BRS News Rind

14.08.2020

Betriebliche Eigenkontrolle der Milchviehhalter

Seit 2014 ist jeder Nutztierhalter verpflichtet, das Wohl seiner Tiere zu kontrollieren. Konkrete Vorgaben, welche Indikatoren geeignet sind und wie die Zielgrößen sein sollten, fehlten bislang. In der Praxis geprüfte und von Wissenschaftlern empfohlene Merkmale und Grenzwerte wurden im Q Check-Projekt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft nun zum Abschluss gebracht. Zur Umsetzung der betrieblichen Eigenkontrolle und zur Unterstützung des Herdenmanagements wurden geeignete Indikatoren identifiziert und Vergleichswerte abgeleitet, um der im Tierschutzgesetz verankerten Forderung nach einer Erhebung und Bewertung der Tierwohlsituation gerecht zu werden. Das Set der ermittelten Indikatoren steht den teilnehmenden Betrieben inklusive Benchmark jeweils zum Ende eines Quartals und als Jahresüberblick zur Verfügung. Zusätzlich werden Ziel- und Warnwerte angegeben, die die Erkennung möglicher Handlungsfelder zur Stärkung des Tierwohls unterstützen. Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Tiergesundheit in deutschen Milchviehherden. Welche Kriterien das sind und wie Sie sie nutzen können, finden Sie unter https://infothek.q-check.org

 
14.08.2020

Abschlussbericht - Optimierung der Tierumwelt unter Berücksichtigung des Stallklimas

Broschüre Managementhilfen zu Optimierung von Tierumwelt und Tierwohl in der Milchviehhaltung

Steigende Temperaturen und immer länger währende Hitzeperioden als Folge des Klimawandels stellen für die Tierhaltung große Herausforderungen dar. Die Entwicklung des Temperaturgeschehens in einem freigelüfteten Milchviehstall, der Einfluss des Außenwindes beim Einsatz von Ventilatoren im Stall und ein Reduzieren des Aufheizens von Kälberiglus im Sommer als Maßnahmen gegen Hitzestress werden näher beleuchtet.

 
13.08.2020

Erntedank ohne Brot? Wenn die komplette Ernte im Schweinetrog landet

Das Rittergut Bockerode liegt in Niedersachsen zwischen Großem und Kleinem Deister, inmitten des Calenberger Landes. Eine Region, die durch Ackerbau geprägt ist. In einem Facebook-Beitrag freut sich die Familie Henkels über die sehr guten Getreideerträge. Mit den Proteingehalten in Höhe von 9 bis 11,5 Prozent sind sie dagegen nicht zufrieden. Der muss bei 12 Prozent liegen, um die Ernte an Bäckereien verkaufen zu können, bedauert die landwirtschaftliche Unternehmerfamilie. Für die geringen Proteingehalte macht die Agraringenieurin Anette Henkels die neuen Düngeregeln verantwortlich. Die wurden verabschiedet, um die Nitratgehalte im Grundwasser zu senken. Nur: der Betrieb liegt in einer Region, in der Nitrat überhaupt nicht nachweisbar ist. Damit geht die gesamte Ernte als Tierfutter in den Handel.
Die örtlichen Brotmühlen sind so aus der Region nicht zu versorgen und müssen sich am Weltmarkt bedienen, befürchtet die Landwirtin. Das Thema polarisiert: auf Nachfrage teilt der Landwirt mit, dass mit ihrem Beitrag schon mehr als 500.000 Facebooknutzer erreicht worden seien. Die deutschen Landwirte treibt die Sorge vor dänischen Verhältnissen um.

 
13.08.2020

Reduzierung der Rinderhaltung bedeutet nicht mehr Ackerfläche

Not all land can be cropped

Nicht alle Flächen können bewirtschaftet werden. Die Abschaffung der Rinderhaltung bedeutet nicht, dass wir mehr Land für die Pflanzenproduktion freigeben. Mehr als 60 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit sind Weideflächen, die zu felsig, steil und/oder trocken sind, um eine kultivierte Landwirtschaft zu unterstützen - doch diese Flächen dienen der Viehzucht und dem Protein-Upcycling.

 
13.08.2020

Joint-Venture für Klima neutrale Rinderhaltung

Der Multimilliardär Andrew Forrest, der Supermarktgigant Woolworths und die australische Agrarindustrie-Ikone GrainCorp werden Joint-Venture-Partner bei der Vermarktung eines Meeresalgenprodukts, das die Futterverwertung von Rindern verbessert und die Treibhausgasemissionen auf fast Null reduziert soll.

 
13.08.2020

Kohlenstoff-Neutralitätsziele ohne Zerstörung der europäischen Tierhaltung möglich

Methan im Kohlenstoffkreislauf

Die Europäische Kommission ist gerade dabei, Maßnahmen festzulegen, mit denen die Methanemissionen des Energie- und Abfallsektors und der Landwirtschaft reduziert werden können. Unabhängige Wissenschaftler empfehlen der Kommission, hierfür zunächst den Vergleichsmaßstab zu ändern, um die Methanemissionen aus der Tierhaltung nicht zu überschätzen. Bisher erfolge jede Prognose auf Basis eines veralteten Global Warming Potential (GWP100) Maßstabes, der für die Tierhaltung aber nicht geeignet sei. Die Wissenschaftler empfehlen das GWP-Star-Modell. Warum? Weil die Emissionen aus der Tierhaltung andere Erwärmungseffekte aufwiesen, wie die aus anderen Quellen. In seiner Stellungnahme zum Methanpolitik der EG, der letzte Woche abgeschlossen wurde, machte Professor Myles Allen deutlich, dass die GWP 100-Methode den Erwärmungseffekt neuer Methanquellen in den ersten 20 Jahren nach dem Anstieg um den Faktor vier unterbewertet und den Erwärmungseffekt von konstantem Methan um den Faktor vier überbewertet.

 
13.08.2020

„Zukunftsfähige Konzepte für die Zucht und Haltung von Milchvieh im Sinne von Tierschutz, Ökologie und Ökonomie“

Wie sieht unsere aktuelle Milchviehzucht und -haltung aus? Wo brauchen wir zukunftsweisende Veränderungen? Welche Vorteile und welche Nachteile entstehen bei unterschiedlichen Strategien? Viele Fragen, auf die die DGfZ-Projektgruppe Zukunft gesunde Milchkuh in ihrem Positionspapier Antworten liefert.

 
13.08.2020

Wettbewerb: top agrar sucht Zellzahlprofis!

Es gibt nicht nur die eine, sondern viele verschiedene Strategien, um eine gute Eutergesundheit zu erreichen oder zu halten. Die Zeitschrift top agrar hat hierzu einen Wettbewerb ausgeschrieben.

Für jede Bewerbung werden benötigt:

  • Angaben zu Kuhzahl, Rasse, Nutzungsdauer, Melktechnik, Fütterung, Haltungsform und Molkerei.
  • Ihren letzten Jahres(rück)bericht/Herdenvergleich/Eutergesundheitsbericht des LKV/der MLP.
  • Ihre Antwort auf diese Fragen: Was verstehe ich unter einer guten Eutergesundheit? Welche Prinzipien verfolgt der Betrieb, um diese zu erreichen bzw. zu halten?

Informationen zum RZ Euterfit finden Sie hier.

 
13.08.2020

Neuen Futterfett SCHAUMANN ENERGY PRO

Pansengeschützte Futterfette werden in der Milchviehfütterung eingesetzt, um die Energieversorgung zu verbessern und den Pansen entlasten. Das neue Futterfett SCHAUMANN ENERGY PRO führte laut einer Schaumann-Pressemeldung in Praxisstudien zu einer Steigerung von Milchmenge und Milchfettgehalt.

 
12.08.2020

Kleines 1×1 des Video-Machens mit Agrarblogger Dirk Nienhaus

©SuS - Dirk Nienhaus ist viel virtuell unterwegs. Auf Facebook und YouTube hat er über 20000 Fans – genug, um Werbung für die Landwirtschaft zu machen. Seine Videos sind kurzweilig und witzig. Gern gibt er Tipps an Kollegen weiter, worauf man achten sollte. Hier eine kleine Kostprobe zum Thema Wie werde ich Agrarblogger?