BRS News Rind

03.02.2022

FML: Ein Drittel der Deutschen hat noch nie mit einem Landwirt gesprochen

Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) geht in diesem Jahr auf eine bundesweite Entdecker-Tour, um die moderne Landwirtschaft erlebbar zu machen. Unter dem Motto Entdecke mit uns die moderne Landwirtschaft sind 52 Stopps durch alle 16 Bundesländer geplant. Anlass dafür ist unter anderem eine Umfrage, die das FML kürzlich mit den Meinungsmachern von Civey umgesetzt hat. Demnach haben mehr als ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) noch nie mit einem Landwirt gesprochen. Dennoch geben 67 Prozent der Befragten an, dass sie an einem Gespräch mit Landwirten interessiert sind (37 Prozent sehr interessant, 30 Prozent eher interessant). Das möchte das Forum zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit LandwirtInnen und VerbraucherInnen deutschlandweit ins Gespräch zu kommen. Neben Besuchen auf Wochenmärkten oder Events sollen auch Hofbesuche bei AgrarScouts oder Besichtigungen von Unternehmen aus der modernen Landwirtschaft ermöglicht werden. Unterstützt wird das Forum bei der Entdecker-Tour von seinen 650 AgrarScouts, 160 Unterstützerbetrieben und 65 Mitgliedern. Die Tour startete am 2. Februar am Brandenburger Tor in Berlin.

 
03.02.2022

Betriebsrente: Arbeitgeberzuschuss wird zur Pflicht

(c)R+V: Agrarkompetenz Center

Viele Arbeitgeber nutzen eine betriebliche Altersvorsorge (bAV), um qualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden. Die bAV bietet viele Chancen. Ab 1. Januar 2022 müssen Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen nun Arbeitgeberzuschüsse zur bAV ihrer Mitarbeiter leisten. Welcher Aufwand damit verbunden ist und was das für Unternehmen bedeutet, erfahren Sie hier.

Zuschusshöhe berechnen, Sonderfälle aufspüren oder Neuverträge aufsetzen: Die notwendigen Maßnahmen können aufwändig und komplex werden. Die Experten der R+V Versicherung bieten Arbeitgebern bei allen Fragen rund um den gesetzlichen Arbeitgeberzuschuss sowie die bAV ihre Unterstützung an.

 
03.02.2022

Virtuelle Stallbesichtigungen machen Schweinehaltung transparenter

Die Anforderungen an Tierwohl und Transparenz in der Nutztierhaltung haben zugenommen. In den vergangenen Jahren hat man deshalb versucht die Landwirtschaft zum Beispiel durch Hofführungen transparenter zu machen. Stallbesichtigungen kommen zwar bei der Bevölkerung gut an, sind aber für die breite Masse aus Hygiene- oder Erreichbarkeitsgründen kaum realisierbar und stoßen in der Praxis schnell an ihre Grenzen. Als innovativen Lösungsansatz haben Forscherinnen der Universität Göttingen nun erstmals die Wirkung und das Potenzial virtueller Stallbesichtigungen untersucht. Für die qualitative Studie wurden 17 Studierende ohne landwirtschaftlichen Hintergrund rekrutiert. Nachdem sie einen kurzen Fragebogen beantwortet haben, sahen die Teilnehmenden ein 360-Grad-Video von einem konventionellen Mastschweinestall über ein Tablet und eine VR-Brille und berichteten anschließend in einem Interview über ihre Erfahrungen.

 
03.02.2022

Bereits 1.400 Automatische Melksysteme in Österreich im Einsatz

Seit 2010 haben durchschnittlich 30% der österreichischen Betriebe pro Jahr in die Neuinstallation von Automatischen Melksystemen (AMS) investiert, von 2020 bis 2021 gab es ein Plus von 29%. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass sich dieser Trend verlangsamen wird. Auch die RINDERZUCHT AUSTRIA mit den Landeskontrollverbänden hat frühzeitig auf diese Entwicklung reagiert. Im Rahmen des Projektes D4Dairy wurden Schnittstellen zu namhaften Herstellern von AMS-Systemen geschaffen, die einen möglichst reibungslosen Datenaustausch zum Nutzen der Landwirt:innen gewährleisten sollen. Laut einer Umfrage im Rahmen des Projekts ADDA (ADvancement of Dairying in Austria) im Jahr 2015 haben von 1.822 befragten Betrieben 61 angegeben, bereits ein AMS-System am Betrieb zu haben, 170 gaben an, in den nächsten 5-10 Jahren in ein AMS zu investieren

 
02.02.2022

Milchleistungsmerkmale auf dem Prüfstand - Online-Seminar der Masterrind

Am 9. Februar 2022 bietet ab 19:30 Uhr die Masterrind ein Online-Seminar an. Was steckt hinter den Milchleistungsmerkmalen und was ist bei der Auswahl der Bullen unbedingt zu beachten? Um Anmeldung wird gebeten, die Teilnahme ist kostenlos.

 
02.02.2022

Bestand an Nutztieren hat sich in den vergangenen 55 Jahren etwa verfünffacht. Deutschland baut Bestände ab

Effizienz In Der Weltweiten Milcherzeugung

Der weltweite Bestand an Nutztieren hat sich in den vergangenen 55 Jahren etwa verfünffacht. Mit Abstand die meisten Rinder werden heute in Brasilien gehalten. Das südamerikanische Land hat etwa zum Beginn dieses Jahrhunderts die Spitzenposition von Indien übernommen. Die Zahl der Rinder, die seit 1965 allein in Brasilien hinzugekommen sind, übertrifft den derzeitigen Rindviehbestand der EU-27 (76,5 Mio) um mehr als das Doppelte! Auch wenn der Schweinebestand in China nicht zuletzt wegen der Afrikanischen Schweinepest im Vergleich zu 2015 um knapp 15 % eingebrochen ist, so stehen dort heute immer noch mehr Schweine als in Amerika und Europa zusammen. Warum das problematisch ist, zeigt die Grafik eindrucksvoll: Deutschland braucht nur einen Bruchteil der Milchkühe, um dieselbe Menge an Milch zu erzeugen, wie Brasilien mit mehr als die freifache Menge. Trotzdem will die Bunderegierung die deutschen Bestände halbieren, statt durch Produktexporte das Klima zu entlasten.

 
02.02.2022

Tierische Nahrungsmittel sind wichtig für Kleinkinder in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen

Wachstumsverzögerungen bei Kindern unter 5 Jahren sind weltweit unannehmbar hoch, wie eine Metastudie aufzeigt. Das Aufwachsen mit unzureichender Ernährung, wie es typischerweise in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC) zu beobachten sei, beeinträchtige das Wachstum und die Entwicklung der Kinder und hindere sie daran, ihr Zukunftspotenzial auszuschöpfen. Insbesondere die Proteinversorgung, also die Versorgung mit essentiellen Aminosäuren (EAAs) habe im frühen Leben Einfluss auf das lineare Wachstum und die neurokognitive Entwicklung. Die Sicherstellung einer angemessenen Versorgung mit essentiellen Aminosäuren in der Ernährung, insbesondere durch die Aufnahme von tierischen Nahrungsmitteln im Alter von 6 bis 23 Monaten, werde in den LMICs dringend empfohlen.

 
02.02.2022

„Herkunftszensur beenden“ – Geflügelfleischwirtschaft für Kennzeichnungspflicht in der Gastronomie

ZDG - Die deutsche Geflügelfleischwirtschaft startet eine Informationsoffensive, um für die verbindliche Herkunftskennzeichnung von Fleisch in der Gastronomie und im Großverbraucher-Segment zu werben. Zentrale Botschaft ist die Aufforderung Herkunftszensur beenden!. Zum Kampagnenstart wurde gestern ein erstes Riesenposter in der Nähe des Berliner Regierungsviertels enthüllt. Wir haben den Slogan bewusst gewählt, weil wir auf einen Missstand bei Transparenz- und Vermarktungsvorgaben aufmerksam machen wollen, sagt Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG).

 
02.02.2022

MV wird eigenes Klimaschutzgesetz vorlegen

Das Bundesverfassungsgericht hat aktuell elf Verfassungsbeschwerden abgelehnt, die unter anderem strengere Klimaschutzmaßnahmen der Bundesländer einforderten. Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, sieht die Länder nach der Entscheidung dennoch weiter in der Pflicht. Für die Bundesländer, die noch keine Klimaschutzgesetze verabschiedet haben, bedeutet die Entscheidung des Gerichts, dass es keine direkte Pflicht gibt, solche Gesetze auf den Weg zu bringen. Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern sieht aber sehr wohl den Bedarf. Deswegen werden wir uns selbst Klimaschutzziele zu setzen und diese gesetzlich zu verankern. Wichtig ist dabei aber auch die Unterstützung des Bundes, um den Rahmen entsprechend zu gestalten, so Minister Backhaus.

 
02.02.2022

Fokus Tierwohl: Biosicherheitsmaßnahmen für Rinderbetriebe

Im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl findet am 24.02.2022 von 19:30 – 21:00 Uhr ein Webseminar zum Thema Biosicherheitsmaßnahmen für Rinderbetriebe (Webcode 33007230) statt. Um die Einschleppung von Tierseuchen in den eigenen Tierbestand zu verhindern, müssen Landwirte eine ganze Reihe wichtiger Biosicherheitsmaßnahmen auf ihrem Betrieb ergreifen. Ein durchdachtes Biosicherheitskonzept hilft nicht nur im Seuchenfall den Eintrag zu verhindern, sondern schützt den Bestand zusätzlich vor gewöhnlichen Infektionserregern. Dr. Jörg Willig vom Rindergesundheitsdienst der LUFA stellt bei dem Webseminar der LWK Niedersachsen einfache und praktikable Biosicherheitsmaßnahmen für Rinderhaltungen vor. Die Teilnahme ist aufgrund einer Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft kostenfrei. Eine Anmeldung wird bis zum 23.02.2022 erbeten.