BRS News Rind

24.11.2023

Mit Fleischnährstoff gegen Krebs?

Aktuelle Untersuchungen der Universität von Chicago haben einen Nährstoff in roten Fleisch- und Milchprodukten gefunden, der den Körper beim Kampf gegen Krebs helfen könnte. Dabei handelt es sich um Trans-Vakcensäure, eine langkettige Fettsäure, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass über den Verzehr von besonders viel Fleisch oder Milchprodukten das Krebsrisiko sinkt, ist falsch. Nach wie vor gilt: mit einer ausgewogenen Mischkost befindet man sich höchstwahrscheinlich auf der sicheren Seite und kann auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten.

 
24.11.2023

Milchviehhaltung: Fütterung, Wind und Temperatur beeinflussen Ammoniak- und Lachgas-Emissionen

Die Agrarforschung Schweiz, Agroscope, zeigte im Rahmen einer Studie das für Ammoniak-Emissionen in Milchviehställen neben Wind und Temperatur auch die Zusammensetzung des Futters eine Rolle spielt. Fazit: Ein tieferer Rohproteingehalt in der Ration führte zu einer deutlichen Verringerung der Ammoniak- und Lachgasemissionen. Der Rohproteingehalt der Ration, die Stickstoffausscheidung im Harn und der Harnstoffgehalt der Milch stehen in engem Zusammenhang. Demnach kann der Milchharnstoffgehalt als Indikator für die Stickstoff-Ausscheidung und somit auch auf das Ammoniak-Emissionspotenzial verwendet werden. Die Methanemissionen werden ebenfalls durch die Fütterung beeinflusst. Hier spielt unter anderem der Rohfasergehalt eine Rolle.

 
24.11.2023

Entwicklung der Milchproduktion in der EU nach dem Ende der Milchquoten

In einer Studie des Europäischen Parlaments werden die Herausforderungen und Chancen für den EU-Milchsektor im Hinblick auf die Abschaffung der Milchquote und die mittelfristigen Aussichten des Sektors bewertet. Der Schwerpunkt liegt auf dem strukturellen Wandel im Sektor, der Dynamik des Milchmarktes, der Notwendigkeit von Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Auch auf die spezifischen Belange benachteiligter Milchregionen wird eingegangen. Der Bericht enthält politische Empfehlungen zur Stärkung der Milchwirtschaft und zur Unterstützung ländliche Gemeinden bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsanforderungen des Sektors.

 
24.11.2023

Neuseeland mit neuer Technologie zur Messung von Methanemissionen bei Rindern

Das neuseeländische AgResearch Institut hat eine tragbare Technologie zur Messung der Methanemissionen von Rindern entwickelt. Die mobilen tragbaren Kammern sollen eine effiziente und schnelle Messung der Emissionen auf landwirtschaftlichen Betrieben ermöglichen. Es wird gemessen, wiviel Gas ein Rind in einer Stunde ausstößt. Die Daten werden verwendet, um die Tiere dann nach der Höhe ihrer Emissionen einzustufen. Der Einsatz der Kammern und die Entwicklung methanarmer Genetik ist Teil einer landesweiten Initiative, um Landwirte bei der Reduzierung ihrer Emissionen zu unterstützen. Eine Testung in anderen Ländern ist vorgesehen.

 
24.11.2023

Saarlands Agrar-Unternehmen „Fit für die Zukunft“ machen

Ein Teil des Green Deals der EU stellt die Sustainable Finance Strategie dar. In Zukunft werden Wirtschaftsaktivitäten nach ihrer Nachhaltigkeit eingestuft (EU-Taxonomie-VO). Größere Unternehmen müssen einen Bericht zu ihrer Nachhaltigkeit (Corporate Sustainability Reporting Directive) erstellen. Finanzdienstleister bekommen eine Offenlegungspflicht, inwieweit sie Nachhaltigkeitsthemen in ihren Strategien, Prozessen und Produkten berücksichtigen (Sustainable Finance Disclosure Regulation). In diesem Zusammenhang wird, verpflichtend ab dem Jahr 2025, die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien auch bei der Kreditvergabe eine entscheidende Rolle für Landwirte spielen. Außerdem sind über die Molkereien und über den Landhandel landwirtschaftliche Betriebe in Zukunft indirekt dazu verpflichtet, ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu bewerten.

 
23.11.2023

Hohe Nährstoffverdaulichkeiten im Grobfutter können den Einsatz von Kraftfutter reduzieren

Wiederkäuer sind in der Lage, faserreiche Futtermittel wie Gras, Grassilage, Heu oder Maissilage in essbares Eiweiß für den Menschen zu transformieren. Um regionale Lebensmittel effizient produzieren, die Wirtschaftlichkeit steigern und Nährstoffkreisläufe schließen zu können, ist es wichtig, das wirtschaftseigene Grobfutter bestmöglich in der Milchviehfütterung zu nutzen. Welche Rolle hierbei die Grobfutterqualität und der Einsatz von Kraftfutter spielt, erläutern Dr. Christian Koch und Dr. Jason Hayer vom Hofgut Neumühle in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag.

 
23.11.2023

ePaper Milchpur Jahresausgabe 2023

Das Jahresheft 2023 der Milchpur ist erschienen: Themenbereiche wie Herden- und Haltungsmanagement, Aspekte aus den Bereichen Tierwohl und Tiergesundheit, Fütterung, aber auch Beiträge zu Technik und Grünland runden das Magazin für den professionellen Milcherzeuger ab. Man kann kostenfrei das E-Paper nutzen oder sich für den Newsletter anmelden.

 
23.11.2023

Auch in guten Zeiten kommen Biobauern nicht auf ihre Kosten

Die Biomilch-Erzeugungskosten in Deutschland lagen im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 68,95 Cent pro Kilogramm, hat MILCHpur recherchiert.Gleichzeitig seien die Biomilch-Erzeugungskosten auf 66,65 Cent pro kg Milch gestiegen.

 
23.11.2023

So funktioniert’s – Erklärfilm zum QS-Antibiotikamontoring

Mit dem Antibiotikamonitoring unterstützt QS seit über 10 Jahren Tierhalter und Tierärzte dabei, die Abgabe von Antibiotika in der Nutztierhaltung auf das therapeutisch notwendige Minimum zu reduzieren und die Tiere so gesund wie möglich zu halten.

Welche Vorteile das QS-Antibiotikamonitoring für Tierhalter sowie Tierärzte bietet und warum es so wichtig ist, den Antibiotika-Einsatz zu dokumentieren, erfahren Sie in unserem Erklärfilm.

 
23.11.2023

Bundesregierung: Kein Fachkräftemangel im Agrarbereich

Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass es in den nächsten Jahren einen Fachkräftemangel in der Berufsgruppe Landwirtschaft geben wird. Dabei beruft sie sich auf die Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, in dem bis zum Jahr 2027 keine Engpässe erwartet werden, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/9328) auf eine Kleine Anfrage (20/9034) der AfD-Fraktion mit.