BRS News Rind

05.02.2019

Management ist nach wie vor Schlüssel für mehr Tierwohl

DGS - Das Thünen-Institut hat zusammen mit anderen Forschungspartnern wissenschaftliche Literatur zu Thema Ökolandbau ausgewertet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bereiche Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, biologische Vielfalt, Klimaschutz und -anpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl gelegt. …
Kein klares Bild zeige sich beim Tierwohl. Bei 46 % der Vergleichspaare wurden keine eindeutigen Unterschiedezwischen ökologischer und konventioneller Tierhaltung festgestellt. Die ökologische Wirtschaftsweise wies bei 35 % derVergleichspaare Vorteile auf, die konventionelle bei 19 %. Hinsichtlich Verhalten und Emotionen deuten sich Vorteile der ökologischen Tierhaltung an. Bei der Tiergesundheit sind keine grundlegenden Unterschiede festzustellen; das Management trage entschiedener dazu bei, als die Wirtschaftsweise.
 
05.02.2019

Bundesjungzüchterwettbewerb der Fleischrind-Jungzüchter 2019

VdFJ Logo 4c 01 Der diesjährige Bundeswettbewerb der Fleischrind-Jungzüchter findet im Rahmen der BraLa in Paaren/Glien in Brandenburg vom 10.bis 12. Mai statt. Die Anmeldefrist bis zum 29. März 2019 ist unbedingt einzuhalten. Bitte beachtet auch die Empfehlung zur Blauzungenimpfung.
 
05.02.2019

Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland? Auch Bioelterntiere brauchen Auslauf.

Die EU-Verordnung EG 834/2007 und ihre Duchführungsverordnungen aus 2008 regeln die Anforderungen an die Erzeugung biologischer Produkte - von Pflanze bis Tier. Lt. DüVO 889/2008, Artikel 12 (3) g) muss Bio-Hühnern Auslauf angeboten werden. Nach Ansicht der Generaldirektion Landwirtschaft gelte dies auch für Elterntierfarmen, deren Hühner ausschließlich Bruteier produzieren, aus denen die späteren Bio-Legehennen schlüpfen, informiert die "Neue Osnabrücker Zeitung". Laut Zeitung werde in Brüssel jetzt über ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland diskutiert.
 
04.02.2019

"Bio" beim Discounter schadet dem Bio-Image?

Bio gibt es künftig zum Lidl und Aldi-Preis. So heißt es zumindest in der Werbung. Damit tut sich die Biobranche keinen Gefallen, glaubt die Journalistin Michaela Schießl, die hierzu gerade einen Artikel in Spiegel-Online veröffentlicht hat (Bio beim Discounter - Die Öko-Branche verspielt ihr Image). Die Sorge, sich als Erzeuger dem Preisdruck der großen Einkäufer beugen zu müssen, sei groß. Ob dies tatsächlich so sein muss, ist fraglich. Schließlich gab der Präsident von Bioland, Jan Plagge, im Interview mit dem Spiegel an, vertraglich Fairplay-Regeln und eine Ombudsstelle vereinbart zu haben.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die alle Discounter ihren Lieferanten einräumen sollten.
 
04.02.2019

Unstatistik des Monats: „Todesfalle Landwirtschaft“

RWI - Schweine sind gefährlicher als Diesel-Autos: Rund 50.000 Menschen sterben vorzeitig Jahr für Jahr in Deutschland an den Emissionen der Landwirtschaft (insbesondere der Massentierhaltung) errechnet das Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie. Das seien 45 Prozent und damit der größte Teil der jährlich knapp 120.000 vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaub – doppelt so viele wie bisher angenommen. Für die Tagesschau ist damit klar, dass Feinstaub ebenso gefährlich ist wie Rauchen.
Doch das Konzept der Anzahl vorzeitiger Todesfälle ist ein Musterbeispiel einer Unstatistik. Zunächst stirbt in Deutschland kein einziger Mensch an Feinstaub, sondern an Erkrankungen, die durch Feinstaub (mit) verursacht sein können, es aber nicht sein müssen. Das Max-Planck-Institut untersucht auch gar nicht, ob Feinstaub die Gesundheit von Menschen beeinflusst, sondern setzt voraus, dass dies der Fall ist und darüber hinaus sogar quantifiziert werden kann. Dabei handelt es sich aber nicht um gemessene Fakten, sondern um Modellergebnisse, die auf Annahmen beruhen und eine hohe Unsicherheit von mindestens +/- 50 Prozent aufweisen. Warum ist das so?
 
04.02.2019

Erste Kuh in Schleswig-Holstein mit mehr als 200.000 kg Milch

Die schwarzbunte Diana aus dem Bestand von Ewald Bestmann hat mit einer Lebensleistung von 200.000 kg Milch eine Schallmauer durchbrochen, die bis jetzt erst überhaupt eine Kuh in ganz Deutschland erreicht hat, heißt es in einer Pressemeldung des Rinderzuchtverbandes Schleswig-Holstein.
Die im September 2001 geborene Tochter des RSH-Vererbers Preval hat bereits ihre 13. Laktation erreicht.
 
04.02.2019

Neuer Referenzwert für Vitamin B12 festgelegt

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat den Referenzwert für die Zufuhr von Vitamin B12 aktualisiert. Die Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Daten und sind altersabhängig.

Gute Lieferanten sind Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Milch und Milchprodukte. Der Schätzwert für Erwachsene von 4,0 Mikrogramm pro Tag lässt sich zum Beispiel mit einem kleinen Glas Milch, einem Becher Joghurt, einem Ei und 60 g Camembert erreichen. Lebensmittel pflanzlicher Herkunft wie Sauerkraut, Meeresalgen wie Nori und Shiitake-Pilze können Spuren von Vitamin B12 enthalten. Allerdings liegt das Vitamin häufig nicht in einer für den Menschen verfügbaren Form vor. Für Schwangere, Stillende, Säuglinge, Kinder und Jugendliche wird eine vegane Ernährung von der DGE nicht empfohlen. Daher empfiehlt die DGE Veganern, dauerhaft ein Vitamin B12-Präparat einzunehmen und die Versorgung mit kritischen Nährstoffen regelmäßig ärztlich überprüfen zu lassen.

 
01.02.2019

EU verklagt Deutschland wegen Mehrwertsteuerregelung

©SuS - Wegen der nicht erfolgten Anpassung der Mehrwertsteuerpauschalierung für Landwirte hat die Europäische Kommission Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg verklagt. Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, erfolgt damit der zweite Schritt eines Vertragsverletzungsverfahrens, da die Bundesrepublik auf die erste Verwarnung im März vergangenen Jahres nicht entsprechend reagiert habe.
 
01.02.2019

Freihandelsabkommen JEFTA tritt in Kraft

age - Am heutigen Freitag (01.02.2019) tritt das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan in Kraft. Die
EU-Staaten erhoffen sich durch JEFTA Zuwächse für Ihre Exportunternehmen. Die Europäische Kommission erklärte, dass mit JEFTA eine offene Handelszone geschaffen werde, in der 635 Mio. Menschen lebten und fast ein Drittel des gesamten weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) erwirtschaftet werde. Unter ande-rem werde der Agrarhandel, etwa durch Streichung von Zöllen, spürbar erleichtert. Schweinefleischprodukte erhalten mit dem Inkrafttreten von JEFTA einen ungehinderten Zugang zum japanischen Markt. Bisher werden für diese Erzeugnisse aus der EU bis zu 8,5 % an Zoll erhoben. Rindfleisch ist aktuell mit einem vergleichsweise hohen Zollsatz von 38,5 % belegt. Dieser soll in den kommenden 15 Jahren progressiv reduziert werden, und zwar bis auf schließlich 9 %. Zudem sollen 50.500 t EU-Rindfleisch pro Jahr zollfrei nach Japan exportiert werden dürfen.