BRS News

04.10.2019

Neuer Versuch: Ferkelnarkose aufwendig und teuer! Fachtagung am 08.10.2019 in Verden

©SuS - Ab dem 01.01.2021 dürfen die Ferkelerzeuger nicht mehr be­­täubungslos kastrieren. Als Al­ternativen werden unter an­­derem die Injektionsnarkose, die In­­hala­tionsnarkose mit Isofluran und die Lokalanästhesie diskutiert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Injektionsnarkose und die Lokalanästhesie nur vom Tierarzt gesetzt werden dürfen. Für die Isofluran-Anwendung durch den Landwirt nimmt ein Gesetzesentwurf aktuell die letzten politischen Hürden. Im Projekt PraxiKaPIK/A, welches vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und von der Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Modell- und Demonstrationsvorhabens Tierschutz durchgeführt wurde, sind die drei Verfahren getestet worden.

Sie wollen mit Vertretern in der Prozesskette diskutieren? Dann besuchen Sie die Fachtagung zur Kastration "Zeit für Antworten" am 08.10. in Verden. Auch wenn die Veranstaltung mit 200 Personen ausgebucht ist, könnten Sie nachrücken, wenn Teilnehmer absagen. Melden Sie sich bei Interesse telefonisch: 0228 91447 42 oder per Mail k.schulz@rind-schwein.de.

 
04.10.2019

„European Livestock Voice“ will öffentliche Debatte mitbestimmen

European Livestock Voice

age - Die Viehzüchter in der Europäischen Union wollen die in Politik und Gesellschaft teilweise sehr kontrovers geführte Debatte über die Nutztierhaltung entschärfen. Um der Meinungsmache anderer Interessengruppen etwas entgegenzusetzen, haben sich gut eine Dutzend Viehzuchtorganisationen in der EU zur European Livestock Voice zusammengeschlossen. Ziel sei es, sich den Mythen und radikalen Ansichten über die Tierhaltung entgegenzustellen, erklärten die Organisationen auf ihrer ersten Veranstaltung am vergangenen Mittwoch (25.9.) im Brüsseler Europaparlament. Die Viehzüchter zeigten sich überzeugt, dass das EU-Modell der Tierhaltung, das auf diversifizierten, lokalen und familiären landwirtschaftlichen Strukturen basiere, das Rückgrat der ländlichen Gebiete in der Europäischen Union bilde. Zudem hänge in der Gemeinschaft eine große Anzahl von Arbeitsplätzen und Industrien von der Tierhaltung ab. Überdies trage der Sektor zum Kreislauf der EU-Bioökonomie bei und sichere gleichzeitig eine stabile und erschwingliche Versorgung mit ausreichenden, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln. Mitglieder der neuen Plattform sind unter anderem die Europäische Vieh- und Fleischhandelsunion (UECBV) sowie die Vereinigung der Europäischen Geflügelverarbeiter und -händler (AVEC).

 
18.10.2019

Die Klimaschutzstrategie des Bayerischen Bauernverbandes

Klimawandel: Alle sind gefordert, Die Klimaschutzstrategie des Bayerischen Bauernverbandes

Die Land- und Forstwirtschaft nimmt beim Klimaschutz eine Sonderrolle ein. Diese Tatsache ist in der Klimapolitik auf internationaler, europäischer und nationaler Ebe-ne anerkannt. Ihre vorrangige, grundelementare Aufgabe ist die Versorgung mit Lebensmitteln. Gleichzeitig ist die Land- und Forstwirtschaft der einzige Sektor, der bereits bei der Biomasseproduktion einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, indem Kohlendioxid (CO2) in Ernteprodukten, Wäldern sowie Böden gebunden wird und gleichzeitig wertvoller Sauerstoff (O2) entsteht. Hinzu kommen der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und die Verwendung von Bioenergie. Die Land- und Forstwirtschaft ist also Teil der Lösung beim Klimaschutz und wirkt aktiv mit, um die Klimaziele zu erreichen. Der Bayerische Bauernverband hat jetzt eine eigene Klimaschutzstrategie vorgelegt, in der er fordert:

 
04.10.2019

Klimadebatte: was bringt ein Verzicht auf Burger und Steaks?

Der Weltklimarat fordert eine Kehrtwende beim Fleischkonsum, Politiker in Deutschland debattieren über eine höhere Fleischsteuer. Welchen Effekt hätte der Verzicht auf Burger und Steaks? Die Wissenschaftsjournalistin Julia Merlot hat im "Spiegel" eine Analyse durchgeführt. Ihre Ergebnisse decken sich mit Studienergebnissen, die in der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht wurden.

 
04.10.2019

Kaufland-Bauern wollen betäubungslose Ferkelkastration bis Mitte 2020 beenden

Zum 31.12.2020 tritt in Deutschland das Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln in Kraft. Die Supermarktkette Kaufland hat nach eigener Aussage bereits frühzeitig mit der Umsetzung begonnen und unterstütze seine Vertragslandwirte bei der Umstellung. Zum Welttierschutztag am 4. Oktober hätten bereits 12 von rund 60 Kaufland-Vertragslandwirten auf eine der vier zugelassenen Methoden umgestellt, teilt das Unternehmen mit.

 
04.10.2019

Fleisch und Fleisch gesellt sich gern

Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: So, wie beim Obst und Gemüse kein Beweis dafür existiert, dass es der Gesundheit nützt, so liegt auch für den Fleischkonsum kein wissenschaftlicher Beleg vor, dass er schadet. Wenn überhaupt, so haben die Studien auch hier nur Korrelationen ergeben, informiert der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop auf achgut.de.

Nichts anderes hat eine Metastudie ergeben, die in den Medien für Diskussion sorgt. Das liegt aber weniger am Inhalt, als an den Überschriften (Rotes Fleisch und Würste sind laut Forschern doch nicht so ungesund oder target="_blank target="_blank Esst doch weiter Fleisch"). Tatsächlich stützen die Studienergebnisse die Aussagen von Knop. Die Ergebnisse der untersuchten Ernährungsstudien seien so schwach, dass man daraus keine Ernährungsempfehlungen ableiten könne.

 
04.10.2019

Milch bleibt Milch

MRI - Passend zum Urgeschmack der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt. Passend zum Urgeschmack der Paleo-Diät taucht neuerdings auch eine Urmilch in den Medien auf, der stellenweise fast schon sagenhafte Wirkungen nachgesagt werden. Besonders gesund soll sie sein, vereinzelt wurde sie sogar – fälschlicherweise - als laktosefrei ausgelobt. Das Max Rubner-Institut hat wissenschaftliche Aussagen zum Hintergrund der sogenannten A2-Milch zusammengetragen und eine gesundheitliche Bewertung durchgeführt.

 
04.10.2019

Imagekampagne „Stadt trifft Bauer“: Schweinestall mitten in München

Eine breit angelegte Informations- und Imagekampagne soll städtische Bevölkerung und bäuerliche Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen. Die Kampagne soll durch innovative, moderne und überraschende Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger ansprechen und sie für die Belange und Sorgen der bäuerlichen Familien auf den rund 100.000 Betrieben Bayerns sensibilisieren. Ziel ist es, die bäuerliche Landwirtschaft und Bayerns Bevölkerung vor allem in den Städten wieder stärker miteinander zu verzahnen und die Wertschätzung für die Landwirtschaft stärken. Die Botschaften der Kampagne, für die insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen, sollen über die verschiedensten medialen Kanäle verbreitet werden – von Social Media, TV, Radio oder Print bis hin zu großflächigen Anzeigenkampagnen. Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwischen Landwirt und Verbraucher: Unter dem Motto Stadt trifft Bauer sind zudem ein Schaubauernhof in Stadtlage, ein eigenes Info-Mobil sowie aufsehenerregende Kunstinstallationen in den bayerischen Großstädten geplant. Auch eigene Bauernhofwochen sollen den Dialog zwischen Verbrauchern und Landwirten verstärken.

 

https://www.stmd.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-1-oktober-2019/

 
03.10.2019

EU-Pflanzenschutzmittelverordnung widerspricht nicht dem Vorsorgeprinzip

Die Wiederzulassung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat im Rahmen der EU-Pflanzenschutzmittelverordnung widerspricht nicht dem in der Europäischen Union geltenden Vorsorgeprinzip, informiert der Nachrichtendienst Agrar Europe und bezieht sich dabei auf ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg (Rechtssache C-616/17).

 
03.10.2019

Lebensmittelverschwendung befeuert Klimawandel

In Deutschland landen jährlich rund 12,7 Millionen Tonnen Essen im Müll. Der Großteil der Abfälle entsteht mit 55 % (7,0 Mio. Tonnen) in privaten Haushalten. Somit wirft jeder in Deutschland im Durchschnitt etwa 85 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. Die restlichen 45 % teilen sich wie folgt auf: 11 % stammen aus der Landwirtschaft (Nachernteverluste), 17 % aus der Verarbeitung, 13 % aus der Gastronomie und 4 % aus dem Handel. Im Groß- und Einzelhandel selbst fällt nur ein geringer Teil der Abfälle an. Allerdings spielt der Handel eine zentrale Rolle im Gesamtabfallaufkommen, denn er beeinflusst sowohl die Produzenten durch hohe Qualitätsanforderungen als auch die Verbraucherinnen und Verbraucher durch Kaufanreize, sagt Dr. Thomas Schmidt vom Thünen-Institut für Ländliche Räume. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten im Verbundprojekt REFOWAS (Pathways to REduce FOod WASte) Maßnahmen identifizieren und praktisch erproben, mit denen sich Abfälle reduzieren lassen.