BRS News Rind
Genoselect: ASR und Rinderzucht Austria mit internationalem Genomikangebot
Die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzüchter (ASR) und die RINDERZUCHT AUSTRIA haben sich über die zukünftige gemeinsame Bereitstellung von Typisierungen für Länder außerhalb des Zuchtwertschätzverbundes geeinigt. Beide Organisationen haben gemeinsam die neue Servicestelle GenoSelect ins Leben gerufen. Da vermehrt internationale Anfragen zur Genotypisierung beim Zuchtwertschätzverbund eingehen, können ab sofort Länder außerhalb der Vertragsländer für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss gegen ein Entgeld das System der Genomischen Zuchtwertschätzung mit dem Einsenden von Genotypen nutzen. Der Sitz von GenoSelect ist an der ASR-Geschäftstelle in Grub in der Gemeinde Poing bei München angesiedelt.
3D-Bildgebung zur Optimierung der Fütterung von Mastrindern
Die Agrarforschung Schweiz (Agroscope) hat eine Studie veröffentlicht, die sich mit der dreidimensionalen (3D) Bildgebung für die Abschätzung der chemischen Körper- und Schlachtkörper-Zusammensetzung von Rindern im Wachstum beschäftigt. Die Kenntnis der chemischen Zusammensetzung von Nutztieren ermöglicht es, den Futterbedarf und den idealen Schlachtzeitpunkt genau abzuschätzen, die Futtereffizienz zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit der Tierhaltung zu optimieren. Die sichere und einfach umzusetzende 3D-Bildgebung erweist sich in der Studie als interessante Alternative zur Referenzmethode zur Quantifizierung der chemischen Elemente, aus denen Tiere bestehen. Sie soll eine genaue Abschätzung der Massen und der Anteile von Wasser, Fett, Protein, Mineralstoffen und Energie im Körper und im Schlachtkörper von Rindern im Wachstum ermöglichen.
Umfrage: 40 Prozent der Haushalte wollen Fleisch „Made in Germany“
Wie Ergebnisse des aktuellen Vion Consumer Monitor, einer repräsentativen GfK-Umfrage im März-April 2024, zeigen, lehnen 38 Prozent aller Haushalte bewusst Fleisch ab, das nicht aus Deutschland stammt. Regionalität spielt in allen Bundesländern eine überdurchschnittlich große Rolle, jedoch wollen nur 61 Prozent der Befragten mehr dafür zahlen wollen. Gute Qualität
ist das wichtigste Kaufkriterium aller fleischkaufenden Haushalte in Deutschland gefolgt von Frische der Produkte
und Gutes Preis-Leistungsverhältnis
.Transparenz ist dabei weiterhin wichtig: 65 Prozent aller Haushalte bevorzugen Fleisch, das nachhaltig produziert wurde. Und 60 Prozent der Deutschen wünschen beim Fleischkauf Informationen zur Haltung der Tiere.
Publikation "Fleischwissen. Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten"
Zum Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und von der Universiät Regensburg durchgeführten Verbundprojekts Verdinglichung des Lebendigen: Fleisch als Kulturgut
wurde der Sammelband Fleischwissen. Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten
von Professor Dr. Gunther Hirschfelder, Professur für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg (UR), und einem Team von Wissenschaftler*innen aus Regensburg, Dortmund, Fulda, Bonn und Berlin herausgegeben. Die Publikation beschäftigt sich u.a. mit den Fragen, wann Tiere zu Dingen wurden und welche historisch gewachsene Logik hinter Fleischproduktion und Fleischkonsum steht. Mit der Publikation soll das komplexe Wissen um Fleisch gebündelt und für aktuelle gesellschaftliche Aushandlungsprozesse verfügbar gemacht werden.
R+V erwartet Millionenschäden durch Tierseuchen
Blauzungenkrankheit, Afrikanische Schweinepest und Vogelgrippe: In Deutschland grassieren gleich mehrere Tierseuchen. Der landwirtschaftliche Tierversicherer R+V rechnet mit Schäden in Millionenhöhe.
Bauernhofferiengäste: „Jede Frage verdient eine vernünftige Antwort“
Der Thelenshof in dem kleinen Eifeldorf Steinfelderheistert nahe Kall begrüßt Besucher in doppelter Hinsicht mit offenen Hoftoren: Neben der Lage an dem gut sieben Kilometer langen Eifeler Milchweg
sorgen dafür auch die beiden betriebseigenen Ferienhäuser, die zum Urlaub auf dem Bauernhof bereitstehen. Die Einladung zum Gucken und Fragen wird gern genutzt …
Agrarbündnis: Der Wandel der Arbeitswelt und die Suche nach „Guter Arbeit” in der Landwirtschaft
Schaut man auf die konkrete Arbeitserledigung, ist festzustellen, dass in Deutschland inzwischen die Anzahl der abhängig Beschäftigten die Zahl der Familienangehörigen übertrifft. Auch die Rechtsformen werden vielfältiger. Aber nicht nur auf den Höfen ändert sich etwas, sondern auch in den Köpfen: Die junge Generation hat andere Vorstellungen und Ansprüche an die Qualität der Arbeit als die vorhergehenden – sowohl bei den Betriebsleiter:innen als auch bei den abhängig Beschäftigten. Auch in der Landwirtschaft spielt die work life balance zunehmend eine Rolle, das traditionelle bäuerliche Arbeitsethos verändert sich. Das Agrarbündnis möchte mit der Veranstaltung diese Entwicklung sichtbar machen. Der Stand der Diskussion wird sich an die Praxis, die Wissenschaft, die Politik und alle Interessierten richten.
Kuh-Kalb-Bindung: Verbraucherzielgruppen für Produkte aus Kuh-Kalb-Kontakt-Systemen in der Milchviehhaltung
Die Kooperation milchtrends.de, bestehend aus der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und dem Thünen-Instituts Braunschweig, hat im August das Trendthema Der Wert der Kuh-Kalb-Bindung: Entschlüsselung von Verbraucherzielgruppen für Produkte aus Kuh-Kalb-Kontakt-Systemen in der Milchviehhaltung
veröffentlicht. Das Wohlergehen von Nutztieren wird in der Öffentlichkeit zunehmend kritisiert. In der Milchviehhaltung werden insbesondere die frühe Trennung von Kuh und Kalb und die anschließende Einzelhaltung von Kälbern kritisch betrachtet, u.a. wegen der vermuteten emotionalen Folgen der Trennung für Kühe und Kälber. In den Untersuchungen von Flora von Steimker, Dr. Sarah Kühl und Therese Löbbert wurden Verbraucher zur Akzeptanz unterschiedlicher Kälberaufzuchtsysteme befragt.
FLI: Aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit
Seit Anfang Juli verzeichnet Deutschland zunehmend Fälle von Blauzungenkrankheit des Serotyps 3. Ursache ist vor allem die witterungsbedingt hohe Aktivität von Gnitzen, die das Virus übertragen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stellt aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit auf der entsprechenden Tierseuchenseite zur Verfügung, dazu kommen Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) und eine Kurzmitteilung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am FLI mit dringender Impfempfehlung für empfängliche Tiere.
Blauzungenkrankheit: Jetzt auch Brandenburg betroffen
Nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Blauzungenkrankheit jetzt auch in Brandenburg nachgewiesen worden. Betriebe mit Schaf- und Rinderhaltung sind betroffen. Welche Auswirkungen hat das für Tierhalter? Und was wird im September aus der MeLa?