BRS News Rind

11.02.2019

Nach­hal­ti­ges Soja reich­lich vor­han­den

(c) Ovid Mit Biodiesel auch mehr Nahrungsmittel Ovid - Die größte Nachfrage nach nachhaltig zertifiziertem Soja kommt aus Europa und insbesondere Deutschland. Der neue OVID-Brief Auf dem Weg zu mehr nachhaltigem Soja zeigt, wie etwa Eigeninitiativen der Branche zu mehr Nachhaltigkeit führen. Gemeinsam mit Kleinbauern, Gemeinden, Industriepartnern und auch Nichtregierungsorganisationen treiben unsere Mitgliedsfirmen Projekte zur Nachhaltigkeit vor Ort voran. Mit positiven Folgen: Daraus ergibt sich ein Wettbewerb mit Lenkungswirkung hin zu mehr zertifiziertem Anbau, so Jaana Kleinschmit von Lengefeld, Präsidentin von OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland.

Durch Sojaimporte kann Deutschland seinen Teil der internationalen Arbeitsteilung erfüllen und die milch- und fleischverarbeitende Industrie, zwei der stärksten Teilbranchen der deutschen Ernährungsindustrie, mit ihrer Wertschöpfung und der Bereitstellung von Arbeitsplätzen am Standort halten.

 
11.02.2019

BAGLOB: Prof. Dr. Steffen Schaal zur Aktivierung von Jugendlichen

Prof. Dr. Steffen Schaal von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg geht mit den Teilnehmenden der Bundestagung Lernort Bauernhof 2019 der Frage nach, wie erreichen wir mit unseren Angeboten Jugendliche und junge Erwachsene. Schaal beschreibt am Beispiel verschiedener Studienergebnisse, wie sich das Bild der Landwirtschaft bei Jugendlichen der Sekundarstufe prägt. Jugendliche hätten eine rückwärtsgewandte, infantile Vorstellung von der Landwirtschaft. Dieses Bild präge sich weitgehend außerhalb der Landwirtschaft. In seinem Vortrag beschreibt Prof. Dr. Steffen Schaal die Zusammenhänge, wie dieses rückwärtsgewandte Bild zur Landwirtschaft entsteht. Dem könne nur durch eigenes Erleben der Jugendlichen auf dem Bauernhof und in der Schule begegnet werden.
 
11.02.2019

Anitas Hof in 360 Grad

My-Kuh-Tube war wieder für euch mit der 360 Grad Kamera unterwegs - dieses Mal Milchbäuerin Anita. Von den Kälbern geht es in den alten Stall weiter zum neuenb Stall über die Futterlagerung in den Melkstand. Die Steuerung der Kamera funktioniert über das Steuerelement links oben im Video. Viel Spaß beim Hin und Her schwenken.

 
08.02.2019

Hilfe im Paragrafen-Dschungel: Studentin der TU Chemnitz entwickelte Lern-Quiz zur Düngeverordnung

Wer in der Landwirtschaft tätig ist, muss sich mit der Düngeverordnung sehr gut auskennen. Ob gasförmige Aufbringungsverluste bei organischem Dünger, Sperrfristen auf dem Acker oder Mindestabstände zu Oberflächengewässern – angesichts der Komplexität des Themas ist es für viele Landwirte nicht einfach, alle Regelungen bis ins letzte Detail zu kennen. Ein Lern-Quiz soll dazu beitragen, den Wissensstand zu vervollständigen. Entwickelt wurde es an der Professur Psychologie digitaler Lernmedien (Institut für Medienforschung) der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam mit dem Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e.V. (KBM). Die Studentin Tanja Habermeyer hat das Quiz im Rahmen ihrer Masterarbeit des Studienganges Medien- und Instruktionspsychologie erstellt.
Hauptzielgruppe des Lern-Quiz sind Landwirte, da sie die neuen Regeln der Düngung anwenden müssen. Zusätzlich kann das Quiz zum Beispiel in landwirtschaftlichen Schulen zum Lernen oder von Düngeberatern zum Auffrischen ihres Wissens genutzt werden, so Habermeyer. Das Lern-Quiz ist auf der Homepage des KBM frei zugänglich: www.maschinenringe.de/kbm
 
08.02.2019

Neue Erkenntnisse zur Selbstreinigung von Nitrat in Grundwasserkörpern

Im Kreis Borken sinken die Nitratbelastungen in den Hausbrunnen. Dieser Erfolg ist u.a. auf die Kooperation von Landwirten mit Wasseranbietern zurückzuführen. Eine weitere Ursache deuten aktuelle Untersuchungen eines internationales Forschungsteams unter Leitung der Universität Rennes (Frankreich) an.
Die Selbstreinigungskräfte tiefer Grundwasserleiter seien demnach höher, als oft angenommen. Im Fachjournal PNAS stellen sie eine robuste Methode zur Bewertung dieses Selbstreinigungspotenzials vor.
 
08.02.2019

BRS empfiehlt den Tierhaltern die Impfung gegen die Blauzungenkrankheit

Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Deutschland führt zu empfindlichen Einschränkungen beim Tierhandel. Tiere, die einen dokumentierten Impfschutz vorweisen, dürfen innerstaatlich sowie in der gesamten EU verbracht werden.

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. folgt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet), empfängliche Wiederkäuer gegen BTV-4 und 8 zu immunisieren. Wird eine ausreichende Impfdecke erreicht, ist sogar eine Tilgung der Seuche möglich. Ohne verpflichtende Impfung dürfte dieses Ziel nicht zu realisieren sein.

 
08.02.2019

Fleischerzeugung 2018 um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr gesunken

(c)Destatis: Fleischanfall 2019 in Deutschland

Im Jahr 2018 war die Fleischerzeugung durch gewerbliche Schlachtunternehmen in Deutschland rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Fleischerzeugung gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf insgesamt 8,0 Millionen Tonnen.
Mit 56,6 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2018 gingen die Schlachtungen der Schweine gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % zurück. Am stärksten sank das Schlachtaufkommen von importierten Schweinen (-17,9 %), die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden. Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Anzahl der geschlachteten Tiere inländischer Herkunft um 1,9 %. Insgesamt nahm dadurch die Schweinefleischmenge um 2,9 % auf 5,3 Millionen Tonnen ab. Die Anzahl gewerblich geschlachteter Rinder sank gegenüber dem Jahr 2017 um 3,1 % auf 3,4 Millionen Tiere. Das entspricht einer Schlachtmenge von 1,1 Millionen Tonnen Rindfleisch im Jahr 2018, das sind 2,4 % weniger als im Vorjahr.
Entgegen dem rückläufigen Trend bei den anderen Tierarten war die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch 2018 mit insgesamt 1,6 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % höher. Es wurde 5,3 % mehr Jungmasthühnerfleisch erzeugt. Auch die Erzeugung von Enten- (+2,3 %) und Truthuhnfleisch (+0,4 %) erhöhte sich.

 
08.02.2019

Wie nachhaltig ist Fleischverzehr?

Immer wieder diskutiert man den Vorwurf, dass unser Fleischkonsum für den Landverbrauch, Rodungen und Umweltverschmutzung verantwortlich sei. Warum das so pauschal nicht stimmt, hat der Agrarstatistiker Georg Keckl in einem seiner Rundbriefe untersucht. Er stellt dabei die unterschiedlichen Boden- und Witterungsansprüche von Soja und Weizen gegenüber und stellt fest, dass der Tausch basilianisches Soja gegen deutschen Weizen eine ökonomische und ökologische Win-Win-Situation für beide Länder sei. Anhand von Eigenberechnungen behauptet der Statistiker, dass ein Handelsverzicht und der eigene Anbau von Soja oder Weizen zu einem höheren Ackerflächenbedarf in beiden Ländern führen würde, dabei aber weniger geerntet und die Umwelt stärker belastet werde.
Zu vergleichbaren Ergebnissen kommt das Netzwerk Pflanzen.Forschung.Ethik. Dort wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, um den zusätzlichen Flächenbedarf oder auch die Flächenersparnis durch einzelne Nutzungsansprüche zu verdeutlichen. Allerdings ging es dem Autorenteam nicht um die Entwicklung realistischer Szenarien, sondern darum, die Konsequenzen verschiedener Nutzungsansprüche zu zeigen. So wird z.B. nicht berücksichtigt, dass fast drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit nur Dank der Veredlung über den Tierdarm für die menschliche Ernährung nutzbar wird und Futterflächen nicht automatisch für den Anbau von Weizen geeignet sind.
Der europäische Verband Mischfutterindustrie (FEFAC) stellte fest, dass mittelfristig nicht auf den Sojaimport verzichtet werden könne. Nach Angaben des Deutschen Verbandes Tiernahrung werden derzeit rund 60 Prozent des Sojaschrots in Deutschland mit Nachhaltigkeitszertifizierungen auf der Basis der FEFAC-Leitlinien eingesetzt.
 
08.02.2019

Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft sucht neue Wege

DLG - Die Frage, wie sich das Image und die Glaubwürdigkeit der Landwirtschaft verbessern lassen, stellen sich heute immer mehr Praktiker auf den Betrieben. Auf der kommenden DLG-Wintertagung, die vom 19. bis 20. Februar 2019 im Convention Center auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, werden in einer öffentlichen Sitzung des DLG-Ausschusses Entwicklung ländlicher Räume und der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit der Jungen DLG Möglichkeiten und Chancen diskutiert, wie das Vertrauen der Verbraucher in die Landwirtschaft erhalten und zurückgewonnen werden könnte.
Kommunikationsexperte und ehemaliger Spiegel-TV Reporter Prof. Dr. Matthias Michael wird dazu Strategien vorstellen, wie das Ansehen der landwirtschaftlichen Branche wirksam verbessert werden könnte und welche Hausaufgaben die Agrarbranche dabei zu erledigen hat. Zusammen mit Unternehmerin und Online-Marketing-Managerin Jutta Zeisset aus Weisweil (Ba-Wü) und Thomas Fabry, Social Media Manager & Filmemacher aus Balve (NRW) geht es in einer Podiumsdiskussion um die Frage, welcher kommunikative Masterplan der Landwirtschaft in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte weiterhelfen könnte. Wie wichtig sind die Stimmen von Landwirten und Landfrauen in den Sozialen Medien?

Das gesamte Programm und die Online-Anmeldung sind unter www.dlg-wintertagung.de zu finden. Redaktionelle Beiträge von und Interviews mit Referenten stehen unter www.dlg-wintertagung.de/blog/ zur weiteren Verwendung zur Verfügung.

 
07.02.2019

QS-Landwirte und -Erzeuger erhalten Zugang zur QS-Datenbank

Seit dem 1. Januar 2019 haben Landwirte und Erzeuger einen persönlichen Lese-Zugriff auf alle Daten ihres jeweiligen Betriebes, die in der QS-Datenbank gespeichert werden. Damit erhalten sie gesamte Einsicht in ihre Auditergebnisse und Monitoringdaten. Während zuvor Auditergebnisse und Stammdaten über den zugeordneten Bündler erfragt werden konnten, ist es nun für unsere Systempartner möglich, nach einmaliger Authentifizierung in der QS-Software-Plattform, alle sie betreffenden Daten einzusehen (Single Sign On).