BRS News Rind

16.01.2024

Grüne Woche 2024: Nachhaltige Landwirtschaft auch ohne Subventionen?

Erlebnisbauernhof

Die deutsche Landwirtschaft steht seit einigen Wochen wegen der gekürzten Agrarsubventionen und den daraus resultierenden Bauernprotesten im Fokus der Medien. Dabei stellen nicht die reduzierten Subventionen das Hauptproblem für die Agrarindustrie dar. Vielmehr beschäftigt sie die mangelnde Planungssicherheit und fehlende langfristige Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft. Landwirte wissen schlichtweg nicht, wie es weitergeht. Themen, die auch die Gesamtbevölkerung betreffen. Ein zentrales Thema, das auch auf dem ErlebnisBauernhof vom 19. bis 28. Januar im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin 2024 diskutiert wird.
Unter dem Motto Ernährung sichern. Natur schützen. bietet das Forum Moderne Landwirtschaft einen Ort für den direkten Austausch von Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft. Auch der Bundesverband Rind und Schwein e.V. ist als Ansprechpartner vor Ort.

 
16.01.2024

"Empfehlungen des Bürgerrates Ernährung sind realitätsfern"

Anlässlich der Vorstellung der Empfehlungen des Bürgerrates Ernährung bekräftigt der Lebensmittelverband Deutschland seine Kritik am Auswahlverfahren des Gremiums und stellt die realistische Umsetzbarkeit der Vorschläge in Frage. Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff kommentiert: Eine weitere staatlich eingesetzte Kommission hat erneut politische Binsenweisheiten erarbeitet, die im Übrigen seit Jahrzehnten auf dem Tisch liegen. Dass Kinder gesundes Schulessen kostenlos bekommen sollten, ist eine sehr alte Forderung. Solche Erwartungen scheitern nicht an der Erkenntnis, sondern an der Umsetzung, meist durch die Landespolitik. In einem Bundesland, in dem nicht einmal Schulbücher kostenlos sind, ist die Einführung eines kostenlosen Schulessens schlicht nicht finanzierbar. Auch weitere Ergebnisse des sogenannten Bürgerrates entstammen der ernährungspolitischen Mottenkiste oder zeigen ein Realitätslimbo. Ein Lebensmittelsiegel, das Gesundheit, Klima und Tierwohl in einem vereint, ist reines Wunschdenken.

 
16.01.2024

Offener Brief: Verbände wehren sich gegen negative und aus ihrer Sicht tendenziöse Aussagen zu Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse

In einem offenen Brief an den Präsidenten des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, fordert eine Verbändeallianz das Umweltbundesamt (UBA) auf, die Ergebnisse von Studien zu Biokraftstoffenrichtig wiederzugeben und es zukünftig zu unterlassen, Studienaussagen ins Gegenteil zu verdrehen. Zudem wollen die Verbände erreichen, dass das UBA in seinen Veröffentlichungen die wissenschaftliche Position des Weltklimarates IPCC berücksichtigt und nicht wie bisher lediglich veraltete eigene Untersuchungen heranzieht.

 
16.01.2024

Backhaus: "Ich nehme Minister Lindner beim Wort"

In seiner Rede vor demonstrierenden Landwirtinnen und Landwirten in Berlin hat Bundesfinanzminister Christian Lindner die Pläne zum Abbau von Steuervergünstigungen für Landwirtschaftliche Betriebe verteidigt, sich aber offen für Erleichterungen an anderen Stellen gezeigt. Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister, Dr. Till Backhaus, fordert, dass es nicht allein bei Ankündigungen bleibt.

 
16.01.2024

Bauerndemos in Bayern: Fast 100.000 Traktoren waren unterwegs

Mehr als eine Woche lang haben die Landwirte in ganz Deutschland gezeigt, wie verärgert sie mit der aktuellen Politik sind. Friedlich gab es im gesamten Land Protestaktionen, Mahnfeuer und Sternfahrten. Der BBV geht von deutlich mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie 80.000 Traktoren allein in Bayern aus.

 
15.01.2024

Milchland Niedersachsen bei der Grünen Woche 2024

Gemeinsam mit Milchbauern aus Niedersachsen lädt das Team der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) mit dem neuen Slogan Niedersachsen. Milchland. Klimaland. zum Dialog auf der Grünen Woche in Berlin ein. Fühlen, hören, genießen und erfahren – in der Niedersachsenhalle (Halle 20, Stand 109) können Gäste vom 19. bis 28. Januar 2024 ihr Wissen über das wertvolle Nahrungsmittel Milch neu entdecken und gleichzeitig kulinarische Milch-Köstlichkeiten probieren.

 
15.01.2024

Hochwasserlage: Wie steht es um die Direktzahlungen?

Wenn ein Betriebsinhaber eine Voraussetzung für die Gewährung einer Direktzahlung aufgrund höherer Gewalt oder außergewöhnlicher Umstände nicht erfüllen kann, behält er gemäß § 27 GAP-Direktzahlungen-Verordnung den Anspruch für die Flächen und Tiere, die zum Zeitpunkt des Eintretens der höheren Gewalt oder außergewöhnlicher Umstände förderfähig waren.

 
15.01.2024

Ohne das Engagement, die Fachkompetenz und die Investitionen der agrarischen Betriebe können Gemeinden ihre Klimaziele nicht erreichen

EQAsce Academy bietet ein berufsbegleitendes Trainingsprogramm zum Aufbau erfolgreicher Partnerschaften und Netzwerke in der Agrar- und Ernährungswirtschaft an. Gedacht ist das modular aufgebaute berufsbegleitende Trainingsprogramm vor allem für Nachwuchs- und Führungskräfte, die vor der Aufgabe stehen, bestehende Wertschöpfungspartnerschaften vom Acker oder Stall auf den Teller weiterzuentwickeln. Denn eins ist den Gemeinden längst klar: ohne das Engagement, die Fachkompetenz und die Investitionen der agrarischen Betriebe ist ein Krisenmanagement – insbesondere bei Naturkatastrophen – oder das Erreichen gesetzter Klimaziele einer Gemeinde kaum zu realisieren oder zu bezahlen. Daran erinnert ein aktueller Brief von 13 Gemeinden aus Schleswig-Holstein, die sich hinter die aktuellen Proteste der Landwirte stellen.

 
15.01.2024

Photovoltaik: Lassen sich Betriebsausgaben trotz Steuerfreiheit anerkennen?

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 hat die Bundesregierung kleinere Photovoltaikanlagen steuerfrei gestellt. Ein Gewinn ist demnach nicht mehr zu ermitteln. Nun ist aber unklar, ob sich Betriebsausgaben trotzdem abziehen lassen, die mit früheren, steuerpflichtigen Einnahmen der Anlage zusammenhängen. Steuerberater Erwin Reichholf, evovis, erklärt was derzeit gilt.

 
15.01.2024

Was bei Geschäften zwischen Angehörigen gilt

Bei Geschäften zwischen Angehörigen ist immer so zu handeln, als ob es sich um Geschäfte mit Dritten handelt. Die Finanzverwaltung schaut ganz genau hin, ob Verträge vollständig durchgeführt wurden. Sonst sind mögliche steuermindernde Abschreibungen verloren. Was Sie bei der Gestaltung beachten sollten weiß Steuerberaterin Cirsten Schulz. (Ecovis)