BRS News Rind

22.09.2020

EU-Methan-Reduktionsstrategie benachteiligt Tierhaltung durch falsches Schätzmodell?

Methankreislauf In Der Rinderfütterung

Mit der VO EU 2018/1999 will die EU Maßnahmen festlegen, um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen. Artikel 16 enthält auch einen Plan zur Reduzierung des Methanausstoßes. Frank Mitloehner, Professor and Air Quality CE Specialist an der University of California, Davis, Director, CLEAR Center, hat hierzu eine Stellungnahme eingereicht, in der er empfiehlt, die Bezugsbasis für eine Evaluierung der Maßnahmen gemäß den Vorschlägen aus Oxford zu berücksichtigen, um die Methanemissionen aus der Tierhaltung gerechter bewerten zu können. Prof. Mitloehner gehört zu den Wissenschaftlern, die für eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung und eine Unterscheidung von biogenem und fossilem Kohlendioxid werben.

Zur EU-Initiative sind insgesamt 130 Stellungnahmen eingereicht worden.

 
22.09.2020

Deutsches Milchkontor führt Festpreismodell ein

Nach Abschluss eines Pilotprojekts zur Milchpreisabsicherung führt das Deutsche Milchkontor (DMK) mit Fixed Price nun ein Preisabsicherungsmodell für ihre Mitglieder ein. Ab November können Landwirte einen Teil ihrer Milchmenge zu Festpreisen absichern und erhalten so zusätzliche Planungssicherheit für ihre Betriebe. Aktuell gibt die DMK Group einen ersten Überblick zu den Rahmenbedingungen des neuen Festpreismodells.

 
22.09.2020

Was die Milchzusammensetzung mit der Käseerzeugung zu tun hat

Dank dem hohen Kasein-Anteil, besonders bezüglich Kappa-Kasein BB, eignet sich Brown-Swiss-Milch besonders für die Käseproduktion, infomiert die European Brown Swiss Federation in ihrem aktuellen September-Newsletter. Untersuchungen der Universität in Parma hätten gezeigt, dass Milch mit Kappa-Kasein BB bei gleichem Eiweiss-Anteil eine höhere Käseausbeute als AA-Milch mit gleich hohem Eiweissgehalt ermögliche.

 
22.09.2020

RBW-Jungzüchtertag

Die Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) veranstaltete am 13. September 2020 die erste Tierschau in Süddeutschland seit Ausbruch der Corona-Pandemie. 73 motivierte Jungzüchter, ein durchdachtes Hygienekonzept und ein engagierter, fachlich auf höchstem Niveau richtender Preisrichter Hannes Neuner mit seinem Ringman Hannes Pfister aus dem Zillertal, trugen zum Erfolg der Tierschau bei. Den Schaubericht, die Platzierungslisten und Fotos finden Sie hier .

 
22.09.2020

Land.Leben.Leese. - Die Zukunftsmesse

Die neue Messe Land.Leben.Leese. befasst sich schwerpunktmäßig mit Zukunftsthemen und Einkommensalternativen im ländlichen Raum, wie der Direktvermarktung, regionalen Produkte, Lieferservice, Verarbeitung von Wild, Fleisch, Backwaren, Erdbeeren, u.v.m. Sowohl Landwirte wie auch Verbraucher sollen Möglichkeiten und Chancen entdecken, den ländlichen Raum in Niedersachsen mitzugestalten. Fundament dieser neuen Messe ist die Ausstellung Heizen mit Holz der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die nun zum 14. Mal stattfindet.

 
21.09.2020

Als Unternehmer alles über das Thema Klimaneutralität erfahren: Whitepaper

Im neuesten kostenlosen Whitepaper von meistro erfahren Unternehmer alles über das Thema Klimaneutralität: Von der Bedeutung des Begriffs über die verschiedenen Klimaschutzprojekte von meistro, den Unterschied verschiedener Stromarten bis hin zu den Möglichkeiten, Ihre eigene Klimabilanz nachhaltig zu verbessern.

 
21.09.2020

Energieeinkauf am Spotmarkt spart bis acht Prozent bei den Energiekosten

Meistro Logo

Wie performt eigentlich ein Spotmarktprodukt? Für RATIO von meistro wird der Energiebeschaffungspreis am Spotmarkt gebildet. Sie möchten durch den Wechsel auf einen innovativen Energietarif direkt bares Geld sparen? Mit dem meistro Produkt RATIO hätten Sie im Gegensatz zu klassischen Energietarifen in den vergangenen 10 Jahren durchschnittlich 8 Prozent Ihrer Strom- und 6 Prozent Ihrer Erdgaskosten gespart. Anhand der Tabelle können Sie den großen Vorteil von RATIO auf einen Blick erkennen: Im bisherigen Jahr 2020 war der Mittelwert Spot für Strom rund 17 €/MWh günstiger als der des Terminmarktes.

 
21.09.2020

Bauern und Handel: So funktioniert Vermarktung auf Augenhöhe

top agrar und die Lebensmittel Praxis zeichnen faire Handelspartnerschaften zwischen Landwirten und ihren Abnehmern aus. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. Oktober 2020. Machen Sie mit!

 
21.09.2020

AVA-Handbuch Grobfutter - Neuauflage 2020

Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) hat die zweite völlig überarbeitete Auflage des Handbuches Grobfutter der beiden Autoren Prof. Dr. agr. Olaf Steinhöfel und Prof. Dr. habil Manfred Hoffmann herausgebracht. Das Fachbuch soll einen großen Nutzerkreis, wie praktische Landwirte, Verantwortliche aus Futterbau und Rinder(Milchvieh-)betrieben, Berater, Tierärzte*innen in der Milchviehbetreuung, Studenten*innen der Veterinärmedizin und landwirtschaftliche Bildungseinrichtungen ansprechen.

 
18.09.2020

Bundesrat verabschiedet die Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AVV) zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten

1991 wurde von den damaligen Mitgliedsstaaten die Nitratrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft beschlossen. Weil die Bundesrepublik diese Richtlinie nicht eingehalten hat, wurde von der Europäischen Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet und Nachbesserungen an der im Jahr 2017 geänderten Düngeverordnung eingefordert, die als nicht ausreichend für eine Reduzierung der Nitratwerte bewertet wurde. Vor diesem Hintergrund wurde in der heutigen Bundesratssitzung über die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten abgestimmt. Die sogenannten roten Gebiete gelten aufgrund verschärfter Maßnahmen, zum Beispiel die Reduzierung der Düngung um 20 Prozent, als zentrale Stellschraube, um die Nitrat- und Phosphat-Überschüsse in Deutschland zu reduzieren. Bis auf Brandenburg haben heute alle Bundesländer der Verwaltungsvorschrift zugestimmt.

Brandenburg kritisiert in einer Pressemeldung, dass es nicht sein kann, dass Gebiete aufgrund modellhafter Berechnungen zu Problemzonen erklärt werden, in denen gar keine Überschüsse gemessen werden, so wie es in Brandenburg aufgrund der gegebenen Standortfaktoren teils zu befürchten ist. Außerdem belegen Erfahrungen aus Dänemark, dass Restriktionen bei der Düngung in sog. Risikogebieten zu kaum messbaren Veränderungen der Wasserqualität geführt haben, also andere Faktoren für die Grenzwertüberschreitung verantwortlich sein könnten.