BRS News Rind
Strom aus Biomasse künftig wieder förderfähig?
Viele Biogasanlagenbetreiber, die vor Jahren in die geförderte Stromerzeugung aus Biomasse eingestiegen sind, stehen aktuell vor einem Dilemma. Ihnen droht nach Ende der 20-jährigen Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) das Aus
, informiert Norbert Lehmann für agrarheute
(19.08.2024). Angeblich steht erneuerbare Energie aus Biomasse bei Wirtschaftsminister Robert Habeck wieder hoch im Kurs. Er plane ein Maßnahmenpaket für Strom aus Biomasse - aber nur zu bestimmten Tageszeiten.
Gesetz zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung nutzen, um Regelungslücken für mehr Tierwohlinvestionen zu schließen
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat einen Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung vorgelegt. Dieses Gesetz berührt auch das BauGB. Ziel ist es, Maßnahmen aus dem Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung
sowie Ziele der Wachstumsinitiative – neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland
umzusetzen. Für den BRS ist die Landwirtschaft eine Schlüsselbranche für die Ernährungssicherung in Deutschland, der Priorität einzuräumen ist. Der BRS hat daher eine Stellungnahme eingereicht. Der BRS hofft, dass das Ministerium die Novelle endlich nutzt, um auch Investitionen in tierwohlgerechtere Ställe zu erleichtern.
Umbau der Tierhaltung: Wunsch und Wirklichkeit
hib - Der Umbau der Schweinehaltung ist Thema der Antwort der Bundesregierung (20/12507) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/12345), Danach sind für den Umbau der Tierhaltung im Bundeshaushalt 2024 mit Finanzplanung bis 2027 insgesamt 875 Millionen Euro eingeplant. Davon entfallen auf das laufende Jahr laut Vorlage 150 Millionen Euro und auf das kommende Jahr 200 Millionen Euro sowie auf das Jahr 2026 300 Millionen Euro und auf das Folgejahr 225 Millionen Euro. Um Planungssicherheit für die Betriebe sicherzustellen, seien weitere 125 Millionen Euro in Form von Verpflichtungsermächtigungen im Haushalt 2024 für die Jahre 2028 bis 2033 ausgebracht worden.
BMEL ruft zur Impfung vom Schafen und Rindern auf
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat bei einem Treffen mit Verbänden, Ländern und Wissenschaft dazu aufgerufen, vor allem Rinder und Schafe schnellstmöglich gegen die Blauzungenkrankheit zu impfen. Die Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps-3 (BTV-3) breitet sich gegenwärtig massiv in Deutschland, aber auch in benachbarten Mitgliedstaaten aus. Empfängliche Tiere können nach einer Infektion mit BTV-3 mit unterschiedlich schwerem Verlauf erkranken. Besonders bei Schafen kommt es zu schweren Erkrankungen bis hin zu Todesfällen. Die Krankheit wird durch Stiche kleiner Mücken (Gnitzen) übertragen, ist für den Menschen jedoch ungefährlich.
DLG: Einordnung der Anbindehaltung in Deutschland
Anbindehaltung ist nicht gleich Anbindehaltung! Hinsichtlich Kuhkomfort und der Tiergerechtheit sind die Verfahren mit Anbindehaltung, wie in anderen Haltungsverfahren auch, sehr variabel. Darüber hinaus spielen auch die im System gehaltenen Rassen, abhängig von deren Körpergröße, eine wichtige Rolle im Hinblick auf das Tierwohl.
Darauf macht der DLG-Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltungim aktuellen DLG-Kompakt Anbindehaltung von Milchkühen in Deutschland – eine Einordnung
aufmerksam.
Fleischverzehr – „Studienlage nicht ausreichend, um strengere Empfehlungen auszusprechen“
In einer Studie, die im renommierten Wissenschaftsmagazin Nature Medicine veröffentlich wurde, führte ein internationales Forscherteam eine umfangreiche Datenauswertung von früheren Forschungsarbeiten zum Zusammenhang zwischen dem Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch und einem erhöhten Krankheits- und Sterblichkeitsrisiko durch.
Fazit: Es gibt keine Belege, um strengere Empfehlungen auszusprechen. Die Datenlage sei beim Konsum von bis zu 200 g #Fleisch pro Tag derart evidenzschwach, dass sie nicht ausreiche, um einen geringeren Konsum zu empfehlen
, so die Wissenschaftler. In Deutschland lag der Fleischverzehr 2022 bei 52 kg pro Kopf und Jahr. Umgerechnet auf den täglichen Verzehr wären das im Durchschnitt etwa 142 Gramm pro Tag. Damit bewegt er sich in dem Bereich, in dem die Forscher keine relevante Evidenz sehen.
DLG-Tierwohl-Label
Für die Auszeichnung mit dem DLG-Tierwohl-Label werden die teilnehmenden Milchviehbetriebe nach den Kriterien des DLG-Programms Milchviehhaltung überprüft. Die Auszeichnung mit einem der vier unterschiedlichen Label bedeutet, dass die Milch von Höfen kommt, die die jeweiligen Anforderungen erfüllen.
Das DLG-Programm Milchviehhaltung vergibt 4 Auszeichnungen (Basis, Bronze, Silber, Gold) und beinhaltet einen Kriterienkatalog mit 36 Kriterien. Die sechs Kriterien der Haltungsform sind auch als Mindestkriterien in den Kriterien des DLG-Programms in den Stufen Bronze, Silber und Gold enthalten.
"Veggieboom nur ein Märchen?"
Beyond Meat steckt tief in der Krise,
schreibt der Journalist Dr. Olaf Zinke für agrarheute. Der bekannteste Hersteller von Fleischersatzprodukten mache das neunte Quartal in Folge Verluste. Nach einem kurzen Zwischenhoch Anfang August gehe es weiter abwärts, informiert der Journalist. Auch bei deutchen Herstellern schwächelt der Absatz. So informiert top agrar, dass Westfleisch die Produktion bei ihrer Tochter FarmWay Veggie Food mangels Nachfrage einstellen musste.
Claudia Königsmann – Die Landwirtslehrerin mit Herz
Forum Moderne Landwirtschaft - Claudia Königsmann und ihr Mann Holger Hennies sind ein Power-Paar der Landwirtschaft. Während Holger Hennies in einer Betriebsgemeinschaft auf 700 Hektar Ackerfläche rund um Uetze wirtschaftet, betreibt AgrarScout Claudia Königsmann den MitMachHof für Kinder. Hier erleben Schulklassen und Kindergartenkinder hautnah, woher unser Essen kommt. Ob im Grünen Klassenzimmer
oder im Feldgarten, Claudia schafft es, selbst die größten Gemüsemuffel für Karotten, Kohlrabi & Co. zu begeistern.
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft: Anmeldefrist September 2024
Bereits zum vierten Mal zeichnet das Forum Moderne Landwirtschaft mit dem Innovationspreis Moderne Landwirtschaft zukunftsfähige Lösungen für die Landwirtschaft von morgen aus. Die Landwirtschaft gehört zu den innovativsten Branchen. Egal ob es um den Einsatz neuer Technologien oder die Schaffung neuer Vertriebsprozesse geht. Wir suchen eure innovativen Ideen & Lösungen. Noch bis zum 20. September 2024 könnt ihr eure Projekte für den Innovationspreis Moderne Landwirtschaft einreichen.
Der Hauptpreis richtet sich an Start-ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Verbände. Gemeinsam wollen wir die Landwirtschaft der Zukunft vorantreiben und dafür innovative Lösungen zu finden. Idealerweise wurde eure Lösung bereits in landwirtschaftlichen Betrieben getestet oder ist sogar schon im Einsatz. (Dies ist jedoch keine Voraussetzung!)