BRS News
Gesunde Euter ohne Trockensteller?
LKV Bayern - Beim RAST-Projekt (Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes beim Milchvieh durch Selektives Trockenstellen) sollte geklärt werden, ob eineAntibiotikaeinsparung beim Trockenstellen ohne negative Auswirkungen auf die Eutergesundheit möglich ist. Es handelte sich um ein vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördertes wissenschaftlich orientiertes Forschungsprojekt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in 18 Praxisbetrieben in Kooperation mit dem TGD Bayern e.V. und der Tierärztlichen Fakultät der LMU. Mit dem Projekt STAR (Selektives Trockenstellen zur Antibiotika-Reduktion) wurden Betriebe bei der Umsetzung des Selektiven Trockenstellens mit Diagnostik und praktischer durch den TGD unterstützt.
Bei beiden Projekten beeinträchtigte das Selektive Trockenstellen die Eutergesundheit nicht. Jedoch musste das Management des Betriebes während der ganzen Zeit am Ball bleiben und Neuinfektionen vorbeugen. Es war positiv zu sehen, dass beim RAST-Projekt teilnehmende Betriebe durchschnittlich etwa 40% der antibiotischen Trockensteller (16-70%) einsparen konnten. Bei der STAR Initiative lagen die durchschnittlichen Antibiotikaeinsparungen ähnlich.
Weitere Informationen finden Sie im aktuellen 1/2019 (S. 14 ff).
Zwischen klassisch konventionell und bio gibt es zahlreiche Alternativen
LKV Bayern - Welche Anforderungen muss ein Stall für Mastschweine zukünftig erfüllen? Politik, Gesellschaft und Gesetzeslage fordern mehr Tierwohl aber auch mehr Umwelt- und Klimaschutz. Damit ist eines klar, die bestehenden Konzepte müssen überdacht werden. Es muss aber nicht gleich bio sein. Zwischen klassisch konventionell und bio gibt es zahlreiche Alternativen.Domenica Engel, Ringberaterin für Schweinemast beim Landeskuratorium Bayern weiß, auf was Sie achten müssen und welche Möglichkeiten es gibt.
Weitere Informationen finden Sie im aktuellen LKV Journal 1/2019 ab Seite 37.
"1x1 der Landwirtschaft 2019" zum Thema Ferkelkastration
i.m.a - Zwanzig Millionen männliche Ferkel werden jedes Jahr in Deutschland kastriert. Wie dies geschieht, wird gerade in Deutschland und Europa kontrovers diskutiert. Gesucht wird eine Lösung, die sowohl praktikabel ist als auch den Tierschutz berücksichtigt. Der i.m.a e.V. will zur Versachlichung der Debatten beitragen und behandelt jetzt in seinem jährlich erscheinenden Faltkalender, dem1 x 1 der Landwirtschaft 2019, das Thema Ferkelkastration.
Amtschefkonferenz weist erneut auf die Problematik bei der Sauenhaltung hin
Die Agrarstaatsekretärinnen und -sekretäre der Länder haben sich auf ihrer jüngsten Amtschefkonferenz (ACK) am 17. Januar in Berlin für eine rechtssichere Regelung bei der Sauenhaltung in Deutschland eingesetzt. Die deutschen Sauenhalterinnen und -halter stehen momentan vor großen Herausforderungen. Neben den weiter ungeklärten Fragen zur Kastration, zum Kupieren der Schwänze und zur künftigen Tierwohl-Kennzeichnung, ist auch die Frage der Umsetzung des Magdeburger Urteils zum Kastenstand ungelöst.
Unsere Betriebe brauchen an dieser Stelle endlich Planungssicherheit. Die Investitionsentscheidungen können bei dieser Hängepartie nicht getroffen werden", wird Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsstaatsekretärin Anke Erdmann in einer Pressemeldung Ihres Ministeriums zitiert.
Die Amtschefkonferenz vom Januar 2017 hatte die Bildung einer länderoffenen Arbeitsgruppe beschlossen, die zeitnah einen konkreten Vorschlag zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung und zur Ausgestaltung wirtschaftlich tragfähiger und tiergerechter Lösungen für die Tierhaltung in der Übergangsphase erarbeiten sollte. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe liegen dem Bundeslandwirtschaftsministerium seit Sommer 2017 vor, heißt es in der Meldung.
Dialog-Offensive im Prenzlauer Berg: mit dem Landwirt auf "Du und Du"
80 Prozent der Menschen in Deutschland fänden es interessant, sich mit einem Landwirt zu unterhalten. Grund genug für die Dialog-Offensive des Forum Moderne Landwirtschaft im Prenzlauer Berg: Sieben AgrarSouts, standen mit vier Traktoren in der Kulturbrauerei und haben die Passanten zu einer kurzen Teckerfahrt durch die Straßen der Hauptstadt eingeladen. Ganz oben auf der Agenda standen die Themen Tierwohl
und Umweltschutz in der Landwirtschaft
.
Diese Woche wurde der erste von vier Videoposts zu der Aktion auf dem Facebook Kanal des Forums veröffentlicht. Bereits 500.000 Menschen wurden schon erreicht. Das Forum freut sich, welch großes Interesse es von Städtern an der modernen Landwirtschaft gibt.
Nur wenige Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen mehr für Tierwohl beim Fleisch
idw - Eine aktuelle Studie der Hochschule Osnabrück hat ergeben, dass 16 Prozent der Einzelhandelskunden bereit sind, einen Tierwohlartikel (in Form verpackter Ware) anstatt konventionell erzeugter Ware zu kaufen. Tierwohl-Siegel hatten dabei nicht durchgängig einen positiven Einfluss auf die Kaufbereitschaft. Zudem wurden lediglich Preisaufschläge von etwa 30 Cent für einen mittelpreisigen Schweinefleisch-Artikel akzeptiert, der nach Tierwohl-Standards produziert wurde. Das entspricht einer Preiserhöhung von 9 bis 13 Prozent je nach Ausgangspreis des Artikels.Die Ergebnisse haben uns überrascht, kommentiert Prof. Dr. Ulrich Enneking von der Hochschule Osnabrück. "Bisherige Umfragen haben ergeben, dass viele Verbraucher grundsätzlich bereit sind, deutlich mehr Geld für Fleisch auszugeben, wenn es nach höheren Tierwohl-Standards produziert wurde. Wir wissen jetzt, dass die beobachtete Realität beim tatsächlichen Kaufverhalten differenzierter und komplexer ist.
Kälber ab dem ersten Lebenstag mit Wasser versorgen!
Proteinmarkt - Wasser stellt einen der wichtigsten Nährstoffe für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen dar, weshalb es sehr wichtig ist, Kälber ab dem ersten Lebenstag mit hygienisch einwandfreiem Tränkwasser zu versorgen. Welchen Einfluss eine frühe Tränkwasserversorgung auf Futteraufnahme und Leistung von Kälbern hat, lesen Sie im nachfolgenden Beitrag von Dr. Christian Koch, vom DLR Westpfalz, Hofgut Neumühle.Den Fachartikel finden Sie hier.
Fleisch ist Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung
Mehr als 11 % der Männer und 15 % der Frauen nehmen zu wenig Eiweiß zu sich. Fleisch ist ein wichtiger Nährstofflieferant, der den Körper unter anderem mit essentiellen Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Da die Menge der aufgenommenen Nahrung mit zunehmendem Alter abnimmt und eine Unterversorgung mit Proteinen zum Abbau von Muskelmasse führt, ist besonders für ältere Menschen eine ausreichende Proteinversorgung wichtig. Darum empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) älteren Menschen mit 1,0 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht eine um 25% höhere Proteinaufnahme. Hier kann Fleisch als reichhaltiger Proteinlieferant wie kaum ein anderes Nahrungsmittel zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen.Bergophor mit neuem Ergänzungsfuttermittel für Milchkühe zur Reduzierung von Stoffwechselbelastungen
Bergophor bietet mit KULMIN® Toco forte 100 ein neues Ergänzungsfuttermittel für Milchkühe zur Reduzierung von Stoffwechselbelastungenwährend der Transitphase.
Die VERBRAUCHER INITIATIVE fordert tragfähiges Finanzierungssystem für mehr Tierwohl
Eine Untersuchung der Universität Osnabrück belegt, was Einzelhändler schon lange beobachten: Nur sehr wenige Verbraucher greifen tatsächlich zu Fleisch aus tierfreundlicher Produktion, wenn es mehr kostet. Diese Tatsache darf jedoch nicht zu Lasten der Tiere gehen. Die VERBRAUCHER INITIATIVE fordert Politik und Wirtschaft auf, ein tragfähiges Finanzierungssystem für artgerechte Nutztierhaltung zu entwickeln.Ob Landwirte von artgerechter Tierhaltung leben können, hängt im Moment davon ab, dass Supermarktkunden erheblich höhere Preise zahlen. Doch das tun erwiesenermaßen nur die Wenigsten. Auf dieser Basis ist keine Entwicklung für den Massenmarkt möglich.
Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner muss endlich ein Finanzierungssystem erarbeiten, das die Kosten für eine artgerechte Tierhaltung gerecht über die gesamte Wertschöpfungskette verteilt, also auch Großverbraucher, Verarbeiter und Gastronomie in die Pflicht nimmt, so Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.