BRS News Rind

14.11.2024

Neue BZL-Broschüre „Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Mastrinder“

Mastrinderbroschüre

Wie kann eine zukunftsfähige Haltung von Mastrindern aussehen? Lösungsansätze zu dieser Frage gibt es in der neuen BZL-Broschüre Gesamtbetriebliches Haltungskonzept Mastrinder, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) zusammen mit seinen Fachgruppenpartnern auf der EuroTier 2024 vorstellte. Im Fokus der Broschüre stehen die Ethologie der Tiere, Rasseeigenschaften und Vermarktungswege, insbesondere hinsichtlich der männlichen Milchrassekälber. Nachhaltige Fütterungsstrategien sowie die Anliegen verschiedener Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette werden ebenfalls berücksichtigt. Auf dieser Grundlage entwickelte die Fachgruppe ein zukunftsfähiges Stallmodell und verweist auf bereits in der Praxis existierende Haltungsverfahren.

 
14.11.2024

Zweiter Milk.Fluencer-Treff: Impulse für die Hof-PR auf dem Arla Innovationshof

MilkfluencerLogo

DIALOG MILCH lädt alle an aktiver Öffentlichkeitsarbeit interessierten jungen Landwirtinnen und Landwirte am 29. November 2024 auf den Arla Innovationshof in Kamp-Lintfor zum zweiten Milk.Fluencer-Treff ein. Ein Auftritt in den Social Media ist für Milchkuhbetriebe heute wichtig. Doch wie gelingt der Einstieg? Was sind die Dos und Don'ts? Wie erreiche ich Verbraucherinnen und Verbraucher mit meinen Themen? Der Milk.Fluencer-Treff will diesen Fragen nachgehen. Im Mittelpunkt steht ein Info-Speeddating mit vier Stationen. Darüber hinaus bietet das Programm einen Einblick in das Konzept des Arla Innovationshofs von Landwirt Kevin Anhamm. Die Teilnahme am Milk.Fluencer-Treff ist kostenfrei, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung.

 
12.11.2024

Zahlen zur Blauzungenkrankheit

Im Zeitraum vom 12. Oktober 2023 bis zum 23. Oktober 2024 ist in Deutschland in insgesamt 13.206 Betrieben die Blauzungenkrankheit (englisch, Bluetongue Disease, BT) gemeldet worden. Das geht aus einer Antwort (20/13573) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/13485) der CDU/CSU-Fraktion hervor. Wie viele Tiere insgesamt betroffen seien, könne nicht bestimmt werden, da nicht alle Tiere im Betrieb untersucht würden. Der Schaden könne derzeit monetär nicht quantifiziert werden, es sei aber von erheblichen wirtschaftlichen Schäden auszugehen, zumal nicht nur direkte Schäden durch klinische Symptome und Sterblichkeit, sondern auch indirekte Schäden durch Störungen von Vertriebsketten, notwendige Ersatzleistungen im Bereich Landschaftspflege etc. zu berücksichtigen seien, heißt es in der Antwort. Europaweit seien zum Stichtag 16. Oktober 2024 in 13 EU-Staaten insgesamt 373 Ausbrüche gemeldet worden. Nach den Vorgaben des neuen EU-Tiergesundheitsrechts sei die BT nunmehr optional und nicht mehr verpflichtend zu bekämpfen. Deshalb würden auch nicht mehr alle Fälle gemeldet, weswegen die aufgeführten Zahlen möglicherweise nicht aussagekräftig seien, schreibt die Bundesregierung.

 
12.11.2024

Abschlusstreffen des Tierwohl-KI Projekts zur Videoüberwachung bei der Schlachtung

Am 10. Oktober 2024 fand in Ulm das Abschlusstreffen des Forschungsprojekts »Tierwohl-KI bei der Schlachtung« statt. Das Projekt, das in enger Zusammenarbeit zwischen der Tierwohl-KI UG, der Müller-Gruppe, der elanyo GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT durchgeführt wurde, hat innovative Lösungen zur Verbesserung des Tierschutzes in Schlachtbetrieben entwickelt. Dabei steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur automatisierten Überwachung von Schweinen im Fokus. Ziel des Projekts ist es, mithilfe modernster videobasierter Objekterkennung Tierschutzverstöße in Echtzeit zu identifizieren.Die Müller-Gruppe fungierte dabei als Pilotbetrieb, elanyo entwickelte die technische Plattform und Fraunhofer FIT die Datenmodelle. Das Projekt wurde vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit bis zu 1,5 Mio. Euro gefördert. In den kommenden Monaten soll das System weiter optimiert und einsatzfähig gemacht werden, um die Plattform als Standardwerkzeug in Schlachthöfen zu etablieren.

 
11.11.2024

Milchknappheit hat komplexe Ursachen

Die Milch ist knapp: Was für die Kuhhalter in Niedersachsen in Bezug auf ihre Erlöse zunächst eine gute Nachricht ist, hat bei näherem Hinsehen komplexe Ursachen, die sich mittelfristig ungünstig auf diesen Wirtschaftszweig auswirken könnten. Der typisch saisonale Rückgang und die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit haben zu einer sinkenden Milchmenge geführt, aber auch der anhaltende Strukturwandel hin zu weniger Betrieben könnte eine Ursache für den Rückgang sein, erklärte Landvolk-Vizepräsident Frank Kohlenberg in einer Sitzung des Fachausschusses Milch in Hannover, in der das Marktgeschehen und aktuelle Fragen der Kuhhaltung behandelt wurden.

 
11.11.2024

MSD Tiergesundheit startet die SenseHub® Truck Tour

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MSD Tiergesundheit hat in diesem Jahr SenseHub® Dairy Youngstock, eine Monitoringtechnologie für Kälber von Geburt bis zum ersten Lebensjahr, auf den Markt gebracht. Dairy Youngstock soll es Milchviehhaltern erleichtern, die Kälber und Färsen zu erkennen und zu identifizieren, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Über eine spezielle SenseHub® Monitoring-Ohrmarke wird das Verhalten der Tiere ständig überwacht. Wer mehr über Innovationen und Tipps zum Thema Kälbergesundheit mit SenseHub® Dairy Youngstock erfahren möchte, kann sich zur zweiten SenseHub® Truck Tour anmelden, die am 14.11.2024 auf der EuroTier vor den Hallen 11 und 15 beginnt und dann vom 19.11. - 04.12. an weiteren 13 Stationen halt macht.

 
08.11.2024

Sachsen setzt Rinder-Salmonellose-Verordnung aus

In Sachsen werden mit sofortiger Wirkung die Rinder-Salmonellose-Verordnung sowie die Anzeigepflicht für die Salmonellose der Rinder ausgesetzt. Dies hat das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, als zuständige oberste Veterinärbehörde des Landes, auf Basis eines Referentenentwurfes des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Aufhebung der Rinder-Salmonellose-Verordnung entschieden. Demnach steht die Rinder-Salmonellose-Verordnung geltendem EU-Recht entgegen, weshalb von Seiten des BMEL beabsichtigt ist, noch in dieser Legislatur die Rinder-Salmonellose-Verordnung aufzuheben.

 
08.11.2024

Nachhaltigkeit in der Tierhaltung – Studie zeigt CO2-Einsparungen durch bessere Tiergesundheit

Am 05. November 2024 fand in Berlin das Fachgespräch des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. (BfT) zur Nachhaltigkeit in der Tierhaltung statt. Vorgestellt wurden Ergebnisse einer aktuellen Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die den positiven Einfluss einer stabilen Tiergesundheit auf die CO2-Emissionen in der Nutztierhaltung untersucht. Prävention wurde als ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige, ressourcenschonende Lebensmittelproduktion eingeordnet.

Die potenzielle jährliche Gesamtersparnis durch die in der Studie betrachtete Vermeidung von Erkrankungen beträgt bis zu 2,79 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr eingespart werden können. Dies entspricht den jährlichen Emissionen von fast zwei Millionen Autos.

 
08.11.2024

LVM-Landwirtschaftstag in Münster am 19.11.24: Jetzt anmelden!

Unter dem Titel Lust auf Landwirtschaft - wie die Branche Betriebe nachhaltig stärkt und gleichzeitig das Klima schützt findet am 19. November ab 9 Uhr der LVM-Landwirtschaftstag statt. In der Halle Münsterland in Münster treffen hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Praxis auf ein landwirtschaftliches Publikum. Moderiert wird die Veranstaltung von den top agrar-Chefredakteuren.

Box-Weltmeister und Olympiasieger Henry Maske spricht in seinem Vortrag Austeilen, Einstecken, Durchboxen unter anderem darüber, welche Parallelen zwischen landwirtschaftlichem Unternehmertum und dem Boxen bestehen.

 
08.11.2024

Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern zur Senkung von Ammoniakemissionen

Die Ansäuerung von Wirtschaftsdüngern ist ein Verfahren zur Senkung von Ammoniakemissionen. Im Vorhaben AcidDigSoil, an dem die Universität Kiel und die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) beteiligt waren, untersuchten Forschende, welche Auswirkungen angesäuerte Wirtschaftsdünger auf Biogasanlagen, Boden und Erträge haben. Im Ergebnis ist das Verfahren zur Emissionsminderung gut wirksam. Es führt jedoch zu wirtschaftlichen Verlusten bei der Biogasproduktion. Auch im Pflanzenbau wiegt die höhere Stickstoffverfügbarkeit der Gärreste die Kosten für die Ansäuerung nicht auf. Die beiden Abschlussberichte stehen auf fnr.de unter den Förderkennzeichen 2220NR053A bzw. 2220NR053B zur Verfügung.