BRS News Rind
Aus- und Weiterbildungskosten der eigenen Kinder: Wann Unternehmerinnen und Unternehmer Kosten absetzen können
evovis - Wer die Übernahme von Aus- und Weiterbildungskosten für Beschäftigte als Betriebsausgaben absetzen will, sollte die aktuelle Rechtsprechung beachten. Besonders, wenn es sich dabei um Kosten für die eigenen Kinder handelt. Handelt es sich dagegen um Aufwendungen der privaten Lebensführung, sind diese vom Betriebsausgabenabzug ausgeschlossen.
„Netzwerk Fokus Tierwohl“ LFA erhält Bundesmittel für Wissenstransfer in die Praxis
Die Landesforschungsanstalt (LFA) Mecklenburg-Vorpommern hat in dieser Woche vom Bundeslandwirtschaftsministerium einen Zuwendungsbescheid für das Verbundvorhaben Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Nutztierhaltung
erhalten. Damit ist die länderübergreifende Zusammenarbeit für weitere drei Jahre bis Ende 2026 gesichert.
Länger tränken, länger leben?
Die optimale Nutzungsdauer von Milchkühen liegt bei vier bis sechs Laktationen. Die Realität sieht dagegen anders aus. Ein intensiveres Fütterungsregime nach Vorbild der Natur könnte der Schlüssel zum Wandel sein, schreibt Dr. Peter Zieger für MilchPur
.
Hervorragende Eutergesundheit auch im Milchkontrolljahr 2023
In Deutschland wird die Gesundheit der Milchkühe engmaschig überwacht. Ein wichtiges Instrument ist dabei die unabhängige monatliche Milchkontrolle. Für das Milchkontrolljahr 2023 (01.10.2022 bis 30.09.2023) hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) die Milchkontrollergebnisse aus allen Regionen Deutschlands zusammengefasst. Die Zahlen zeigen, dass die Milchviehhalter erneut ihr Können bewiesen und eine vergleichbar gute Eutergesundheit wie im Vorjahr erreicht haben.
Folgen falscher Politikentscheidungen für die Ernährungssicherheit am Beispiel Sri Lanka
Politische Entscheidungen sollten nie auf Basis von Desinformation, Ängsten oder gekauften
wissenschaftlichen Analysen gefällt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine soeben veröffentlichte Untersuchung zu den fatalen Folgen einer unüberlegten Ökoausrichtung der Landwirtschaft in Sri Lanka. Ein abrupter Wandel führte zum schnellen Zusammenbruch des Nahrungsmittelangebots in Sri Lanka, einem deutlichen Rückgang des Bruttoinlandsprodukte und zu Hunger für die ländliche als auch für städtische Bevölkerung.
Die Studienautoren machen am Beispiel Sri Lankas deutlich, wie wichtig es für politische Entscheidungen ist, Alternativen zu vergleichen und die Konsequenzen und relativen Auswirkungen, die mit jeder Option verbunden sind, einzuordnen. Solche Vergleiche und Rankings erfordern eine sorgfältige Balance zwischen evidenzbasierten wissenschaftlichen Daten und unterschiedlichen Meinungen.
In Deutschland ist eine sog. Sozio-ökonomische Folgenabschätzung mit jedem Gesetz vorgeschrieben. Es erfolgt aber so gut wie nie in der hier geforderten Form. Dann muss die Wirtschaft ran.
Voreingenommener Bürgerrat für Ernährung?
Beim Bürgerrat geht es um Themen rund um die Ernährung. Stefan Staudenecker ist jetzt ausgetreten und sagt: Das Gremium wird politisch beeinflusst
, informiert Verena Pauer für Schwäbische.de.
Die Vorwürfe: die Moderatoren sollen Diskussionen beeinflusst haben und die Experten sollen nicht neutral gewsen sein.
Bereits bei der Veröffentlichung der Ergebnisse und entsprechender Kommentare in den Sozialen Medien waren diese Vorwürfe diskutiert worden. Jetzt haben sie es in eine Tageszeitung geschafft.
Verbände kündigen Mitarbeit im Bundeszentrum für Weidetiere und Wolf
In einem gemeinsamen Schreiben an die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Frau Silvia Bender, und den Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Herrn Stefan Tidow, beenden der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Jagdverband, die Deutsche Reiterliche Vereinigung, der Bundesverband Rind und Schwein, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und der Bundesverband landwirtschaftliche Wildhaltung ihre Mitarbeit im Bundeszentrum für Weidetiere und Wolf (BZWW). Dem BZWW sei es nach knapp zwei Jahren nicht gelungen, den Konflikt zwischen Weidetierhaltung und Wolf zu entschärfen.
Gutachten: Moorschutz statt Milchviehhaltung?
Ein Gutachten vom Kieler Institut für Europäische Landwirtschaftsstudien GmbH hat Chancen, Lösungen und auch Härten für die Milchviehbetriebe in Schleswig - Holstein untersucht, wenn ehemalige Moorböden wiedervernässt würden. Im schlimmsten Fall müssten Betriebe umgesiedelt werden und Bodenpachtpreise würden steigen. Der Einspareffekt durch eine Wiedervernässung wird mit rd. 1,5 Mio. C02-Äquivalenten kalkuliert. Was das Gutachten nicht untersucht, sind die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Lebensmittelverlagerung im Falle von Betriebsaufgaben, wie es z.B. die IHK Oldenburg gemacht hat. Die deutsche Rinderhaltung hat einen Anteil von rd. 3,4 % an den gesamtdeutschen C02 - Emissionen.
Einschätzungen über die Welt der Milcherzeugung in 10 Jahren
Die DLG-Akademie freut sich, Sie im Rahmen Roadshow Einschätzungen über die Welt der Milcherzeugung in 10 Jahren
zu begrüßen. Die Zahl der milcherzeugenden Betriebe geht stärker zurück als die Anzahl der Milchkühe. Im Resultat halten immer weniger Betriebe immer mehr Kühe. Ein großer Betrieb mit einem starken Fokus auf einem Betriebszweig birgt aber ein Risiko.
Die Tagung läuft noch bis zum 01. Dezember. Hier geht es zur Anmeldung.
Die Zahl der der Milchkühe ging im Vergleich zum
Vorjahr erneut etwas zurück.
Unionsfraktion fordert weitere Glyphosat-Nutzung
hib - Die CDU/CSU-Fraktion fordert, die EU-Entscheidung, den Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat bis 2033 zuzulassen, auch auf nationaler Ebene umzusetzen. Die Bundesregierung muss die deutsche Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung so anpassen, dass der Einsatz von Glyphosat nach der Zulassungsverlängerung auf der EU-Ebene auch weiterhin in Deutschland unter Berücksichtigung der bereits bestehenden hohen arten- und naturschutzrechtlichen Regelungen möglich ist
, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (20/9494). Der Vorschlag soll am Donnerstag im Bundestag beraten und anschließend an den zuständigen Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen werden.
Die Europäische Union hatte die Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat im November 2023 verlängert. Mittlerweile hat die EU-Kommission die Zulassung von Glyphosat auch erneuert, mit der entsprechenden Verordnung ist eine Nutzung für weitere zehn Jahre möglich.