BRS News Rind
Podcast: Was macht unser Essen mit dem Klima?
Der Klimawandel ist in aller Munde – aber was hat unsere Ernährung damit zu tun? In einem Special zu Essen und Klima geht Land schafft Lben
dieser Frage nach. Der Agrarjournalist Timo Küntzle erklärt in vier Folgen die wichtigsten Zusammenhänge. Er beantwortet Fragen wie: Welche Probleme entstehen für unsere Landwirtschaft, wenn sich das Wetter ändert? Und: Wie können wir die Treibhausgase, die sie produziert, verringern? Bisher sind vier Folgen erschienen
Klimawoche der ClimateFarmDemo
Vom 9. bis 12. September öffnen 14 Betriebe in Niedersachsen jeweils von 10:00-16:00 Uhr ihre Türen, um innovative Ansätze und praktische Lösungen rund um die klimaintelligente Landwirtschaft vorzustellen. Unterstützt vom Grünlandzentrum und Bioland im Rahmen des EU-Projektes ClimateFarmDemo, bietet diese Veranstaltungsreihe wertvolle Einblicke und Möglichkeiten zum Austausch.
Auswirkungen verschiedener Rationstypen auf das Wachstum von Fleckviehmastbullen sowie die Wirtschaftlichkeit
Die Rindfleischerzeugung in Deutschland basiert v. a. auf Tieren der Rasse Fleckvieh (Simmental, Doppelnutzungsrasse) und Holstein. Fast 50 % der gesamten Rindfleischproduktion in Deutschland stammen von Bullen. Diese werden meist intensiv mit Rationen auf Basis von Maissilage sowie energie- und/oder eiweißreichen Ergänzungsfuttermitteln gemästet. Die Maissilage wird i.d.R. in den Betrieben selbst erzeugt. Daher ist die Bullenmast insbesondere an Ackerbaustandorte gebunden. Die Wettbewerbsfähigkeit der Maissilageproduktion im Vergleich zur Getreideproduktion bestimmt damit zum Teil über die regionale Verteilung der intensiven Bullenmast. Als weiterer Faktor kommt die Nachfrage nach Bioenergie für die Biogasproduktion hinzu, die ebenfalls die Rentabilität der Rindermast beeinflusst. Vor diesem Hintergrund befasst sich Dr. Christian Koch von der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Hofgut Neumühle, in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag mit Überlegungen zu alternativen Rationen für die Bullenmast.
Erzeugergemeinschaft kauft Vion-Standorte
SuS - Nach langen Verhandlungen haben die Erzeugergemeinschaft Südbayern (EG Südbayern) und die Vion Food Group eine Einigung über die beiden Schweineschlachthöfe Vilshofen und Landshut erzielt. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Prüfung wird die Vion ihre Anteile an den beiden Standorten im laufenden Jahr an die EG Südbayern verkaufen. Durch die Transaktion stockt die EG ihre Anteile von 49 auf 100 % auf.
IBV-Dialogveranstaltung zur langfristigen Erhaltung tiergenetischer Ressourcen- jetzt anmelden
(ibv) Welchen Nutzen hat die Deutsche Genbank für die praktische Tierzucht? Gibt es hier schon Synergien bzw. wie könnten solche aussehen? Wie kann die Deutsche Genbank landwirtschaftlicher Nutztiere in bestehende und zukünftige Charakterisierungs- und Monitoringaktivitäten in Deutschland eingebunden werden? Dazu laden die BLE und das Friedrich-Loeffler-Institut zur Dialogveranstaltung Langfristige Erhaltung einheimischer Nutztierrassen: Deutsche Genbank, Monitoring und Synergien mit der praktischen Tierzucht
am 1./2. Oktober in Bonn (Hybridformat) ein.
Hessen weitet die Förderung für gefährdete Nutztierrassen aus
In Hessen sind mit der Aktualisierung der Förderrichtlinie nun 18 gefährdete einheimische Rassen förderfähig. Ursprünglich wurden nur 5 Rassen -das Rote Höhenvieh, das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind, das Coburger Fuchsschaf, das Rhönschaf und die Weiße Deutsche Edelziege- in der Richtlinie geführt. Die aktualisierte Förderrichtlinie finden Sie auf der Homepage des Hessischen Agrarumweltprogramms.
Das Kooperationsprojekt #AusGutemGrundAusNRW beim NRW-Tag
Am 17. und 18. August 2024 fand in Köln der NRW-Tag statt. Zusammen mit Ernährung-NRW präsentierten sich die Kooperationspartner LV Milch NRW, der mein-ei.nrw e. V. und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband e. V. auf einer gemeinsamen Ausstellungsfläche. Sie motivierten die Besucher sich über den Wissensparcour über die ursprünglich regionalen Lebensmittel Ei, Fleisch, Getreide und Milch zu informieren und sich an einem Gewinnspiel zu beteiligen. Der Wissensparcour enthält auf verschiedenen Rollups Fragestellungen aus den landwirtschaftlichen Betriebszweigen der Urprodukte. Das interaktive Medium führt mittels Smartphone-Einsatzes und QR-Codes zu kurzen Videosequenzen, die es dann ermöglichen, die Fragestellungen richtig zu beantworten. Zahlreiche Besucher nutzen die Gelegenheit zu Gesprächen, um regionale Produkte und Spezialitäten aus NRW kennenzulernen.
CarnaLibertas startet neues Projekt mit der Stiftung Foodward: Fakten statt Ideologien
Der Kampf von CarnaLibertas gegen die Bevormundung der Konsumenten im Ernährungsbereich ist auch und in erster Linie ein Kampf gegen Ideologien und Fake News, mit denen von einer Vielfalt von öffentlichen und privaten Institutionen hinter den Kulissen auf nationaler und internationaler Ebene der Umbau unseres Lebensmittelsystems betrieben wird. Der Verein CarnaLibertas hat angekündigt, künftig mit der Stiftung Foodward zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, (Ernährungs-)Fakten in verständlicher Form aufzubereiten und zu verteilen. Ermöglicht wurde diese Zusammenarbeit durch die Lucarna Macana AG, die einen Vorstandssitz im Verein hat.
EU-Agrarpolitik: Umgestaltung der Agrarsubventionen beeinflusst Verhältnis der Landwirt*innen zum Staat
Agrarpolitologen der Humboldt-Universität zeigen in einer Fallstudie, welche Folgen die Anpassungen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU für die Rolle von Agrarbetrieben in der Gesellschaft haben. In der Studie, die sich auf die aktuelle GAP-Förderperiode von 2023 bis 2027 bezieht, verdeutlichen die Wissenschaftler, dass diese Anpassungen die Rolle von Landwirt*innen in der Gesellschaft und ihr Verhältnis zum Staat verändert haben. Die Forschungsergebnisse sollen auch einen neuen Erklärungsansatz für die heftige Unzufriedenheit von Landwirt*innen mit der Agrarpolitik liefern, die zum Jahreswechsel 2023/24 zu einer Welle von Bauernprotesten führte.
Massiven Flächenverbrauch über das Gesetz zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung stoppen
Am Donnerstag (15. August 2024) veröffentlichte das Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) einen vom Statistikamt Nord (StaNord) ausgewerteten Kauf- und Pachtpreisspiegel. Hierdurch soll mehr Transparenz auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt hergestellt werden, heißt es in einer Pressemeldung des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Dass landwirtschaftliche Nutzflächen begrenzt sind, spiegelt sich weiterhin in der Entwicklung der Kaufpreise für Ackerflächen und Dauergrünland in Schleswig-Holstein wider. Während Ackerland in der Vorperiode (2021/2022) noch 41.762 Euro pro Hektar gekostet hat, ist der Preis 2022/2023 landesweit um 9,4 Prozent auf insgesamt 45.679 Euro pro Hektar gestiegen.
Erstmals sind auch die Pachtpreise für Ackerflächen und Dauergrünland gegenüber der Vorperiode landesweit erkennbar gestiegen. So nahmen die Pachtpreise für Dauergrünland um rund 3,2 Prozent (346 Euro pro Hektar) und für Ackerflächen um 1,8 Prozent (573 Euro pro Hektar) zu. Über das Gesetz zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung könnte man diesen Flächenverbrauch stoppen - wenn man wollte.