BRS News Rind
Postkartenaktion: Agrardiesel- und Kfz-Steuerbefreiung müssen bleiben
Der Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau (BWV) hat die Regierungsparteien der Bundesregierung ausdrücklich aufgefordert, die vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 zu Lasten der Landwirtschaft vollständig zurückzunehmen. In einem Brief forderte BWV-Präsident Michael Horper die rheinland-pfälzischen Repräsentanten der Regierungsparteien auf, auf der Bundesebene ihren Einfluss geltend zu machen, um auf die Rücknahme der getroffenen Entscheidungen hinzuwirken. Er wies insbesondere darauf hin, dass gerade Rheinland-Pfalz als ländlich geprägtes Bundesland in vielfältiger Weise durch die Beschlüsse betroffen und eine weitere Benachteiligung der Landwirtschaft und des gesamten ländlichen Raums nicht akzeptabel sei. Darüber hinaus stellte BWV-Präsident Horper eine Postkartenaktion vor. Im Rahmen der regionalen Protestaktionen in den Kreisverbänden wurden viele tausend Postkarten verteilt, mit denen sich die Bauern und Winzer offensiv an die Parteispitzen von SPD, FDP und BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN wenden können, um ihrem Unmut über die getroffenen Entscheidungen Luft zu machen.
Kuhgebundene Kälberaufzucht: TUM, HSWT und LfL forschen gemeinsam
Die Herausforderungen der Praktiker:innen im Blick: Die kuhgebundene Kälberaufzucht, bei der das Kalb nach der Geburt einige Zeit bei der Mutter oder einer Amme Milch säugt, trifft auf ein wachsendes Interesse von Milchviehhalter:innen. Einige Praxisfragen sind jedoch ungeklärt, beispielsweise wie Landwirt:innen überprüfen können, ob die Kälber ausreichend Milch erhalten. Ein neues Projekt von Technischer Universität München (TUM), Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) arbeitet an Lösungen. Im Interview sprechen die Forschenden über Herausforderungen des Verfahrens und wie sie mit ihrem neuen Projekt an Ansätzen für die Praxis forschen.
Gutachten zum neuen Bundeswaldgesetz – Sind die Regierungspläne verfassungsgemäß?
Die von der Bundesregierung geplante Novellierung des Bundeswaldgesetzes gerät zunehmend in die Kritik. Der derzeit in der Ressortabstimmung befindliche Referentenentwurf hat vielfach Widerspruch hervorgerufen: Er drängt die Holzproduktion als häufig einzige Erlösquelle der Waldeigentümer in den Hintergrund und versucht diese durch detaillierte Vorschriften und die Androhung drakonischer Strafen (bis zu 1 Jahr Gefängnis!) in ihren Eigentumsrechten zu beschränken.
Die Verbände AGDW – Die Waldeigentümer und Familienbetriebe Land und Forst haben daher mit Unterstützung der Betriebsleiterkonferenz, dem Zusammenschluss der Erwerbsforstbetriebe innerhalb der AGDW, ein juristisches Gutachten bei der auf Verfassungsrecht spezialisierten Kanzlei Dombert in Düsseldorf in Auftrag gegeben, um den aktuellen Referentenentwurf auf seine Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Das Ergebnis soll am Mittwoch, 17. Januar 2024, 11.30-12.30 Uhr, vorgestellt werden.
Es wird um Anmeldung mit Angabe der Präferenz, ob eine Präsenz-Teilnahme in Berlin oder eine Online-Teilnahme gewünscht wird, gebeten.
„Die Tierhaltung wird für eine nachhaltige Landwirtschaft gebraucht“
Die Tierhaltung in Deutschland befindet sich in einem großen Transformationsprozess hin zu mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig spielt sie aber auch eine entscheidende Rolle in Bezug auf unsere Kreislaufwirtschaft. Denn ohne die Tierhaltung kann es keine nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland geben. Die Tierhaltung wird nicht nur benötigt, um Grünland optimal nutzen zu können, auch der Tiermist spielt eine besondere Rolle bei der Produktion von Lebensmitteln, gerade wenn sie das Bio-Siegel tragen. Die Pressekonferenz zeigt auf, welche Bedeutung die Tierhaltung in Deutschland für eine nachhaltige Landwirtschaft hat und wie unsere Tiere einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.
Im Rahmen einer Pressekonferenz möchte das Forum Moderne Landwirtschaft interessierten Journalisten ihren neuen Stand Platz fürs Tier
näherbringen und gleichzeitig mit Expert:innen aufzeigen, welche Bedeutung der Tierhaltung in Deutschland zukommt.
GrüneWoche: Gemeinsam für die Tiergesundheit
Der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) und der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) sind bei der Internationalen Grünen Woche vom 19. – 28. Januar 2024 Partner des Erlebnisbauernhofes. Unter dem Motto Ernährung sichern – Natur schützen
werden auf dem ErlebnisBauernhof
Einblicke in die Bedeutung von Digitalisierung, Innovationen und Transparenz entlang der Wertschöpfungskette geboten, um gemeinsam mit Landwirten die globale Ernährung zu sichern und den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Auszahlung der Direktzahlungen 2023 - Was steht im Bewilligungsbescheid?
Die Auszahlung und Bewilligung der flächenbezogenen Direktzahlungen erfolgte Ende Dezember 2023 für Antragstellende aus Bremen, Hamburg und Niedersachsen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen erklärt in einem Video Schritt für Schritt den Bewilligungsbescheid. Zusätzlich wird am 10.01.2024 um 10.00 Uhr eine kurzes Online-Seminar zu diesem Thema angeboten.
Ab Montag "Generalstreik" in Deutschland?
Lokführer, Bauern, Ärzte – sie alle sind unzufrieden und kündigen Streiks an. Aus einzelnen Protesten wird so eine Massenbewegung. Deswegen könnte zu Beginn des Jahres 2024 bis auf weiteres gar nichts funktionieren
, glaubt Oliver Stock in "Focus.de". Tatsächlich ist die Unzufriedenheit vieler Deutschen mit der aktuellen Regierung groß. Dabei schwingt auch die Angst mit, dass die Proteste von Trittbrettfahrern missbraucht werden.
Milch bleibt die beste Quelle für eine Versorgung mit gut verdaulichem Kalzium
Kalziummangel ist weltweit weit verbreitet, vor allem in Diäten mit minimalem Milchkonsum. Es ist daher wichtig, pflanzliche Kalziumquellen zu identifizieren, die einen sinnvollen Beitrag zur Kalziumaufnahme für Bevölkerungsgruppen leisten können. Die besten Kalziumquellen haben einen hohen Kalziumgehalt und Bioverfügbarkeit. Eine Studie hat jetzt 25 pflanzliche Nahrungsmittel als Kalziumquelle bewertet. Es konnten nur 3 Produkte als gute Kalziumquellen identifiziert werden, darunter Grünkohl, Fingerhirse und angereichertes Weißbrot. Die geringe Bioverfügbarkeit von angereichertem Kalzium in pflanzlichen Getränken, die oft als gute Kalziumquellen vermarktet werden, legt die Notwendigkeit einer Regulierung und weiterer Studien nahe.
Volks- und Raiffeisenbanken stehen solidarisch an der Seite der Landwirtschaft Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe sicherstellen
Die bayerische und deutsche Landwirtschaft spielt in einer Zeit geopolitischer Unsicherheit eine herausragende Rolle für die verlässliche, regionale Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Nahrungsmitteln. Es ist von großer Bedeutung, die hiesige Landwirtschaft zu stärken und zu fördern. Die aktuellen politischen Entwicklungen gehen jedoch in die entgegengesetzte Richtung, indem die Bundesregierung mit ihren jüngsten Beschlüssen zusätzliche Belastungen für Landwirte schafft. Der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), Gregor Scheller, äußerte sich besorgt: Die Einschnitte sind enorm und treffen die Landwirtschaft inmitten tiefgreifender struktureller Veränderungen
, sagte er am Freitag in München.
Bundesweite Protestwoche
Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen und für gute Rahmenbedinungen für eine leistungsfähige heimische Landwirtschaft zu demonstrieren, hat der Deutsche Bauernverband gemeinsam mit anderen landwirtschaftlichen Verbänden zu einer bundesweiten Protestwoche aufgerufen. Vom 8. bis zum 15. Januar 2024 sollen in vielen kleinen und größeren Städten und Gemeinden, auf Straßen und Plätzen in ganz Deutschland Kundgebungen von Landwirtinnen und Landwirten mit Traktoren und anderen Landmaschinen stattfinden.