BRS News Rind
Aktuelle Daten zur weltweiten Milcherzeugung und -verarbeitung veröffentlicht
Der Internationale Milchwirtschaftsverband (IDF) hat in einem aktuellen Report Daten zur weltweiten Milcherzeugung und -verarbeitung und zu den Entwicklungen auf den Milchmärkten veröffentlicht. Prognosen runden den Bericht ab. So stieg die Kuhmilcherzeugung im Jahr 2017 weltweit um rd. 2 Prozent. Ob sich diese Entwicklung fortsetze hänge nicht vom Preis, sondern i.e.L. von den klimatischen Bedingungen der Haupterzeugerländer ab. Die Autoren sehen Asien als weiteren Wachstumsmarkt.Der Bericht steht zum Download auf der IDF-Internetseite zur Verfügung und kostet 400 Euro.
Einen Überlick zum Milchmarkt bietet auch ein soeben erschienener Bericht des International Farm Comparison Network (IFCN). Der Bericht enthalt Daten aus 115 Ländern und deckt damit rd. 98 Prozent der weltweiten Milchproduktion ab. 2017 wurden demnach standardisiert auf 4 % Fett und 3,3 % Eiweiß 867 Mio. Tonnen Milch von Kühen, Büffeln, Schafen, Ziegen und Kamelen erzeugt. Interessant erscheint die Auswertung der C02-Emissionen in Abhängigkeit des Leistungsniveaus; demnach emittieren deutsche Kühe rd. 100 bis 150 kg CO2 pro 100 kg Milch, und damit nur ein Fünfter ertragsschwacher Betriebe in Entwicklungsländern.
Folgen des Brexit für die Bayern MeG
Milcherzeugergemeinschaften, die derBayern MeG
noch beitreten wollen, müssen sich beeilen, informiert Rainer Königer im Internetportal des
Bayerisches Landwirtschaftlichen Wochenblatt. Als Grund wird der Brexit angegeben, mit dem sich die wettbewerbsrechtlich maximal erlaubte
gebündelteMilchmenge von 5,7 auf 5,2 Mrd kg Milch verringere.
Niedersachsen forciert Schlachthof- und Nutztierhalterkontrollen
Als Reaktion auf die Vorfälle am Schlachthof in Bad Iburg, hat das Landwirtschaftsministerium in Niedersachsen noch für dieses Jahr angekündigt landesweit verpflichtende Dienstbesprechungen mit allen in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung tätigen amtlichen Tierärzte durchzuführen, in denen die Themenbereiche Transportfähigkeit von Tieren, Rechtsvorgaben zu Notschlachtungen sowie zur Durchführung der amtlichen Schlachttieruntersuchung angesprochen werden. Außerdem solenl gemeinsam mit den Landkreisen und dem LAVES unangemeldete, risikoorientierte Kontrollen in Schlachtbetrieben durchgeführt werden, um die ordnungsgemäße Anwendung des geltenden Rechts zu überprüfen. Das MInisterium möchte auch Länderübergreifend, kriminelle Aktivitäten Einzelner wirkungsvoll unterbinden. Gespräche mit den tierärztlichen Bildungsstätten und der Tierärzteschaft seien geplant.Bedarfsgerechte Trockensteherfütterung
Proteinmarkt - Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel befasst sich im aktuellen Beitrag des InternetportalsProteinmarkt.demit der bedarfsgerechten Trockensteherfütterung. Bei kaum einer anderen Tiergruppe gibt es so kontroverse Diskussionen und verschiedene Meinungen, was die Rationsgestaltung betrifft, wie bei den trockenstehenden Kühen, schreibt sie. Grundsätzlich aber sei klar, dass für die Fütterung während der Trockenzeit die gleiche Regel gilt wie für die der laktierenden Kühe: stets dem tatsächlichen Bedarf der Tiere entsprechend! Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.
Quereinstieg in die Landwirtschaft
hib - Die Unterstützung von Quereinsteigern in der Landwirtschaft stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in den Mittelpunkt einen Kleinen Anfrage (19/4999). Die EU-Kommission habe im Juni 2018 in den Reformvorschlägen für die gemeinsame Agrarpolitik die Rolle von landwirtschaftlichen Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern
(new entrants) hervorgehoben, weil Quereinsteiger eine wichtige Rolle zur Weiterentwicklung einer vielseitigen Agrarstruktur, zur Entwicklung und Verbreitung landwirtschaftlicher Innovationen sowie zur Vitalisierung der ländlichen Räume spielen würden. Die Abgeordneten wollen deshalb von der Bundesregierung unter anderem wissen, ob die Einschätzung der EU-Kommission gegenüber Neugründern geteilt wird und wie der Quereinstieg erleichtert werden kann. Definiert wird der Quereinstieg in die Landwirtschaft durch eine außerfamiliäre Hofnachfolge oder Hofneugründung. Quereinsteiger gebe es zudem in jeder Altersklasse, was sie von Junglandwirten unterscheide.
Fachseminar "Online-Handel mit Fleisch" – Jetzt anmelden
Immer mehr Zerlegebetriebe, Fleischerei-Fachgeschäfte und Handelsketten des LEH bieten Fleisch und Fleischwaren online an. Mit der Online-Vermarktung öffnet sich für die Unternehmen ein neuer und vielversprechender Vermarktungsweg. Gleichzeitig kommen neue Herausforderungen auf die Branche zu, um den Ansprüchen an Qualität und Sicherheit der online vermarkteten Ware gerecht zu werden. Unter dem TitelOnline-Handel mit Fleisch: Vermarktungsweg mit Zukunftführt die Orgainvent GmbH am 14. November 2018 ein Fachseminar zum Thema in Siegburg durch.
Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen zum Fachseminar
Online-Handel mit Fleisch: Vermarktungsweg mit Zukunftfinden Sie hier.
Berliner Pflanze®: Der Phosphordünger aus dem Klärwerk
Bioökonomie - Nicht nur für Pflanzen, auch für den Menschen ist Phosphor essenziell. Ein erwachsener Mensch benötigt pro Tag rund 0,8 Gramm des Mineralstoffs, nimmt aber durch die Nahrung tatsächlich bis zu 3 Gramm täglich auf. Überschüssige Phosphatverbindungen werden über die Nieren wieder ausgeschieden. Auf diesem Weg gelangen jeden Tag große Mengen phosphorhaltige Abwässer in die Klärwerke.Die Berliner Wasserbetriebe haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Phosphor aus Klärschlamm ziehen lässt. In einem speziellen Reaktor lösen Mikroorganismen unter Zugabe von Luft und Magnesium den Phosphor aus dem Schlamm heraus. Übrig bleibt ein Gemisch aus Magnesium, Ammonium und Phosphat, das sich als Trockendünger eignet und wieder auf die Felder gebracht werden kann. Seit 2008 ist der Dünger als hochwertiger mineralischer Langzeitdünger nach EU-Düngemittelverordung (VO 2003/2003) zugelassen und wird unter dem Namen Berliner Pflanze® verkauft.Verschärfung der Transportverordnung gegen wissenschaftliche Expertise?
Immer wieder wird nach Bekanntwerden von Mängeln beim Tiertransporten die Forderung für eine Verschärfung der Transportverordnung gefordert. So soll jetzt z.B. die maximale Transportdauer für Schlachttiere auf acht Stunden beschränkt werden.Das Friedrich-Loeffler-Institut hat dazu im vergangenen Jahr einen Forschungsbericht veröffentlicht, der zu ganz anderen Empfehlungen kommt: Nicht die Dauer sei der Stressfaktor für die Tiere, sondern externe Einflüsse, Hitze, Stau sowie das Be- und Entladen der Transporte. Die Ergebnisse wurden 2018 beim Symposium der Tönnies Forschung vorgestellt.
Neuer E-Learning-Kurs zu QS für Mitarbeiter im Handel
Ab sofort bietet QS auf dem Weiterbildungs-Portal Handel-Scout-Akademie
von Mediadidact (dfv Gruppe) einen Online-Kurs an. Teilnehmer des Kurses lernen alles Wissenswerte über QS bei Fleisch und Fleischwaren sowie bei Obst und Gemüse und bekommen zahlreiche Tipps und Anmerkungen für die Praxis. Den Abschluss bildet ein Wissenstest, der nach erfolgreicher Beantwortung zertifiziert wird.
Die interaktiv gestaltete und vertonte Lerneinheit richtet sich primär an Auszubildende und Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel. Aber auch für alle anderen Interessierten steht der Kurs nach Registrierung auf dem Portal kostenfrei zur Verfügung. Das E-Learning kann von Einzelpersonen individuell genutzt oder von Trainern, Ausbildern sowie Berufsschulen in den Unterricht eingebunden werden.
Den QS-E-Learning-Kurs Qualitätssicherung bei frischen Lebensmitteln
finden Sie hier.
Wechsel der Veterinärleitung im Bundeslandwirtschaftsministerium
Die bisherige Leiterin des Veterinärdienstes der Bundesrepublik Deutschland, Frau Ministerialdirigentin Dr. Karin Schwabenbauer, ist mit Wirkung vom 1. Oktober 2018 in den Ruhestand getreten. Herr Ministerialrat Dr. Dietrich Rassow leitet nun die Unterabteilung Tiergesundheit, Tierschutz
und hat damit auch die Funktion des Leiters des Veterinärdienstes (CVO) von Deutschland übernommen.
Herr Dr. Rassow wird damit Deutschland auch in der OIE als Delegierter vertreten.