BRS News Rind
Fleischwaren und Coronavirus: Übertragung unwahrscheinlich
In den vergangenen Wochen kam es bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Schlacht- und Zerlegebetrieben zu Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2). Viele stellen sich daher die Frage, ob Coronaviren auch über Fleischwaren oder andere Lebensmittel übertragen werden können. Nach dem derzeitigen Stand des Wissens ist dies unwahrscheinlich.
Corona-Pandemie lässt Exportklima der Ernährungsindustrie einbrechen
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zu einem deutlichen Einbruch der Stimmung der exportierenden Ernährungsindustrie geführt. Das ergab eine neue Umfrage der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) durchgeführt durch die AFC Management Consulting.
Haltungsform-Zeichen für Fleisch: so bekannt wie Bio, von Verbrauchern hoch geschätzt
Die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung für Fleisch ist inzwischen bei den Deutschen genauso bekannt wie das EU-Biosiegel. Darüber hinaus finden 92 Prozent die Haltungsform-Kennzeichnung des Handels gut oder sehr gut. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Befragung aus Juni dieses Jahres. 79 Prozent der Befragten glauben zudem, die Kennzeichnung der Haltungsform führe langfristig dazu, dass Verbraucher bewusster einkaufen und das Thema Tierwohl
dabei stärker berücksichtigen.
Corona-Update: Mitarbeiterhygiene, Infektionsschutz und Produktsicherheit
Die aktuelle Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens an Schlachthöfen zeigt, dass speziell in Zeiten von Covid-19 die Lebensmittelbranche ihren Blick auf die Schutz- und Hygienekonzepte für MitarbeiterInnen schärfen muss. Ein Online-Veranstaltung der QS-Akademie am 1. Juli 2020 hat den Infektionsschutz der MitarbeiterInnen zum Thema und bietet hierzu Hilfestellung zur Anpassung und Best-Practice-Beispiele speziell für Unternehmen der Wertschöpfungsketten Fleisch und Fleischwaren sowie Obst und Gemüse. Weitere Infos und Anmeldung unter www.q-s-akademie.de.
Teilnehmer für Netzwerk „Zukunftsbetriebe“ Rind, Schwein und Geflügel gesucht
top agrar (Alfons Deter), 25.06.2020 -Das bundesweite Netzwerk Fokus Tierwohl
hat sich zum Ziel gesetzt, vorhandenes Wissen zum Tierwohl zu bündeln und innovative Ansätze in die Praxis zu transferieren. Das Bundesprogramm Nutztierhaltung hat jetzt festgelegt, dass ein Netzwerk von Zukunftsbetrieben
gebildet werden soll, die durch innovative, nachhaltige Tierwohlkonzepte als Vorreiter des Berufsstandes agieren. Aus diesem Grund werden bis zu 150 Betriebe deutschlandweit gesucht, die sich über einen Zeitraum von vorerst ca. drei Jahren beteiligen möchten. Die Begleitung und Koordinierung des Netzwerkes findet durch das FiBL Deutschland e.V. und die DLG e.V., unter anderem in Absprache mit den Tierwohlkompetenzzentren (TWZ) für die jeweilige Tierart, statt.
Handlungsbedarf beim Artenschutz nicht nur in der Landwirtschaft
Vielfältige Ursachen erfordern vielfältige Maßnahmen: In Sachen Artenschutz gibt es laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze nicht nur in der Landwirtschaft Handlungsbedarf. Die Ursachen für das Insektensterben sind sehr vielfältig
, sagte die SPD-Politikerin nach dem zweiten Runden Tisch Insektenschutz am 24. Juni in Berlin. Handlungsbedarf bestehe nicht nur in der Landwirtschaft und auf den Agrarflächen, sondern auch in der Stadt und auf den Grünflächen. Die dringend notwendige Trendumkehr beim Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt gelinge nur gemeinsam. Deshalb sei für sie der fortlaufende Dialog mit allen für den Insektenschutz zentralen Akteuren wichtig.
Argentinien verdoppelt Rindfleischexporte in die USA
Argentinisches Rindfleisch scheint einen Teil der Lücke zu schließen, die durch die Coronavirus-Krise und die Schließung von Betrieben in der US-Rindfleisch-Lieferkette entstanden ist. Bisher wurden fast 3.900 Tonnen Rindfleisch auf den amerikanischen Markt gebracht, mehr als doppelt so viel wie die Exporte des vergangenen Jahres (1.771 Tonnen). Nach Angaben des argentinischen Konsortiums der Fleischexporteure haben die Vereinigten Staaten zwischen Januar und Mai 398.213 Tonnen Rindfleisch aus 12 Ländern importiert, 16.328 Tonnen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Was ist nachhaltige Landwirtschaft?
Die moderne Landwirtschaft muss nachhaltiger werden, wird immer wieder gefordert. Aber was macht eine nachhaltige Landwirtschaft überhaupt aus? Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hat eine Übersicht für Verbraucher zusammengestellt.
Rapsextraktionsschrot im Fokus – Ergebnisse der bundesweiten Futtermitteluntersuchung
Die Nachfrage nach Rapsextraktionsschrot (RES) in der Fütterung ist in den letzten Jahren sehr stark gestiegen. Die als Futtermittel verwendete Menge an RES hat sich von 2009 bis 2019 um gute 40 % erhöht und übertrifft momentan den Sojaextraktionsschroteinsatz deutlich. Im Mischfutter wurden 2018/19 2,66 Mio. t Rapsextraktionsschrot eingesetzt, dies entspricht etwa 11,2 % des gesamten Mischfutters. Nähere Informationen zum bundesweiten Einsatz von Rapsextraktionsschrot sowie Fütterungsempfehlungen beim Schwein und Geflügel geben Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau in Iden im neuen Fachbeitrag.
Podcast: Globale Markteinflüsse 2020/21
Stefan Vogel, Agrarmarktexperte der Rabobank, analysiert im Podcast der agrarzeitung die Ernte 2020 sowie die wichtigsten Einflussfaktoren auf Märkte und Preise.