BRS News Rind
Interaktive Argumentationsbroschüre des Milchprüfringes Bayern

Steigende Anforderungen hinsichtlich Tierwohl und Klimawirkung sind die aktuellen Triebkräfte in der Landwirtschaft und sind für viele Menschen in Deutschland ein wichtiges Anliegen, sodass die Themen Tierwohl und Klimawirkung
unlängst als gesellschaftlich relevante Faktoren identifiziert worden sind. Mithilfe der Broschüre Argumentationshilfe für Molkereien und Verbände
will der Milchprüfring Bayern Molkereien und Verbänden eine Möglichkeit bieten, mit fundierten Informationen über Tierwohl, Klimawirkung, Nachhaltigkeit und Handlungsfelder der Landwirte, Konsumenten, Gesellschaft und Politik zu informieren.
Die Erstellung dieser Broschüre war Bestandteil der wissenschaftlichen Studie Tierwohl & Klimawirkung
. Die Studie wird finanziert durch den Bayerischen Milchförderungsfonds. Die Online-Broschüre enthält Links zu weiterführenden Informationen.
Blauzungenkrankheit: Bauernpräsident Lucht befürwortet schnelles Impfen
Bauernverbandspräsident Klaus-Peter Lucht appelliert an alle Landwirte, Rinder, Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen. Die Impfung bietet einen wirksamen Schutz vor schweren Verläufen der Blauzungenkrankheit
, empfiehlt Präsident Lucht. Mit der Impfung wird der Ausbruch der Krankheit nicht verhindert. Doch die klinischen Symptome sowie die Anzahl der Todesfälle können abgemildert bzw. deutlich reduziert werden. Landwirte sollten ihre Tiere nun ganz besonders beobachten. Im Verdachtsfall sind der Tierarzt und das zuständige Veterinäramt zu informieren. Es besteht keine Gefahr der Übertragung auf den Menschen und auch der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten ist unbedenklich
, so Lucht. Zudem unterstützt die Landesregierung die Tierhalter finanziell beim Impfen ihrer Schafe, Ziegen und Rinder.
IFN-Schönow: Workshop zum Klimaschutz in der Nutztierhaltung
Angesichts der sich zuspitzenden globalen Klimakrise liegen die Emissionen der Nutztierhaltung im Fokus nationaler und internationaler Richtlinien zur Emissionsminderung. Sowohl die Emissionen von Ammoniak als auch die von Treibhausgasen müssen bis 2030 deutlich reduziert werden. Um der Diskussion einen Rahmen zu geben, konzentriert sich dieser Workshop auf die betriebliche Treibhausgasbilanzierung und Emissionsminderungsmaßnahmen in der Milchrinder- und Schweinhaltung. Dazu liegen bereits zahlreiche Forschungsergebnisse vor. Davon sollen einige in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden.
Dieser Workshop findet im Rahmen des vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg geförderten Projektes KIBRA - Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten zur Reduktion treibhausschädlicher Emissionen aus Rinder- und Schweinebetrieben in Brandenburg
als Hybridveranstaltung statt. Für in Präsenz teilnehmende Betriebe aus anderen Bundesländern als Brandenburg wird eine Verpflegungspauschale von 25 € erhoben.
Kibra ist bislang das erste Projekt, dass neben Emissionen auch positive Auswirkungen, wie etwa die Kohlenstoffspeicherung im Boden, als Gutschriften erfasst.
Futtermittel sind ein Schlüssel zur Einhaltung von PFAS-Höchstgehalten in tierischen Lebensmitteln
BfR - Per- und Polyfluoralkylsubstanzen, kurz PFAS, sind Chemikalien, die in vielen industriellen Prozessen zum Einsatz kommen und in zahlreichen Verbraucherprodukten verarbeitet sind. Sie sind nur schwer abbaubar und reichern sich in der Umwelt an, also etwa im Wasser und im Boden. Das hat ihnen den Namen Ewigkeitschemikalien
eingebracht. Da Pflanzen die Stoffe beim Wachstum aufnehmen, können PFAS über pflanzliche Futtermittel in den Körper von Nutztieren gelangen – und beim Verzehr tierischer Lebensmittel nachfolgend auch in den menschlichen Körper.
Das BfR hat dieStellungnahme Nr. 37/2021 vom 24. November 2021 im Juli 2024 aktualisiert. Nach der Festlegung von Höchstgehalten für PFAS in tierischen Lebensmitteln wurden die Berechnungen zu den maximalen PFAS-Gehalten in Futtermitteln aktualisiert. Dabei wurden neue Erkenntnisse aus Tierstudien berücksichtigt.
Eine Mischkost ist einer pflanzlichen Vollwertkost (bei älteren Menschen) überlegen
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Der Eiweissverzehr kann sich positiv auf Muskelaufbau und -erhalt auswirken. Entscheidend hierfür ist die Eiweissqualität, also seine Aminosäurezusammensetzung und Verfügbarkeit und letztlich auch seine Verdaulichkeit. Tierische Proteine sind pflanzlichen hinsichtlich Zusammensetzung und verdaulichkeit häufig überlegen. Aber: erst eine Mischkost macht tierische und pflanzliche Proteine zu einem Winning-Team. Das zeigt eine neue Studie, bei der die Auswirkungen einer Vollwertkost mit Rindfleisch und die einer Vollwertkost mit ausschließlich pflanzlichen Proteinquellen auf die Muskelsyntheserate untersucht wurde. Allerdings wählte das Forschungsteam eine ältere Versuchsgruppe, bei denen die Muskelmasse mit zunehmenden Alter abnimmt.
Tierhaltung: Schafft Chancengleichheit!
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Esther Wurm vom BRS fordert im aktuellen SuS-Kommentar der Fachzeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
, dass Behörden und Ministerien eine Balance zwischen Umwelt- und Tierschutzmaßnahmen und Wirtschaft finden. Jüngstes Beispiel ist das neue Tierschutzgesetz. Deutschland schießt hier ein Eigentor.
WDR-Lokalzeit mit neuen Landwirtschafts-Kanal
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Immer sonntags um 10 Uhr besucht WDR-Lokalzeit einen modernen Hof und ermöglicht seinen Zuschauern, mitzuerleben, wie die Familien arbeiten und leben. Die Redaktion möchte den Verbrauchern zeigen, wie zukunftsfähige Landwirtschaft in NRW geht!
Ihr habt eine Idee, welcher Hof unbedingt besucht werden sollte? Dann schickt eine Mail an: lokalzeit.landwirtschaft@wdr.de.
BZL-Infografik: "Auf welche weiteren Standbeine setzen landwirtschaftliche Betriebe?"
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Energieerzeugung, Forstwirtschaft, Fremdenverkehr. Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe versuchen durch Diversifizierung, das Risiko von starken Einkommensschwankungen abzufedern. Welche Einkommensalternativen sind die beliebtesten und wie viel tragen sie zum Betriebseinkommen bei?
Online-Veranstaltungen zu Blauzunge und ASP
Auf Grund des starken Anstiegs von Fällen der Blauzungenkrankheit und der Afrikanischen Schweinepest lädt die Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl kurzfristig zu verschiedenen Online-Veranstaltungen ein:
- Blauzunge – kann ich meinen Schaf- und Rinderbestand schützen? am 21.08.2024 von 19.00 - 20.30 Uhr
- Afrikanische Schweinepest – wie sieht ein geeignetes Biosicherheitskonzept für meinen Schweinebestand aus? am 20.08.2024 von 18.00 - 20.30 Uhr
- Hobbyschweine richtig halten – Wie schütze ich mein Schwein vor Afrikanischer Schweinepest am 28.08.2024 von 19.00 - 21.00 Uhr
- Afrikanische Schweinepest – Was muss ich als Tierarzt von Hobbyschweinen wissen? am 04.09.2024 von 19.00 - 21.00 Uhr
Aufbau des Demonstrationsnetzwerkes Agroforst hat begonnen
Vier Verbundvorhaben sind jetzt mit dem Ziel gestartet, ein bundesweites Netzwerk aus Modell- und Demonstrationsflächen und -vorhaben zur Agroforstwirtschaft aufzubauen. Koordiniert wird das Netzwerk vom Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF). Insgesamt umfassen die geplanten Agroforstflächen rund 500 Hektar. Zum Teil handelt es sich um neu anzulegende, zum Teil um bereits etablierte Flächen. Letztere stehen als Lernorte und für wissenschaftliche Untersuchungen bereit oder ihr Aufwuchs soll in entstehende Wertschöpfungscluster integriert werden.