BRS News Rind

23.02.2024

Bayerischer Verwaltungsgerichtshof erklärt Ausweisung roter und gelber Gebiete als zulässig

Mit Urteilen vom 22. Februar 2024 hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) in drei Musterverfahren die Ausweisung von sog. roten und gelben Gebieten durch die Bayerische Ausführungsverordnung zur Düngeverordnung (AVDüV) als rechtmäßig bestätigt und grundsätzliche Einwände gegen die Verordnung zurückgewiesen. Lediglich in einem vierten Musterverfahren stellte der BayVGH spezifische Mängel an einer Messstelle fest und erklärte die Gebietsausweisung allein für den Grundwasserkörper bei Thalmassing für unwirksam. Der BayVGH hat die Revision zum Bundesverwaltungsgericht wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache in allen Verfahren zugelassen.

 
23.02.2024

Bericht unterstreicht die Bedeutung der Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes

Antibiotikaeinsatz Vergleich Mensch Tier

Länder, die ihren Verbrauch an Antibiotika sowohl bei Tieren als auch bei Menschen verringert haben, haben eine Verringerung der antibiotikaresistenten Bakterien erlebt. Dies geht aus dem vierten gemeinsamen Bericht über die integrierte Analyse des Konsums von antimikrobiellen Wirkstoffen und das Vorkommen von antimikrobiellen Resistenzen (AMR) bei Bakterien von Menschen und lebensmittelproduzierenden Tieren (JIACRA IV) hervor, die vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) veröffentlicht wurde. Zusammenfassung:

Die AB-Verschreibungen konnten in der Veterinärmedizin deutlich (über 40 %) reduziert werden; in der Humanmedizin blieben die Verschreibungen im selben Zeitraum unverändert. Insgesamt werden in der Tiermedizin deutlich weniger #Antibiotika pro kg/Körpergewicht eingesetzt, als bei Menschen.

 
22.02.2024

DBV fordert 1:1 Umsetzung bei GLÖZ 8

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert die Bundesregierung auf, die Vorschläge der EU-Kommission zur Aussetzung der sogenannten GLÖZ 8 Regelung jetzt 1:1 umzusetzen. Wir deutschen Bauern brauchen jetzt die Entscheidung, die uns die gleichen Voraussetzungen wie anderen Landwirten in der EU sichert. Ein deutscher Alleingang und eine Ungleichbehandlung ist inakzeptabel. Es ist ein Unding, dass erneut über die Köpfe von uns Bauern hinweg entschieden werden soll, so Bauernpräsident Rukwied. Die landwirtschaftlichen Betriebe brauchen bis spätestens Ende Februar eindeutige Informationen über die Bedingungen bei GLÖZ 8. Das gelte auch für etwaige Änderungen bestimmter Maßnahmen bei den Ökoregelungen (ÖR) und gegebenenfalls auch bei den Umweltmaßnahmen (AUKM). Gleichzeitig fordert der DBV eindeutige Signale von der Bundesregierung für eine Stabilität und Verlässlichkeit bei den Direktzahlungen. Erforderlich wäre es aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes, dass die Bundesregierung die bestehenden Maßnahmen bei den Ökoregelungen durch höhere Prämien, deutlich praktikablere Vorgaben und mehr Flexibilität verbessert.

 
22.02.2024

ife Seminarreihe 2024 „Preissicherung Milchprodukte und Festpreise bei Rohmilch“

Das Kieler Institut für Ernährungswissenschaft (ife) führt im März und April 2024 gemeinsam mit Projektpartnern eine Online-Seminarreihe zur Nutzung von Terminkontrakten im Milchsektor durch. In der Seminarreihe werden die Grundlagen der Nutzung von Festpreisen, neue Möglichkeiten der Preissicherung sowie weitere hilfreiche Möglichkeiten der Liquiditätsplanung in landwirtschaftlichen Unternehmen praxisnah erläutert. Die Seminare finden Online über Zoom in kleinen Gruppengrößen als Tagesseminare statt. Eine verbindliche Anmeldung ist nötig. Zielgruppe: Landwirte, Molkereivertreter, Berater, Verbandsvertreter, die ihr Umsetzungswissen zu Festpreisen und Preisabsicherung an der Warenterminbörse intensivieren wollen. Ergänzend wird am 20. März 2024, im Vorfeld des Berliner Milchforums, ein kostenloses und öffentliches Diskussionsforum zum Thema Sichere Milchpreise – Verfügbare Instrumente, Neuerungen, Anforderungen an Milchlieferkontrakte und Perspektiven für die Milchlieferkette veranstaltet.

 
22.02.2024

DIALOG MILCH: Aufzeichnungen der Milk.Fluencer-Webinaren jetzt online verfügbar

DIALOG MILCH hat für einen authentischen Einblick hinter die Kuh-lissen auf gängigen Social Media Plattformen eine mehrteilige Reihe kostenfreier Milk.Fluencer-Webinare angeboten. An vier Abenden im Januar 2024 waren jeweils zwischen 28 und 43 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer online dabei. Für alle, die keine Zeit hatten teilzunehmen, sind die Aufzeichnungen der kostenlosen Webinare jetzt im YouTube-Kanal von Dialog Milch abrufbar.

 
22.02.2024

Stellungnahme der Süddeutschen Milchwirtschaft zum Referentenentwurf über die Änderung des Tierschutzgesetzes

Die Verbände der süddeutschen Milchwirtschaft lehnen in einer Stellungnahme den Gesetzesentwurf zur geplanten Änderung des Tierschutzgesetzes entschieden ab und fordern Anpassungen. Die Verbände halten ein gesetzliches Verbot der Anbindehaltung für überflüssig. Sie betonen, dass eine 5-jährige Übergangszeit - wie sie im Referentenentwurf § 21 (1 a) vorgesehen ist - den derzeit noch anbindehaltenden Betrieben zu wenig Zeit für die notwendigen betrieblichen Anpassungen ließe und dass Änderungen in dem Gesetzestext aus dem Referentenentwurf vom 1. Februar 2024 zwingend notwendig seien, um eine praxisgerechte Fortentwicklung des Tierwohls zu fördern.

 
21.02.2024

Ceva-Blog: Bedeutung des frühen Pubertätsbeginns bei Rindern

Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit dem frühen Puberätsbeginn bei Fleischrindern und dessen Bedeutung für die Produktivität und damit für die wirtschaftliche Rentabilität der Tiere. Der Beitrag beschreibt die Faktoren die den Beginn der Pubertät beeinflussen und zeigt Strategien auf, um das Einsetzen der Pubertät zu beschleunigen .

 
20.02.2024

5. Agrarblogger-Camp 2024

Vom 25. - 27. März 2024 findet das 5. Agrarblogger-Camp (ABC) - das große Treffen der Agrarblogger, Agrarinfluencer und Agrarjournalisten im deutschsprachigem Raum - im John Deere Forum Mannheim, statt. Das fünfte Agrarbloggertreffen soll für eine Standortbestimmung genutzt werden, bei dem sich die Teilnehmer neu vernetzen und weiterbilden können. Das Treffen ist eine Veranstaltung des ABCD (AgrarBloggerClubDeutschland) und des Verbandes deutscher Agrarjournalisten (VDAJ).

 
20.02.2024

UEG Hohenlohe-Franken w.V. und VzF GmbH Erfolg mit Schwein bündeln ihre Aktivitäten zum 01.07.2024

Die UEG Hohenlohe-Franken w.V., Niederstetten-Adolzhausen und die VzF GmbH Erfolg mit Schwein, Uelzen werden in einer gemeinsamen AG (Aktiengesellschaft)/GmbH mit Sitz in Uelzen ihre Kompetenzen zum 01.07.2024 bündeln. Die Gesellschaftsform der AG/GmbH soll Unternehmen der Branche einladen, sich an dem Gemeinschaftsprojekt zu beteiligen, die Schlagkraft noch zu erhöhen und deutlich dokumentieren, dass diese Zusammenarbeit offen für weitere Partner ist. Gemeinschaftlich werden die Partner ein Anbieter rund um die Schweine- und Rinderproduktion sein.

 
19.02.2024

Ab wann lohnen Futtermittelzusatzstoffe zur Reduzierung der Methanemission in der Rinderfütterung

Die Methanemissionen, die bei der Verdauung von Wiederkäuern anfallen, machen ungefährt 56% des US-amerikanischen Rindfleisch-CO2-Fußabdrucks aus. Eine Reduzierung dieser Emissionen könnte also sehr wirksam auf dem Weg zu einer klimaneutralen amerikanischen Tierhaltung sein. Werkzeuge hierfür sind z.B. Futtermittelzusatzstoffe, die aber nur dann zum Einsatz kommen, wenn sich der Einsatz wirtschaftlich für den Betrieb lohnt.

Die Colorado State Universität hat hierfür das Tool AgNext Beef Feed Additive Calculator Tool (FACT) entwickelt. Es schätzt nicht nur die Emissionen in Abhängigkeit des Fütterungssystems, sondern auch das Methanminderungspotenzial von Futtermittelzusatzen. Enthalten ist auch ein C02-Rechner für eingesparte Emissionen. Wie müsste der Rinderhalter je Tonne C02-Einsparung entschädigt werden und kann damit der Futterzusatzstoff refinanziert werden?