubsanbieter sind großen Unternehmen wie Facebook und Google gleichgestellt.
Die Online-Veranstaltung kostet 29 Euro. Um Online-Anmeldung wird gebeten.
Tierwohllabel: Mehr als doppelte Kosten
Das staatliche Tierwohllabel soll 2020 eingeführt werden. Die verschiedenen Erzeugerbereiche sind unterschiedlich stark von den Kostensteigerungen betroffen. Diese werden sich speziell auf die Gebäudekosten enorm auswirken. Stefan Leuer, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, informiert im Bayerisch Landwirtschaftlichen Wochenblatt über die Kosten.
Kommunale Abwässer belasten die Umwelt
Deutschlands Kanalnetz hat eine Länge von rd. 575.580 Kilometern. Davon sind 242.866 km Mischwasser-, 206.234 km Schmutzwasser- und 126.480 km Regenwasserkanäle. Das geht aus der Antwort Bundesregierung (19/13768) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/13376) hervor. Das im Jahr 2013 angefallene Abwasser bestehe zu circa 51 Prozent aus Schmutzwasser aus Haushalten und Kleingewerbe, zu 26 Prozent aus Niederschlagswasser und zu 23 Prozent aus Fremdwasser, führt die Bundesregierung aus. Abhängig von der Menge des eingeleiteten Abwassers im Verhältnis zur Wasserführung des aufnehmenden Oberflächengewässers können "neben hygienischen Risiken vor allem Nährstoffeinträge durch Phosphor und Stickstoff im Abwasser zu Eutrophierung der Gewässer und damit zu einer schlechteren Gewässergüte führen.