BRS News
DLG-Kolloquium 2019: „Landwirtschaft im Ökotrend“
Am 3. Dezember 2019 findet wieder das DLG-Kolloquium im Berliner Hotel Aquino, Tagungszentrum der Katholischen Akademie, statt. Dieses Jahr geht es um das Thema Landwirtschaft im Ökotrend
. Das im September bekanntgegebene Agrarpaket
der Bundesregierung, die im Zentrum der GAP stehenden Eco-Schemes
sowie die Verschärfung der Düngeverordnung, rücken ökologische Wirkungen der Landbewirtschaftung in den Mittelpunkt der Diskussionen und einzelbetrieblicher Entscheidungen.
Doch was sind tragfähige Ansätze einer Ökologisierung der Landwirtschaft? Was können ökologischer und konventioneller Landbau voneinander lernen, um Nachhaltigkeit und Produktivität zu vereinen? Und welche Rolle spielt dabei die Nachfrage nach ökologischen Produkten für die gesamte Branche?
Veranstaltungsort ist das Hotel Aquino in Berlin, Tagungszentrum Katholische Akademie. Der Besuch der Veranstaltung ist aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 60,- EUR.
Interessenten erhalten das detaillierte Programm bei der DLG, Tel.: 069/24788-310, Fax: 069-24788-114 oder E-Mail: c. braungardt@ DLG. org. Ausführliche Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter w w w. dlg. org/kolloquium verfügbar.
Ertragsniveau im Öko-Landbau kann zu erhöhtem Flächenanspruch führen
Der systemorientierte Ansatz des ökologischen Landbaus hat zur Folge, dass die Erträge im Vergleich zur konventionellen Bewirtschaftung in der Regel niedriger ausfallen. Im Ackerbau liege demnach das durchschnittliche Ertragsniveau in Mittel- und Westeuropa je nach Standort, Fruchtart und Bewirtschaftungssystem bei neun bis 40 Prozent unter dem der konventionellen Landwirtschaft, teilt die Bundesregierung in einer Antwort (19/14539) auf eine Kleine Anfrage (19/13882) der AfD-Fraktion mit. Dabei würden die Ertragsunterschiede stark von der Intensität und dem Management der ökologischen und konventionellen Bewirtschaftung, dem Standort und der Kultur abhängen, heißt es dazu weiter. Eine Ausweitung der ökologischen Wirtschaftsweise könnte unter den gegebenen Rahmenbedingungen zur Folge haben, dass der Flächenanspruch in anderen Regionen zunimmt.
KTBL-Tage 2019 „Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel“ - Vorträge jetzt online
Das KTBL hat am im März 2019 die Fachtagung Kühlen Kopf bewahren – Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel
durchgeführt. 15 Expertinnen und Experten haben einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Maßnahmen in Pflanzenproduktion und Tierhaltung gegeben, aber auch managementorientierte Aspekte wie z. B. Versicherungslösungen vorgestellt und einen Blick in die Zukunft gewagt.
Jetzt ist der Tagungsband mit allen Vorträgen erschienen. Die Redner kann man sich noch einmal auf YouTube anschauen.
Die Stellung der Landwirtschaft in der Gesellschaft – Ideen für ein besseres Miteinander
Die Presseinformationen und Vorträge der Referentinnen und Referenten der ASG-Herbsttagung stehen Download zur Verfügung, teilweise auch als Video.
- Einleitende Interviews zum Miteinander von Landwirtschaft und Gesellschaft mit Gesa Langenberg, Phillip Krainbring, Ute Göpel
- Werner Schwarz: Ruf und Beruf
- Christiane Grefe: Welches Bild der Landwirtschaft vermitteln die Medien?
- StS Dr. Ralf-Peter Weber: Politik als Mittler zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen und landwirtschaftlichen Bedürfnissen
- Ulrike Rodust: Setzt Brüssel mit der neuen GAP die richtigen Anreize?
- Alfons Balmann: Nachhaltige Landwirtschaft zwischen 1.0 und 4.0 – Lassen sich Zielkonflikte und widersprüchliche Erwartungshaltungen auflösen?
- Olaf Hermann: Zielscheibe Landwirtschaft: Mit moderner Kommunikation gesellschaftlichen Rückhalt gewinnen
- Johannes Fankhauser: Landwirtschaft und Gesellschaft – Der österreichische Weg
- Veikko Heintz: Mit einer Umorientierung in der Agrarpolitik zu mehr Anerkennung für Landwirt*innen
- Klaus Lorenzen: Vertrauen durch gemeinsames regionales Engagement: Landwirt*innen Petra
- Bentkämper: Botschafterinnen für die Landwirtschaft – im Dialog Vertrauen und Akzeptanz schaffen
- Dr. Susanne v. Münchhausen: Ideen für ein besseres Miteinander zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft
Hausschlachtung soll Kulturgut werden
Alle zwei Jahre besteht für Träger*innen kultureller Traditionen und Ausdrucksformen die Möglich-keit, sich für eine Aufnahme dieser in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland zu bewerben. Auf Initiative von Dr. Arnulf Tröscher, Vorsitzender des Vorstandes der Tassilo Tröscher-Stiftung, möchte die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) stellvertretend für die Träger*innen der Hausschlachtung eine solche Aufnahme beantragen. Bis Oktober 2019 muss dafür ein entsprechendes Bewerbungsformular eingereicht werden.
Unterschriften-Aktion zum Kastrationsausstieg
©SuS - Ab dem 1.01.2021 dürfen in Deutschland keine Ferkel mehr betäubungslos kastriert werden. Zu den Alternativverfahren gibt es die unterschiedlichsten Standpunkte. Neben rein praktikablen Aspekten sorgen auch die fehlenden Bekenntnisse von Seiten der Fleischbranche und des Handels auf vielen Schweinebetrieben für große Unsicherheit und auch Frustration. Deshalb hat es sich jetzt eine Initiative von Schweinehaltern aus dem Münsterland zum Ziel gesetzt, über eine Unterschriften-Aktion das Thema stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Dazu sollen sich möglichst viele Schweinehalter in einer Absichtserklärung dazu äußern, wie sie mit dem baldigen Verbot der betäubungslosen Kastration umgehen wollen und welche Alternativverfahren für sie in Frage kommen. Aufgeführt sind in der Absichtserklärung die Ebermast, die Impfung gegen Ebergeruch sowie die Kastration unter Isofluran bzw. Azaperon/Ketamin. Ein am PC ausfüllbares Rückmeldeformular finden Sie in der Anlage. Es kann per kastrationsausstieg@web.de Mail oder Fax 0251 20848227an die Initiatoren zurückgeschickt werden.
Dr. Helmut Tschiersky verlässt das BVL und übernimmt Leitungsfunktion im BMEL
Dr. Helmut Tschiersky, Präsident des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), wechselt zum 1. Dezember 2019 in das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dort wird er die Unterabteilung Produktsicherheit, Gesundheitlicher Verbraucherschutz
leiten.
Nina Blankenhagen zur Geschäftsführerin beim Erzeugerring Westfalen eG berufen
Nina Blankenhagen übernimmt zum 1.12.2019 die Geschäftsführung der Erzeugerring Westfalens eG. Frau Blankenhagen war als Nachhaltigkeitsmanagerin in der Rewe Group in Köln tätig. Die Geschicke der Genossenschaft führt sie in Zusammenarbeit mit Georg Freisfeld.
VIDEO: 40.000 Bauern vor Brandenburger Tor in Berlin
40.000 Bauern und 8.600 Traktoren waren in Berlin, um vor dem Brandenburger Tor gegen das Agrarpaket der Bundesregierung und eine immer geringere Wertschätzung ihrer Arbeit zu protestieren.
Transgene Pflanzen in der Natur erstaunlich weit verbreitet
Point - Was haben Tee, die Guave, Moosbeeren (Cranberries), und Hopfen gemeinsam? Sie alle sind nicht nur wegen ihrer Geschmackseigenschaften für die menschliche Ernährung begehrt, sondern werden traditionell auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Sie leisten so schon lange einen Beitrag zu Genuss und Wohlbefinden der Menschen. Sie sind aber alle genetisch veränderte Organismen, und tragen von Natur aus ursprünglich artfremde Gene in ihrem Erbgut. Das zeigen überraschende Forschungsresultate, welche eine große Zahl natürlicher transgener Organismen beschreiben.