BRS News Rind
Blauzungenkrankheit erreicht Rheinland-Pfalz
In einem Rinderbestand im Landkreis Trier-Saarburg ist die Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 (BTV-8) nachgewiesen worden. Das teilt das Landesuntersuchungsamtes (LUA) mit. Das Ergebnis wurde heute durch das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Es ist der erste Nachweis dieser Tierseuche im Land seit Mai 2009. Sie befällt vor allem Schafe und Rinder, ist für den Menschen aber ungefährlich. Ganz Rheinland-Pfalz wird zum Restriktionsgebiet erklärt; es gelten Einschränkungen für den Handel mit Tieren.
Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Hersteller Lely schließen Kooperationsvertrag
Wenn niedersächsische Milchviehbetriebe viel Geld in moderne Melktechnik investieren, erwarten sie vom ersten Tage an, dass die neu installierten Anlagen perfekt funktionieren. Genau das prüfen unabhängige Experten der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Mit dem niederländischen Unternehmen Lely ist nun ein weiterer großer Melktechnik-Hersteller hinzugekommen, mit dem die Landwirtschaftskammer eine Kooperationsvereinbarung unterhält.Bestandteil der Vereinbarung ist unter anderem, dass die LWK-Fachleute in Abstimmung mit Herstellern und Vertragshändlern Melkroboter und Melkstände nach DIN/ISO-Norm 6690 prüfen und anschließend die einwandfreie Funktion mit einem Siegel bescheinigen
Rinderzuchtverband (VOST) sucht kreativen und motivierten Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Marketing
Der Rinderzuchtverband Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOST) sucht für die Verstärkung seines Teams am Standort Leer zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen kreativen und motivierten Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Marketing für folgende Aufgaben- Erstellung und Gestaltung von Printmedien und Werbeartikeln
- Betreuung des Internet-Auftritts und der Social Media-Kanäle
- Organisation von Rinderzucht-Veranstaltungen und Messen
- Verfassen von Texten für unsere Medien
- Teilnahmen an Fototouren und Schauveranstaltungen
- Sie haben ein erfolgreich abgeschlossenes (Fach-) Hochschulstudium oder eine vergleichbare Ausbildung im Bereich Agrarwirtschaft, Landwirtschaft, Marketing oder Journalismus
- Sie verfügen über ein bodenständiges und sicheres Auftreten, eine gute Ausdrucksweise in Wort und Schrift und einen kreativen Kopf
- Sie besitzen Organisationstalent und haben Freude am Umgang mit der Öffentlichkeit
- Eigenverantwortlichkeit, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit sind für Sie selbstverständlich
- Das landwirtschaftliche Umfeld ist Ihnen nicht fremd und Sie können sich mit den Werten der Branche identifizieren.
Gutachten: Bau- und Genehmigungsrecht bremst mehr Tierwohl aus
Gesellschaft, Verbraucher und Politik fordern mehr Tierwohl. Um diese höheren Tierwohlstandards umzusetzen und dieses Marktsegment zu bedienen, sind in vielen Betrieben Um- oder Neubauten von Ställen erforderlich. Dabei werden die meisten Betriebe durch das Bau- und Planungsrecht, das Naturschutz- und Immissionsschutzrecht sowie das Umweltverfahrensrecht ausgebremst. Schon kleine Änderungen und einfache Umbauten bestehender Stallanlagen führen auch ohne Bestandsaufstockung zu einem Verlust des baurechtlichen Bestandsschutzes und erfordern neue aufwändige und langwierige Zulassungsverfahren, die sich jahrelang hinziehen, etliche kostenträchtige Gutachten benötigen können und die Zukunftsfähigkeit der Betriebe in Frage stellen.Eine kritische und detaillierte Analyse der einzelnen Rechtsvorschriften hat die Vereinigung des Emsländischen Landvolks in Form einer rechtsgutachterlichen Stellungnahme vorgenommen.
Zur Grünen Woche nach Berlin
Die Grüne Woche in Berlin findet von Freitag, 18. Januar, bis Sonntag, 27. Januar, unter dem Funkturm statt. Der Veranstalter, die Messe Berlin GmbH, erwartet an den zehn Messetagen etwa 400 .000 Besucher. Über 1700 Aussteller aus 65 Ländern präsentieren ihre Spezialitäten und Dienstleistungen.Kommunikation: „Moderne Tierhaltung im Fokus der Gesellschaft“
Die öffentliche Meinung wird immer mehr von der tierrechtlichen und tiefenökologischen Weltanschauung beherrscht. Dies hat die Land- und Fleischwirtschaft weit in die Defensive getrieben. Im Seminar lernen Vertreter der Branche, diese Weltanschauung(en) näher kennen. Sie trainieren, wie sie sich argumentativ und rhetorisch dagegen behaupten können um in entsprechenden Situationen angemessen und souverän auf Fragen und Angriffe reagieren zu können.Der Workshop bietet Lösungen um den Argumenten von Tierrechtlern wirkungsvoll zu begegnen.
Australische Lebendviehexporte boomen
Euro Meatinformiert über stark ansteigende australische Lebendviehexporte im letzten Halbjahr. Allein über den Hafen von Townsville seien fast 169.000 Rinder exportiert worden; so viel wie im gesamten ganzen Vorjahr. Vergleichbare Zahlen werden für den Hafen von Darwin gemeldet.
Als Grund wird der Witterungsbedingte Futtermangel genannt.
Die wichtigsten Importländer seien Indonesien und Vietnam gewesen.
AfT-Symposium 2019 – Wohin entwickeln sich Tierzucht und Tiergenetik?
Die Akademie für Tiergesundheit e. V. (AfT) veranstaltet am 7. und 8. März 2019 ihr zweitägiges Symposium in der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Die Referenten werden sich wichtigen Facetten der Tierzucht widmen, aktuelle Methoden der modernen klassischen sowie der molekularen Tierzucht erläutern und Potenziale und Grenzen aufzeigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten der Gesunderhaltung durch Züchtung auf Krankheitsresistenz oder durch die Diagnose von Erbkrankheiten. Darüber hinaus wird der thematische Bogen zu Ernährungsfragen und -sicherung sowie zur Bedeutung der Tierzucht für die Humanmedizin geschlagen.
Tierethik: was soll das?
In Zusammenarbeit mit dem philosophischen Praktiker Markus Melchers bieten der Bundesverband Rind und Schwein sowie der Deutsche Raiffeisenverband mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank Workshops an, um über verschiedene Ansätze der Tierethik zu informieren. Der Philosoph hielt am 8. Januar einen Vortrag bei der Unternehmensberatung Rind und Schwein in Sulingen zum Thema Tierethik - was soll das?
Für die rd. 120 Teilnehmer war das erkennbar ungewohnte Kost. Nach einleitenden Informationen zum Unterschied von Moral und Ethik, der Darstellung der unterschiedlichen Bedeutungen von richtig, wahr und wahrhaftig, wurden die unterschiedlichen philosophischen tierethischen Ansätze vorgestellt – u.a. von P. Singer und T. Regan.
Zunehmend werden Tierhalter mit Vorwürfen konfrontiert, die tatsächlich oder vermeintlich auf Thesen dieser Philosophen beruhen. Eine faire Diskussion ist aber nur möglich, wenn dabei nicht vergessen wird, dass es auch widersprechende philosophische Ansätze gibt. Auch deshalb wird den Tierhaltern geraten, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Moralische Ansichten und Vorstellungen ändern sich im Laufe der Zeit im gesellschaftlichen Kontext. Deshalb müssen sie immer wieder ethisch begründet werden. Dies kann auch zu veränderten Anforderungen an die Tierhaltung führen. Deshalb ist es wichtig, die ethischen Positionen zu kennen.
Die wissenschaftliche Unterstützung der Workshops erfolgte durch Prof. Kunzmann vom Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie in Hannover.
Neubewertung der Mutageneseverfahren
hib - Pflanzenzüchtungen auf Basis klassischer Mutageneseverfahren bleiben von der Anwendung des Gentechnikgesetzes ausgenommen. Das stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/6666) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/6253) zur Einordnung neuer Züchtungsverfahren auf Grundlage des CRISPR/Cas-Verfahrens im Rahmen des europäischen Gentechnikrechts nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 25. Juli 2018 fest. Danach seien alle Mutagenese-Verfahren als Gentechnik im Sinne des Gentechnikrechts der EU einzustufen. Dazu heißt es in der Antwort weiter, dass die klassischen Mutagenese-Verfahren auf Grundlage herkömmlicher Methoden wie der Zufallsmutagenese durch chemische Substanzen oder ionisierende Bestrahlung zwar dem Begriff nach den genetisch veränderten Organismen (GVO) zugeordnet würden, aber auf Grundlage der EU-Richtlinie 2001/18/EG von der Anwendung des Gentechnikrechts ausgenommen seien. Das habe das EuGH im Zuge seines Urteils bestätigt. Aus diesem Grund sehe die Regierung im Nachgang des Urteils für eine Anpassung der gültigen nationalen Regelungen keine Notwendigkeit. Allerdings dürften mit neuen Mutagenese-Verfahren hergestellte Produkte nur dann in die EU importiert werden, wenn eine Zulassung nach EU-Gentechnikrecht vorliege und die Produkte als GVO gekennzeichnet worden sind.