BRS News Rind
F: Gesetz schützt Landwirte - vor Klagen wegen Krach und Gestank
In Frankreich soll ein Gesetz Landwirte vor Beschwerden und Klagen schützen, wenn sie ihrer normalen Arbeit nachgehen, bei der es zu Krach und Geruchsbelästigung kommen kann. Das hat jetzt das französische Parlament beschlossen. Tausende solcher Klagen haben französische Gerichte beschäftigt
, informiert Dr. Olaf Zinke für "agrarheute.
Milch ist und bleibt die beste Kalziumquelle
Aus Nachhaltigkeits- und Gesundheitsgründen wird derzeit empfohlen, den Verbrauch von pflanzlichen Lebensmitteln zu erhöhen und tierische Quellenprodukte zu reduzieren, insbesondere in Ländern, in denen die Viehproduktion und -verbrauch nicht nachhaltig sind. Eine Verringerung des Verbrauchs von Milchprodukten insbesondere kann jedoch das Risiko von Ca-Mangel in allen Teilen der Bevölkerung erhöhen, da es schwierig ist, die Empfehlungen der Ca-Diät zu erfüllen, wenn es keine Milchprodukte gibt.
Wie ein Bauer mit Pöbeleien umgeht
Unser Land - Landwirt Johann Steiner aus Taching am See wirtschaftet in einer Bilderbuch-Landschaft in Oberbayern. Tourismus und Tagesausflügler lieben die Region – haben aber wenig bis kein Verständnis, dass die Wiesen am See oder Waldwege am Ufer der Arbeitsplatz des Bauern sind. Rücksichtnahme – Fehlanzeige. Im Gegenteil: Beleidigungen gegen den Landwirt sind fast schon Alltag.
Trotz der vielen negativen Erfahrungen und dem geringen Verständnis für die Land- und Forstwirtschaft: Johann Steiner sucht das Gespräch mit den Leuten, versucht aufzuklären und zu informieren über das, was er tut.
Riesenschock für Biogasbauern
Viele Anlagenbetreiber gehen bei der Ausschreibungsrunde im Oktober leer aus
, berichtet Josef Koch im Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Die Runde war bei Rekordangeboten dreifach überzeichnet
. Halte die Bundesregierung an ihren Plänen fest, wird es bald weniger Biogasanlagen in Bayern geben, befürchtet Koch. Vielen Biogasbesitzern fehlt eine Perspektive, wenn sie aus dem 20-jährigen Förderzeitraum herausfallen.
Medienangebot: Der Hub für berufliche Schulen
Mit HubbS, stellen die 16 Bundesländer ein umfassendes, frei zugängliches Medienangebot für Lehrkräfte beruflicher Schulen zur Verfügung. Zentraler Baustein der Bildungsmedieninfrastruktur ist ein ausschließlich Lehrkräften vorbehaltener, anmeldepflichtiger Bereich, der verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung und Interaktion bietet. Eine erste Version des Webportals ist online.
Treibhausgasreduktion aus der Landwirtschaft: Festlegung regionale Ziele effektiver als einzelbetriebliche
Mit Hilfe eines bioökonomischen Modellierungsansatzes und Daten von 65 Milchviehbetrieben im Kanton Zürich analysierten Forschende von ETH Zürich und Agroscope, wie Emissionsreduktionsziele in der Landwirtschaft effektiver und effizienter gestaltet werden könnten. Die Fachleute haben zwei verschiedene politische Ansätze zur THG-Reduktion untersucht und die Unterschiede bezüglich Kosteneffizienz bewertet. Der erste Ansatz legte für alle landwirtschaftlichen Betriebe einheitliche Emissionsreduktionsziele auf Betriebsebene fest, beim zweiten Ansatz sollte das Ziel auf regionaler Ebene von der Gesamtheit der landwirtschaftlichen Betriebe erreicht werden. Fazit: Politische Massnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft sind effektiver und kosteneffizienter, wenn sie auf regionaler anstatt einzelbetrieblicher Ebene festgelegt werden.
Projekt zur angepassten Fütterung von Milchkühen
Welchen Einfluss eine stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung in der Spätlaktation bei Milchkühen auf die Tiergesundheit, die tierischen Leistungen, die Nährstoffausscheidungen und den Ausstoß klima- und umweltrelevanter Gase hat, untersucht die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am Standort Haus Riswick gemeinsam mit dem Institut für Landtechnik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Das Projekt mit dem Namen NPassend
wird im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung über drei Jahre gefördert. Dazu hat Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, jetzt den Förderbescheid übergeben.
Neue Industriepartnerschaft zur Verringerung der Methanemissionen in der Landwirtschaft
Im Rahmen der UN-Klimakonferenz haben sechs globale agierende Lebensmittelhersteller (Bel Group, Danone, General Mills, Kraft Heinz, Lactalis USA, Nestlé) gemeinsam mit dem Environmental Defense Fund (EDF) die Gründung der Dairy Methane Action Alliance
angekündigt. Die Unternehmen verpflichten sich, die gesamten Methanemissionen, die mit ihren Milchlieferketten verbunden sind, transparent zu machen und öffentlich bekanntzugeben und bis Ende 2024 einen öffentlichen Methan-Aktionsplan zu erstellen, um die Methanemissionen in ihren Milchlieferketten zu senken.
„Fit für den Klimawandel – ressourcenschonende und effiziente Milcherzeugung“
Das Programm zur Konferenz Agrarforschung zum Klimawandel
, die vom 11. bis 14. März kommenden Jahres in Potsdam stattfindet, ist verfügbar.
Der Termin für Ihre Session Fit für den Klimawandel – ressourcenschonende und effiziente Milcherzeugung
ist am Dienstag, den 12.3., von 16:30-18:30 Uhr.
Die Anmeldung für die Veranstaltung ist bis zum 29. Februar 2024 geöffnet. Für den politisch-strategischen Auftakt am 11. März 2024 wird kein Teilnahmebeitrag erhoben. Für den wissenschaftlichen Teil vom 12. bis 14. März erheben wir einen Beitrag von 300 € (150 € für Studierende). Die Konferenz findet am Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam statt. Sie können sich hier zu der Konferenz anmelden.
Bayern will mit Bundesratsinitiative Verbot der Anbindehaltung verhindern
Das bayerische Kabinett hat am 05.12. eine Bundesratsinitiative gegen das geplante Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung beschlossen. Der Freistaaat befürchtet durch die geplante Änderung des Tierschutzgesetzes des Bundes drastische Auswirkungen auf Landwirtschaft und Milchviehhaltung aber auch Kulturlandschaft und Ländlichen Raum in Bayern. Der Bund will die ganzjährige Anbindehaltung nach fünfjähriger Übergangsfrist ganz verbieten und auch die Kombinationshaltung einschränken. Rund die Hälfte der Milchviehbetriebe in Bayern wären von diesen Regelungen existenziell betroffen. Auch die Staatsregierung sieht die ganzjährige Anbindehaltung als Auslaufmodell. Aber statt eines gesetzlichen Verbots mit fixem Enddatum will der Freistaat vor allem auf Beratung, Förderung und den freiwilligen Umstieg der Betriebe auf Kombinations- und Laufstallhaltung.