BRS News Rind

14.07.2020

Australische Rindfleischproduktion sinkt

Die australische Rindfleischproduktion befand sich im Mai 2020 auf dem niedrigsten Stand der letzten drei Jahre, teilte das australische Statistikamt mit. Die Rindfleischproduktion belief sich im Mai auf 178.900 Tonnen, das sind 8,4% weniger als im Mai 2019. Die Zahl der geschlachteten Rinder sank im Jahresvergleich um 12,5% auf 603.500 Stück. Für dieses Jahr sieht Meat and Livestock Australia einen Rückgang der Rinderschlachtzahlen im Jahresvergleich um 19% auf insgesamt 6,9 Millionen Stück vor. Nach den schweren Dürren der vergangenen Jahre haben die jüngsten günstigen Wetterbedingungen die Landwirte jedoch ermutigt, ihre Herden wieder aufzubauen. Die Preise für Rindfleisch werden von der geringeren Inlandsproduktion aktuell in die Höhe getrieben.

 
14.07.2020

Umfrage: Akzeptanz "smarter" Produkte bei Landwirten

Im Rahmen einer Doktorarbeit an der Georg-August-Universität Göttingen wird die Einstellung deutscher Landwirte zu Smart Farming sowie zur Nutzung digitaler Technologien untersucht. Interessenten können hierzu an einer Umfrage teilnehmen. Für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Befragung werden in einem Gewinnspiel zwei Weber Holzkohlegrille sowie 20 hochwertige Taschenmesser verlost.

 
14.07.2020

Unterschiedliche Wirkung fossiler und regenerativer Treibhausgase auf das Klima (mit Video)

Abbildung CLEAR Center UC Davis Stock Gas Flow Gas

Treibhausgase tragen zum Klimawandel bei - das ist weitgehend unstrittig, ebenso wie der anthropogene Einfluss. Das CLEAR Center der Universität von California empfiehlt aber, die Treibhausgase und deren Klimawirkung hinsichtlich ihrer Quellen unterschiedlich zu bewerten, da der Klimaeffekt nicht für alle THG gleich sei. Den kalifornischen Wissenschaftlern zufolge sind die Verweildauer und die Abbaurate der Treibhausgase in der Atmosphäre maßgeblich für deren Klimawirkung verantwortlich. Beschrieben wird dies durch die Begriffe Vorrats- oder Durchflussgas. Diese Herangehensweise ist nicht neu. In Deutschland spricht man von zwei C02-Kreisläufen - dem regenerative (C02 + Photosynthese => Biomasse + Sauerstoff => C02 + Nährstoffe/Energie) und dem fossilen Kreislauf. Das ist auch der Grund, warum sich Eigenheimbesitzer über eine staatliche Förderung privater Kaminöfen freuen dürfen. Das Clear Center fordert, diese Differenzierung auch für Treibhausgase aus der Landwirtschaft anzuwenden. Speziell am Beispiel Methan wird auf den Abbau in der Atmosphäre und den o.g. Kreislauf verwiesen. Diese Argumentation scheint schlüssig, unter der Annahme, dass der Rinderbestand nicht zunimmt. Das zu CO2 abgebaute Methan aus der Atmosphäre wird von Pflanzen zur Photosynthese genutzt und in Zellstoff umgewandelt, dieser ist dann wieder Bestandteil des Futters. Die Wissenschaftler empfehlen daher, künftig auf einen Vergleich der C02-Emissionen aus der Landwirtschaft und der fossilen Branchen zu verzichten.

 
13.07.2020

Pflanzenzucht: Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)gi

Point - Ein im Juni 2020 vorgelegtes Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) gibt einen Überblick zu den verschiedenen Technologien und beschreibt ihre Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile. Ausführlich wird dabei auf die noch wenig bekannte Genom-Editierung als neues Werkzeug in der Pflanzenzüchtung eingegangen. Grafische Darstellungen beschreiben die Vorgänge auf verständliche Weise und ermöglichen einen Vergleich. Auf der Website der Akademie steht auch ein anschauliches Video dazu bereit. Ausser den Unterschieden der verschiedenen Verfahren werden auch die gemeinsamen Grundlagen aller Züchtungsverfahren angesprochen: das Streben nach der Erweiterung der genetischen Variabilität, die Auswahl und Optimierung der Pflanzen und schließlich die Sortenprüfung und Zulassung.

 
13.07.2020

Agravis: Desinfektion und Insektenbekämpfung in einem Arbeitsgang

Das neu entwickelte Agravis-Desinfektionsmittel Desintec Erazer X ist ein Desinfektionsmittel gegen Bakterien, Viren und Pilze mit gleichzeitig insektizider Wirkung. Laut Herstellerangaben ermöglicht das Produkt die Desinfektion und Insektenbekämpfung in nur einem Arbeitsgang. In der Praxis kann dies sowohl Zeit als auch Kosten einsparen.

 
13.07.2020

Ausbringung von Steinstaub kann CO2 binden

topagrar - Wissenschaftler um James Hansen von der Columbia University haben herausgefunden, dass Steinstaub offenbar große Mengen des Treibhausgases CO2 aus der Luft binden kann, wenn es auf Äckern verteilt wird. Würden Landwirte die Technik großflächig anwenden, ließen sich jedes Jahr zwei Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature.

Die Deutsche Landwirtschaft ist mit rd. 64 Mio. Tonnen C02-Äquivaltenten zu 7,4 % an den Gesamten THG-Emissionen Deutschlands beteiligt.

 
13.07.2020

KOM-Durchführungs-Verordnung Zuchtmaterial - finaler Entwurf

Am 10. Juli 2020 wurde die Durchführungsverordnung (EU) 2020/999 der Kommission mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Zulassung von Zuchtmaterialbetrieben und der Rückverfolgbarkeit des Zuchtmaterials von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Equiden im Amtsblatt L 221 veröffentlicht.

 
13.07.2020

Neue Geschäftsführung beim Fleischrinder-Herdbuch in Bonn (FHB)

Seit dem 01. Juli 2020 ist Anne Menrath in der Geschäftsführung des Fleischrinder-Herdbuch tätig. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Josef Dissen an. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit mit dem FHB-Team und den Mitgliedsbetrieben, so die 38-jährige Agraringenieurin.

 
10.07.2020

Corona: Überbrückungshilfe des Bundes startet

Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, die durch die Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, können die Überbrückungshilfe des Bundes in Anspruch nehmen. Die Überbrückungshilfe wird zentral und digital administriert. Anträge können ausschließlich über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer gestellt werden. Die Unterstützung richtet sich nach dem Umsatzrückgang der Unternehmen. Voraussetzung für die Überbrückungshilfe ist ein Umsatzrückgang in den Monaten April/Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 60 Prozent. Weitere Fördervoraussetzung für die Überbrückungshilfe ist, dass im Juni, Juli und August 2020 ein Umsatzrückgang gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat von mindestens 40 Prozent eintritt bzw. prognostiziert wird.