BRS News Rind
Veranstaltung Dialog Milch "Ist Milch der neue Diesel?"
Die von den Landesvereinigungen der Milchwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen getragene Internet-Plattform Dialog Milch
lädt am 12. August ab 18.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Ist Milch der neue Diesel?
in die Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, In den Ministergärten 10, 10117 Berlin ein. Auf dem Podium: Karsten Schmal, Vizepräsident und Milchpräsident beim Deutschen Bauernverband, Stephan Lützenkirchen, freier Berater und Kommunikationsexperte aus der Automobilindustrie, Dr. Winnie Isabel Sonntag, Georg-August-Universität Göttingen, Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte. Moderation: Matthias Schulze-Steinmann, Chefredakteur top agrar. Die Teilnahme ist in Präsenz oder digital möglich.
Bundesregierung äußert sich zum Schutz der Wölfe
hib/CHB - Ob ein Wolf im Rahmen einer Ausnahmegenehmigung abgeschossen werden darf, liegt laut dem Bundesnaturschutzgesetz in der Zuständigkeit der Bundesländer. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/30831) auf eine Kleine Anfrage (19/30305) der FDP-Fraktion. In Ausnahmefällen sei die sogenannte Entnahme von Wölfen zulässig, wenn diese im Interesse der Gesundheit des Menschen oder der öffentlichen Sicherheit liege oder wenn andere zwingende Gründe vorlägen. Im Übrigen verweist die Bundesregierung auf ihre frühere Antwort (19/25695) auf eine ähnliche Kleine Anfrage (19/24771) der FDP-Fraktion.
Landvolk übergibt Umfrage zum öffentlichen Meinungsbild über Wölfe an Umweltminister Lies
Am Montag, den 5.7. hat Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers im Beisein von Weidetierhaltern und weiteren Partnern aus dem Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement eine repräsentative Umfrage zum öffentlichen Meinungsbild über Wölfe in Niedersachsen an Umweltminister Olaf Lies übergeben. Laut dieser Studie finden die Menschen in Niedersachsen die Rückkehr der Wölfe überwiegend gut (67 Prozent), aber eine deutliche Mehrheit von 72 Prozent der befragten Niedersachsen sieht auch die Probleme für Weidetierhaltung und Menschen. Große Unterstützung gibt es in Niedersachsen offenbar für eine Bestandskontrolle der Wolfspopulation (70 Prozent) und das Fernhalten von Wölfen aus Landschaften, die nicht sicher gezäunt werden können, wie Deiche (83 Prozent). Uns haben die Ergebnisse und die darin deutlich erkennbare Unterstützung einiger unserer Forderungen, z.B. nach einem Bestandsmanagement oder nach wolfsfreien Gebieten, schon überrascht. Umweltminister Lies wird dieses repräsentative Bild der öffentlichen Meinung bei zukünftigen Entscheidungen hoffentlich Rückenwind geben, um die nächsten notwendigen Schritte zu einem aktiven Wolfsmanagement zu gehen
, erklärt Ehlers stellvertretend für die Weidetierhalter und Mitglieder des Aktionsbündnis bei der Übergabe vor dem Umweltministerium.
Milchwirtschaft informiert über Ausbildungsmöglichkeiten
Einblick in Berufe in der Milchwirtschaft zeigt ein neues Online-Informationsangebot, das die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. (LV Milch NRW) anbietet. Kernelemente dieses Mediums sind zwei Filme, in denen zwei Azubis und ihre Ausbilder ihre jeweilige Berufsausbildung zum/zur Milchtechnologen/Milchtechnologin bzw. zum/zur milchwirtschaftlichen Laboranten/Laborantin vorstellen. In den beiden neuen Filmen berichten die Protagonisten über ihre Arbeitsfelder, den Aufbau der Ausbildung, die Anforderungen, den Blockunterricht und die Erlebnisse in der Schule. Darüber hinaus stellt die LV Milch NRW ein Erklärvideo zur Verfügung, in denen weitere Berufsgruppen vorgestellt werden, die auch in der Molkerei als Ausbildung angeboten werden.
DIALOG MILCH gibt Argumentationshilfe für Milchkuhhalter heraus
Die Initiative DIALOG MILCH bietet mit der Broschüre Dialog.Macher
, die am 1. Juli 2021 erscheint, Milchkuhhaltern eine Argumentationshilfe für kritische Verbraucherfragen. Neben den häufigsten Fragen aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie, Tierwohl und Ernährung bietet das Medium Gastbeiträge von Experten, Best-Practice-Beispiele aus der Landwirtschaft und vieles mehr. Der Dialog.Macher
wird über die Molkereien verteilt und ist zudem auch bei den Initiatoren, den Landesvereinigungen der Milchwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu bestellen.
Berichte über Landwirtschaft mit neuer Publikation zum Thema "Landwirtschaft und Klimawandel"
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Landwirtschaft und Klimawandel: Stimmt die Rechnung?
veröffentlicht. Die beiden zentralen Aussagen des Beitrags sind:
- Die Landwirtschaft ist nicht der
Klimakiller
wie von verschiedenen Seiten immer wieder gesagt wird. - Es ist völlig unerheblich, ob viel oder wenig Fleisch gegessen und Milch getrunken wird. Die Klimaerwärmung wird dadurch weder beschleunigt noch verzögert.
Bauernhofcafésbroschüre der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein
Die meisten Bauernhofcafés haben nach Corona endlich wieder ihren Betrieb aufgenommen. Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, hat nun die neue Cafébroschüre Gemütlich Kaffeetrinken auf dem Land
vorgestellt. Die 17. Auflage der Broschüre stellt 60 Cafés und 19 Festscheunen in ganz Schleswig-Holstein vor. Sie steht Touristen oder Einheimischen analog ausgedruckt oder digital im Netz zur Verfügung. Die Hofcafé-Broschüre wird von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein in einer Auflage von 70.000 Stück im ganzen Land verteilt. Postalisch bestellt werden kann die Broschüre bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Poststelle, Grüner Kamp 15-17, 24768 Rendsburg. Auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein unter www.lksh.de/bauernhofcafes steht die Broschüre zum Download zur Verfügung.
Neues Informationssystem Tiergesundheit 4.0 gestartet
Das nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hat während einer Veranstaltung in Bad Sassendorf am Donnerstag, den 1. Juli 2021, das neue Informationssystem Tiergesundheit 4.0 offiziell in Betrieb genommen. Als Frühwarnsystem soll die Datenbank die Behörden unterstützen, gezielt und frühzeitig in Betriebsabläufe einzugreifen, wenn Defizite in der Tiergesundheit sichtbar werden. Das neue Informationssystem ist das erste seiner Art in Deutschland. Es führt Ergebnisse von tierärztlichen Kontrollen, Schlachtbefunde, Daten zu Arzneimitteln sowie Daten aus den allgemeinen Erkenntnissen der Veterinär- und Lebensmittelüberwachung in Nordrhein-Westfalen zusammen. So werden die Informationen gleichermaßen für Behörden und Tierhaltende als Frühwarnsystem nutzbar. Die Stadt Mönchgladbach und die Kreise Wesel, Soest, Unna und Gütersloh haben bereits im Rahmen der Pilotphase mit dem neuen System gearbeitet.
Antibiotikaverschreibungen in der Veterinärmedizin sinken weiter
EFSA – Der Einsatz von Antibiotika ist zurückgegangen und bei zur Lebensmittelerzeugung genutzten Tieren erstmals geringer als beim Menschen. Dies geht aus dem neuesten Bericht hervor, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) veröffentlicht haben.
Der auf dem Konzept Eine Gesundheit
beruhende Bericht der drei EU-Agenturen enthält Daten zum Antibiotikaverbrauch und der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen in Europa im Zeitraum von 2016 bis 2018.
End the Cage Age“: Europäische Kommission will Käfighaltung beenden
Die Europäische Kommission hat am 30.06. bestätigt, dass sie sich als Antwort auf die Europäische Bürgerinitiative (EBI) End the Cage Age
verpflichtet, bis Ende 2023 einen Legislativvorschlag vorzulegen, um die Verwendung von Käfigsystemen für alle in der Initiative genannten Tiere schrittweise zu beenden und schließlich zu verbieten. Während alle landwirtschaftlichen Nutztiere den geltenden Tierschutzvorschriften unterliegen, fallen nur Legehennen, Masthähnchen, Sauen und Kälber unter die Vorschriften über die Käfighaltung. Der Kommissionsvorschlag zum Verbot der Käfighaltung wird Teil der laufenden Überprüfung der Tierschutzvorschriften im Rahmen der "Farm-To-Fork Strategie" sein. Da zur Beendigung der Käfighaltung die derzeitigen Haltungssysteme geändert werden müssen, wird die Kommission die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen der zu treffenden Maßnahmen und den Nutzen für den Tierschutz in einer bis Ende 2022 abzuschließenden Folgenabschätzung prüfen. Hierzu wird spätestens Anfang 2022 eine öffentliche Konsultation durchgeführt werden. Die Kommission wird insbesondere prüfen, ob ein Inkrafttreten der vorgeschlagenen Rechtsvorschriften im Jahr 2027 realistisch ist.