BRS News Rind
Erfolgreicher Aktionstag Landwirt für einen Tag
67 Teilnehmende nutzen auf bundesweit 57 Höfen die Möglichkeit des Forums Moderne Landwirtschaft, am Aktionstag Landwirt für einen Tag mitzuwirken. Der Tag wurde auch von den Medien gerne aufgegriffen. Zahlreiche Rundfunkanstalten brachten Reportagen über den Aktionstag.
Durch Pressearbeit gelang es dem Forum, eine Reichweite von 25 Mio. Kontakten in redaktionellen Medien zu erzielen. Rund 20,6 Mio. Kontakte entfallen dabei auf Online-Medien. Der Rest verteilt sich auf TV, Radio und Printmedien.
Non-food for feed: LfL-Forschungsprojekt soll helfen, die Nutztierfütterung mit Nebenprodukten aus der Lebensmittelherstellung zu optimieren
In den letzten Jahren hat sich die sogenannte Teller versus Trog-Diskussion
in der Gesellschaft verschärft. Dabei geht es um die Problematik, dass große Mengen an Futtermitteln, vor allem Getreide, in Schweine- und Geflügelfutter eingesetzt werden, die theoretisch auch in der Humanernährung verwendet werden könnten. Zeitgleich fallen bei der Herstellung von Lebensmitteln sogenannte Nebenprodukte an, die in der Humanernährung oft keine Verwendung mehr finden (zum Beispiel Molke, Bierhefe, Kleie). Viele dieser Nebenprodukte werden traditionell in der Fütterung von Schweinen, Geflügel aber auch Rindern eingesetzt, was eine wichtige Strategie darstellt die Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Nutztier zu vermindern. Des Weiteren wird durch den Einsatz von Nebenprodukten in der Schweine- und Geflügelfütterung ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet, der Ressourcen schont und zu einer nachhaltigeren Tierproduktion beiträgt. An der LfL Grub ist hierzu gerade das Projekt NonFoodfor Feed
gestartet. Ziel des Forschungsprojekts ist es Strategien zur Aufrechterhaltung und zur Steigerung des Einsatzes von Nebenprodukten in der Schweine- und Geflügelfütterung zu entwickeln. Wünschenswert aus Sicht des BRS wäre, das Projekt zu nutzen, um den hef (human edible fraction) zu überdenken und an die unternehmerische Realität anzupassen.
Die Ankunft der ersten Bauern
Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass die neolithischen Migranten mit ihren neuen Kenntnissen und Techniken in Gruppen von Südosten kommend entlang der Donau und der Elbe nach Mitteleuropa zogen und sich dort niederließen. Der Ursprung der Bandkeramik ist in der Starčevo-Kultur, nach der Fundstätte Starčevo bei Pančevo (Serbien) benannt, zu verorten. Deren Vertreter, frühneolithische Bau-ern, wanderten über Ungarn und Serbien kommend in das Gebiet des heutigen Mittel- und Süddeutsch-lands ein und ließen sich dort vorwiegend in den fruchtbaren Löß- und Lehmgebieten in der Nähe von Flüssen und Bächen nieder. Sie brachten Saatgut von Einkorn, Emmer und Gerste Hordeum vulgare mit sowie wie die Haustiere Rind Bos taurus, Schaf Ovis aries, Ziege Capra hircus, Schwein Sus domesticus und Hund Canis familiaris. Dieser epochale Wandel geschah in Deutschland um 5.600 v. Chr.
neue Unterrichtsbausteine für die allgemeine und berufliche Bildung
Zwei stark nachgefragte Unterrichtsbausteine für die allgemeine Bildung des BZL sind in den letzten Wochen neu aufgelegt worden. Das Thema Tierwohl liegt besonders Kindern und Jugendlichen am Herzen und wird in Schulen oft im Biologie-, aber auch im Religions- oder Ethikunterricht behandelt. Tierwohl lässt sich von sehr unterschiedlichen Standpunkten aus betrachten, es ist schwer messbar und oft werden die Diskussionen darüber emotional geführt. Der vorliegende Unterrichtsbaustein hilft dabei, sich mit dem Thema zu beschäftigen, darüber zu diskutieren und eigene Wertvorstellungen zu entwickeln. Ein neuer Unterrichtsbaustein für Berufsschulen behandelt ein weiteres viel diskutiertes Thema – den Wolf, genauer die Herdenschutzmaßnahmen
Livestock are more than food - Nutztiere sind mehr als Lebensmittel
Im Zusammenhang mit dem Klimawandel ist die Messung der Nutzung tierischer Ressourcen in all ihren Komponenten eine Schlüsselfrage. Sie umfasst die Verwendung von tierischen Erzeugnissen für den menschlichen Verzehr, aber auch viele andere Verwendungszwecke: Fasern, Futtermittel, Energie, Dünger, Biodiversität und Brandbekämpfung, verbesserte Ernährung, Isolierung von Häusern, medizinische Eingriffe, Arzneimittelherstellung sowie Kultur und lebendige ländliche Gemeinschaften. All diese Verwendungszwecke tragen neben der Ernährung zur Schließung des biologischen Kreislaufs bei und sind Schlüsselpunkte für die Verringerung von Abfällen und die Aufwertung des Beitrags der tierischen Erzeugung zur Kreislauf-Bioökonomie. Einige von ihnen, wie die Gülle-, Faser- und Arzneimittelproduktion, sind Alternativen zur Nutzung fossiler Ressourcen und tragen erheblich zur Verbesserung der Klimabilanz der Tierproduktion bei. Diesen Zusammenhängen widmet sich eine Fachtagung am Sonntag, d. 1. September 2024 (8:30-18:00), in Florenz während der EAAP-Jahrestagung.
LVN-Erklärvideo zum Antibiotikaeinsatz in der Milchwirtschaft
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) stellt ein neues, von der Fokus Milch GmbH finanziertes Erklärvideo vor, dass das Thema Sicherheit von Milch und Milchprodukten
in den Mittelpunkt rückt. Das Video Antibiotika – So sicher ist deine Milch
erläutert Parameter wie saubere Liegeboxen, richtige Klauenpflege sowie eine gute Melkhygiene zur Prävention des Antibiotikaeinsatzes. Darüber hinaus werden die strengen Vorschriften bei einer unvermeidbaren Antibiotikabehandlung thematisiert, das Benchmarking-System zur Antibiotikaminimierung erklärt und dargestellt, wie die Herstellung rückstandsfreier sicherer Milch- und Milchprodukte garantiert wird.
QM-Milch ist Prüfsystem für Herkunftskennzeichen Deutschland
Ab sofort können Molkereien das jährliche Audit zum Herkunftskennzeichen Deutschland über die von QM-Milch zugelassenen Zertifizierungsstellen als Kombi-Audit durchführen lassen. Dies ist das Resultat der Kooperation von QM-Milch mit der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft
(ZKHL). Das Herkunftskennzeichen Deutschland steht für ein einheitliches Label für Lebensmittel, die in Deutschland produziert und verarbeitet werden. Es soll die Sichtbarkeit und Wertschätzung heimischer Erzeugnisse fördern.
Agroscope: Tierwohl ist für Konsumentinnen und Konsumenten wichtiger als ökologische Nachhaltigkeit
Eine Studie der Agrarforschung Schweiz (Agroscope) zu Kaufentscheiden bei Milch- und Fleischprodukten in fünf europäischen Ländern zeigt, dass Tierwohl für Konsumierende beim Kauf von Milch- und Fleischprodukten wichtiger ist als ökologische Nachhaltigkeit. Dabei wurden Frische, Qualität und Tierwohl als die entscheidenden Produktmerkmale identifiziert. Nachhaltigkeitslabels werden von den Befragten als hilfreich wahrgenommen, besonders, wenn sie Informationen zu Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Ernährung enthalten. Die Präferenzen für verschiedene Produktmerkmale variierten je nach Land. So wurde beispielsweise in Spanien und Tschechien Lebensmittelsicherheit / Gesundheit und Ernährung als wichtiger gewertet als Tierwohl. Die anderen Länder (Schweden, Schweiz und England) gewichteten Tierwohl hingegen stärker.
BRS-Datenschutzschulung am 31. Juli 2024
Der BRS unterweist seine Mitarbeiter und seinen Vorstand regelmäßig zu Datenschutzthemen. Der nächste Onlinetermin findet am 23. Juli, 10:00 Uhr, statt (dieser Termin ist ausgebucht), der nächste Onlinetermin ist für Mi., den 31. Juli 10:00 Uhr geplant. Vorstandsmitglieder, die am 23. Juli nicht teilnehmen können und interessierte BRS-Mitgliedsunternehmen, die ihr Wissen zum Datenschutz auffrischen wollen, können sich jetzt für den 31. Juli online anmelden. Das Seminar eignet sich auch, um für die eigene Organisationen Handlungsbedarf zu klären.
Bitte nutzen Sie dafür das vorbereitete Online-Formular. Die Teilnahme ist kostenlos.
Copa-Cogeca: Erstmals eine Generalsekretärin
Copa/Cogeca - Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (Copa) und ländlichen Genossenschaften (Cogeca) haben erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1962 eine Generalsekretärin an ihre Spitze gesetzt. Wie die Dachverbände nach einer gemeinsamen Präsidiumssitzung bekanntgaben, wurde die Griechin Elli Tsiforou einstimmig zur Nachfolgerin von Pekka Pesonen bestimmt. Offiziell wird Tsiforou ihre Arbeit im September aufnehmen. Bis dahin führt der Italiener Patrick Pagani die kommissarische Leitung des Büros fort. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin ist seit zehn Jahren in führenden Positionen für GAIA Epicheirein tätig, einer Kooperative aus Vertretern der Landwirtschaft und des Bankensektors.